Alle Storys
Folgen
Keine Story von Rheinische Post mehr verpassen.

Rheinische Post

Rheinische Post: Staat fördert Handwerk mit fast zwei Milliarden Euro pro Jahr

Düsseldorf (ots)

Die Steuerermäßigungen für Handwerkerleistungen und haushaltsnahe Dienste kommen den Fiskus immer teurer zu stehen: Bund und Länder schätzen die Steuerausfälle infolge der besonderen Förderung des Handwerks und der Haushalts-Jobs "aktuell auf ein jährliches Volumen von rund zwei Milliarden Euro", heißt es in einer Antwort von Finanz-Staatssekretär Hartmut Koschyk auf eine Plenaranfrage, die der "Rheinischen Post" (Montagausgabe) vorliegt. "Davon entfallen rund 80 Prozent, das heißt rund 1,6 Milliarden Euro pro Jahr, auf Handwerkerleistungen", so Koschyk. Um die Schwarzarbeit in Privathaushalten effektiver zu bekämpfen, hatte die Bundesregierung die besondere steuerliche Absetzbarkeit von Handwerkerleistungen wie Renovierungsarbeiten eingeführt. Anfang 2009 wurde die Förderung im Konjunkturpaket II verdoppelt. Seitdem können Handwerkerleistungen bis zu 1200 Euro pro Jahr direkt von der Einkommensteuer abgezogen werden. 2008 hatte die Steuerermäßigung den Fiskus noch 920 Millionen Euro gekostet. Die jährlichen Steuerausfälle haben sich bis 2010 demnach verdoppelt. Obwohl die Wirtschaftskrise von 2009 mittlerweile überwunden ist, will die Regierung die Förderung jedoch beibehalten: "Innerhalb der Bundesregierung gibt es keine Pläne, an den bestehenden Regelungen Änderungen vorzunehmen", sagte ein Sprecher des Bundesfinanzministeriums.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Rheinische Post
Weitere Storys: Rheinische Post
  • 13.02.2011 – 21:57

    Rheinische Post: Achtung: korrigierte Fassung Kommentar: Die unendliche WestLB

    Düsseldorf (ots) - Die Chuzpe, mit der die WestLB-Eigentümer ihre Skandal-Bank doch noch einmal in die nächste Runde zu retten versuchen, ist bemerkenswert: Das Institut soll im Gegenzug für die erhaltenen Milliarden-Subventionen ein bisschen schrumpfen und dann an einen privaten Investor verkauft werden. So soll eine Zerschlagung der Bank vermieden werden, die ...

  • 13.02.2011 – 20:58

    Rheinische Post: Entlastung für Städte Kommentar Von Birgit Marschall

    Düsseldorf (ots) - Im Aufschwung, mag sich mancher Kämmerer sagen, sind Gebührenerhöhungen unschädlicher als zu schlechteren Zeiten - also lasst uns flugs die Preise für Abwasser, Müllabfuhr oder Kinderbetreuung erhöhen. Doch viele Kämmerer haben auch gar keine andere Wahl, ihre Kassen sind leer, an eine Rückzahlung der Kredite ist nicht zu denken. Allein in ...

  • 13.02.2011 – 20:57

    Rheinische Post: Eile für Ägypten Kommentar Von Matthias Beermann

    Düsseldorf (ots) - Noch ist die Euphorie der Ägypter über ihren großen Sieg nicht ganz abgeebbt, und man gönnt ihnen den Jubel. Doch schon mischt sich erste Sorge in die Freude über das Ende von 30 Jahren Mubarak-Diktatur. Das Militär hat jetzt zwar einen Termin für Wahlen in Aussicht gestellt, doch eine mit Zivilisten besetzte Übergangsregierung soll es wohl ...