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Rheinische Post: Dortmund ist reif für die Neuwahl Von Detlev Hüwel

Düsseldorf (ots)

Die nordrhein-westfälische SPD will mit ihrem
Fingerzeig auf angebliche oder tatsächliche Unregelmäßigkeiten in 
CDU-dominierten Kommunen von dem großen Wahlbetrug in Dortmund 
ablenken. Das ist zwar verständlich, dürfte aber vergebens sein, denn
die Vorgänge dort sind einzigartig  im negativen Sinn. In der 
"Herzkammer der Sozialdemokratie" wurde vor der Wahl getrickst und 
getäuscht, dass sich die Balken biegen. Selbst gegenüber den 
Ratsmitgliedern beschönigte SPD-Oberbürgermeister Langemeyer die 
finanzielle Lage der Stadt, obwohl er es doch wohl viel besser 
wusste.
 Sein Stellvertreter Sierau, der in wenigen Wochen das OB-Amt 
übernehmen will, beteuert seine Unkenntnis. Hatte er wirklich keine 
Ahnung, dann gehört er nicht ins kommunale Spitzenamt. Sagt er nicht 
die Wahrheit, erst recht nicht. So oder so  Dortmund ist reif für 
eine Neuwahl.
Dieser Schritt mag der SPD, die seit 60 Jahren diese Stadt als ihr 
Eigentum betrachtet, schwerfallen. Der Schritt ist aber zwingend 
nötig. Die Genossen haben die Abschaffung der Stichwahl beklagt, weil
es den Bürgermeistern mit knappen Stimmenanteil an demokratischer 
Legitimation fehlen könnte. Darüber kann man reden. Aber dann man 
diese Großstadt auch keinem Klüngel-Team ausliefern, dem es an 
jeglicher politischer Glaubwürdigkeit gebricht.

Pressekontakt:

Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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