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Rheinische Post: Fataler Luftschlag

Düsseldorf (ots)

von Helmut Michelis
Der durch die Bundeswehr befohlene Luftangriff auf geraubte 
Tankwagen ist vermutlich der folgenschwerste Zwischenfall, in den 
deutsche Soldaten in Afghanistan verwickelt worden sind. Die 
Schlüsselfrage lautet: Sind tatsächlich Zivilisten getötet worden? 
Wenn ja, würde es den guten Ruf der Deutschen gefährlich schädigen. 
Die entsprechende Propaganda der Taliban läuft bereits auf 
Hochtouren. Auch deutschsprachige Islamisten-Seiten im Internet 
hetzen über den angeblichen "Massenmord der Bundeswehr". Das verheißt
nichts Gutes: Im inzwischen beigelegten Streit um das Schalke-Lied, 
in dem der Prophet Mohammed erwähnt wird, waren dieselben Sprachrohre
stumm geblieben.
Besorgnis muss auch die Rolle der afghanischen Polizei auslösen, die 
die Vorwürfe erhoben hat: Am Explosionsort fanden deutsche Soldaten 
keine Leichen. Filme zeigen nur verletzte Männer - es können 
Dorfbewohner, aber auch Kämpfer sein. Die undurchsichtige Lage, in 
die sich die Deutschen am Hindukusch verwickelt sehen, wird durch 
einen Nebensatz des Polizeichefs verstärkt: Unter den getöteten 
Terroristen seien vier Tschetschenen. Das würde Befürchtungen 
bestätigen, dass die Islamisten neuerdings "Terror-Profis" aus dem 
Ausland anheuern.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304

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