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Rheinische Post: Mehdorns Verdienst Kommentar Von Alexander von Gersdorff

Düsseldorf (ots)

Trotzig tritt Bahn-Chef Hartmut Mehdorn dieser
Tag ab. Er beharrt, kämpferisch bis zuletzt, auf der vollen 
Auszahlung seiner Vorstandsvergütung. Allein sein Grundgehalt beträgt
750.000 Euro, der Jahresbonus war zuletzt fast doppelt so hoch. Sein 
Dienstvertrag läuft bis Frühjahr 2011. Als oberster Bahner ist 
Mehdorn verantwortlich für die Datenausforschung fast aller 
Mitarbeiter sowie für das Abfangen von E-Mails an Gewerkschafter, 
Kritiker und die Medien  egal, ob er davon gewusst hat oder nicht. 
Die große Frage lautet nun, wie viel Geld dem 66-Jährigen aus seinem 
Vertrag rechtlich wie moralisch noch zusteht. Die Antwort ist 
eindeutig: jeder einzelne Cent. Denn solange ihm in seinem Kampf 
gegen Korruption und Illoyalität im Konzern keine Rechtsverstöße 
nachgewiesen werden, haben die Vorwürfe keinerlei Bedeutung, weder 
rechtlich noch moralisch. Das von den Gewerkschaftern und Politikern 
angeführte "erschütterte Vertrauen" kann ein Grund für eine 
vorzeitige Vertragsauflösung sein. Es ist aber keine Kategorie für 
Vergütungskürzungen. Mehdorn hatte seinen Dienstvertrag vor zehn 
Jahren mit dem Eigentümer Bund geschlossen. Wenn sich die 
Bundesregierung jetzt am Vertrag und den Boni so stört, kann sie es 
künftig ja besser regeln.

Pressekontakt:

Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2303

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell

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