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Rheinische Post: Rürup: Agenda 2020 muss Kündigunsschutz flexibiliseren Vollbeschäftigung in zehn jahren möglich

Düsseldorf (ots)

Die von Bundespräsident Horst Köhler geforderte
Agenda 2020 muss nach Auffassung von Bert Rürup, Vorsitzender des 
Sachverständigenrats der Bundesregierung, auch eine Flexibilisierung 
des Kündigungsschutzes umfassen. "Durch eine Flexibilisierung des 
Kündigungsschutzes könnte das eigentliche Krebsübel des 
Arbeitsmarktes, die Langzeitarbeitslosigkeit, reduziert werden", 
sagte Rürup der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" 
(Donnerstagausgabe). Die Möglichkeit von jederzeitigen 
betriebsbedingten Kündigungen würde die Einstellungschancen von 
Langzeitarbeitslosen verbessern, sagte Rürup der "Rheinischen Post". 
Er schlug vor, die Maßnahmen durch im Vorhinein verbindlich 
festgelegte Abfindungszahlungen, zum Beispiel nach Maßgabe der 
Betriebszugehörigkeit, zu flankieren. Auch ein degressiv gestaffeltes
Arbeitslosengeld mit höheren Ersatzraten in den ersten Monaten der 
Arbeitslosigkeit könnte die Entlassungsrisiken mildern.
Außerdem müsste eine Agenda 2020 die Weiterentwicklung des 
Arbeitslosengeld II zu einem wirksameren Kombilohnmodell sowie die 
Einführung von Kapital gedeckten Elementen in der Pflegeversicherung,
ein so genannter Pflege-Riester, umfassen.  Vollbeschäftigung hält 
Rürup in den nächsten zehn Jahren für möglich. "Voraussetzung dafür 
sind eine vernünftige Tarifpolitik, die den gesamtwirtschaftlichen 
Verteilungsspielraum nicht übersteigt, und eine Senkung der 
Lohnnebenkosten", sagte Rürup.

Pressekontakt:

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Telefon: (0211) 505-2303

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