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Rheinische Post: Wolfgang Thierse muss gehen

Düsseldorf (ots)

von Sven Gösmann
Dass Politik an sich ein schmutziges Geschäft sei, ist eines der 
hartnäckigsten Vorurteile, gegen das alle an einem funktionierenden 
Gemeinwesen Interessierten immer wieder angehen sollten. Das aber 
fällt in diesen Tagen nicht so leicht. Erst kochte Oskar Lafontaine 
sein Süppchen, in dem er Franz Müntefering der Lüge bezichtigte und 
behauptete, dessen Rücktritt habe nicht in erster Linie mit der 
schweren Krebserkrankung von Frau Müntefering, sondern mit 
politischen Motiven zu tun. Nun ist Lafontaine ein irrlichternder 
Populist, den man bei aller Gefährlichkeit nicht überbewerten sollte.
Dass aber der Bundestagsvizepräsident und vormalige 
Parlamentspräsident Wolfgang Thierse mit ebensolchen Methoden zurück 
ins lange vermisste Rampenlicht drängt, dürfen weder das Parlament 
noch seine Partei SPD einfach geschehen lassen. Thierses Versuch, 
Parallelen zwischen dem Fall von Frau Müntefering und der 
verstorbenen Hannelore Kohl zu ziehen, rutscht auf der nach unten 
offenen Richterskala politischer Geschmacklosigkeiten ins Bodenlose. 
Seine Bemühungen, sich mit Medienschelte und einem halbherzigen 
Entschuldigungs-Fax an Helmut Kohl aus der Affäre zu ziehen, genügen 
nicht. Thierse war ein schlechter, parteiischer Bundestagspräsident. 
Mit einem raschen Abgang könnte er wenigstens ein bisschen für seinen
lädierten Ruf tun.
Bericht: Empörung über Thierse, Titelseite

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