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IKB Deutsche Industriebank AG

ots Ad hoc-Service: IKB Dt. Industriebank <DE0008063306>

Düsseldorf (ots Ad hoc-Service) -

Für den Inhalt ist allein der Emittent verantwortlich
Ad-hoc Mitteilung
IKB Deutsche Industriebank verbessert Konzernbetriebsergebnis um
3,3 % - Anhebung der Dividende auf 77 Cent pro Aktie durch Um-
wandlung des letztjährigen Bonus in einen Dividendenbestandteil - Der
Vorstand der IKB Deutsche Industriebank AG, Düsseldorf und Berlin,
wird dem Aufsichtsrat in seiner Bilanzsitzung am 30. Juni d. J.
vorschlagen, die Dividende für das Geschäftsjahr 1999/2000 auf 77
Cent pro Aktie anzuheben, wobei der letztjährige Bonus von 0,10 DM
pro Aktie in einen festen Dividendenbestandteil umge- wandelt wird.
Einschließlich der Körperschaftsteuergutschrift er- gibt sich für
anrechnungsberechtigte Aktionäre eine Bruttoaus- schüttung von 1,10
EUR pro Aktie. Gemessen am Aktienkurs der Bank am Bilanzstichtag
entspricht dies einer Dividendenrendite von 6,5 %. Das Geschäftsjahr
1999/2000 war für die IKB herausfordernd und erfolgreich zugleich. Zu
Beginn des Geschäftsjahres (1. April 1999) wurden die
Marktaktivitäten in die Geschäftsfelder Unter- nehmensfinanzierung,
Immobilienfinanzierung, Strukturierte Finanzierung und
Eigenkapitalfinanzierung untergliedert. Die Re- finanzierung des
Kreditgeschäftes erfolgt durch das Geschäftsfeld Treasury und
Finanzprodukte. Im Zuge der Umstrukturierung der Bank wurden per
Saldo 100 neue Mitarbeiter eingestellt; das ist ein Zuwachs der
Belegschaft von fast 10 %. Trotz der damit verbundenen enormen
Herausforderungen im Hinblick auf Einarbeitung und Integration konnte
der Zinsüberschuß im Konzern um 8,1 % auf 425 Mill. EUR gesteigert
werden. Die Zins- spanne betrug 1,50 % (Vorjahr: 1,51 %). Die
Personalaufwendungen sind plangemäß um 14,3 % auf 100 Mill. EUR, die
gesamten Ver- waltungsaufwendungen um 12,6 % auf 156 Mill. EUR
gestiegen. Für das Betriebsergebnis ergibt sich ein Zuwachs von 3,3 %
auf 192 Mill. EUR. Der Jahresüberschuß im Konzern stieg auf 99,4
Mill. EUR (91 Mill. EUR). Die Kosten-Ertrags-Relation betrug 35,7 %
(33,6 %), die Eigenkapitalrendite 18,3 % (18,1 %). Die Entwicklung in
den einzelnen Geschäftsfeldern gestaltete sich wie folgt: Das
Geschäftsfeld Unternehmensfinanzierung, das nach wie vor das
Hauptstandbein der Bank ist, hat im Berichtszeitraum mit 147 Mill.
EUR den maßgeblichen Teil des Betriebsergebnisses der Bank
erwirtschaftet. Die Kosten-Ertrags-Relation lag bei 15,6 %, die
Eigenkapitalrentabilität betrug 22,5 %. Die Immobilienfinanzierung
erreichte mit einem Wert von 11,5 % die günstigste
Kosten-Ertrags-Relation aller Geschäftsfelder. Das Betriebsergebnis
lag bei 45 Mill. EUR, die Eigenkapitalrendite wies einen Wert von
20,4 % auf. Die Strukturierte Finanzierung nahm mit einer
Kosten-Ertrags- Relation von 17,6 %, einer Eigenkapitalrendite von
36,3 % und einem Betriebsergebnis von 37 Mill. EUR eine
ausgezeichnete Geschäftsentwicklung.
Die Eigenkapitalfinanzierung konnte mit 87,4 % die höchste Eigen-
kapitalrendite aller Geschäftsfelder erwirtschaften. Die Kosten-
Ertrags-Relation lag bei 13,3 %, das Betriebsergebnis wies einen Wert
von 26 Mill. EUR auf. Ein wesentlicher Grund für die gute
Ertragsentwicklung besteht darin, daß wir im Berichtszeitraum die
Börseneinführung unserer Beteiligungsgesellschaften Basler AG und
Gauss Interprise AG beratend begleitet und im Zuge des IPO Teile
unseres Engagements mit einem beträchtlichen Gewinn veräußert haben.
Entgegen unseren ursprünglichen Erwartungen hat sich im Berichts-
zeitraum noch keine Verbesserung der Risikosituation ergeben. Zwar
zog insbesondere in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahres die
Konjunktur spürbar an, allerdings zeigte sich in West- deutschland
eine ungleich größere Dynamik als in den neuen Bundesländern. Eine
Folge hiervon ist die unterschiedliche Insolvenzentwicklung: Während
in den alten Bundesländern - vor- läufigen Ergebnissen zufolge - die
Zahl der Unternehmens- insolvenzen im letzten Jahr um knapp 3 %
zurückging, ist für Ost- deutschland ein nochmaliger Zuwachs von 2 %
zu konstatieren. Vor diesem Hintergrund erreichte die
Nettorisikovorsorge mit 219 Mill. EUR nahezu den Wert des Vorjahres
(227 Mill. EUR). Nach Verrechnung von Wertpapiererträgen aus der
Liquiditätsreserve in Höhe von 129 Mill. EUR wurde der
Risikovorsorgesaldo mit 90 Mill. EUR (88 Mill. EUR) ausgewiesen.
Damit haben wir allen erkennbaren Risiken aus unseren Geshäfts-
aktivitäten am Bilanzstichtag Rechnung getragen. Die Bilanzsumme des
Konzerns ist um 5 % bzw. 1,5 Mrd. EUR auf 29,2 Mrd. EUR gewachsen.
Die Forderungen an Kunden stiegen um 6 % auf 23,6 Mrd. EUR. Spürbar
angestiegen, nämlich um 1 Mrd. EUR auf 2,7 Mrd. EUR, ist der Bestand
an Schuldver- schreibungen und anderen festverzinslichen
Wertpapieren. Die Refinanzierung unseres Kreditgeschäftes erfolgte
vornehmlich über die Emission von Schuldverschreibungen sowie die
Aufnahme von langfristigen Mitteln bei öffentlichen Förderbanken. Im
Berichtszeitraum haben wir unser Kapital um 263 Mill. EUR auf 2,3
Mrd. EUR erhöht. Im einzelnen erfolgte dies über eine Einlage stiller
Gesellschafter in Höhe von 100 Mill. EUR, eine Erhöhung der Rücklagen
um 30 Mill. EUR, eine Dotierung des Fonds für allgemeine Bankrisiken
mit 3 Mill. EUR, eine Aufstockung des Genußrechtskapitals um 20 Mill.
EUR sowie einen Zuwachs der nachrangigen Verbindlichkeiten um 110
Mill. EUR. Am 31. März 2000 haben wir - unter Ansatz der genannten
Eigen- mittel - den Grundsatz I im Konzern mit 9,8 % (Sollwert: 8,0
%) erfüllt; die Kernkapitalquote betrug 5,5 % (Sollwert: 4,0 %). Die
Angaben dieser Mitteilung stehen unter dem Vorbehalt der Feststellung
des Jahresabschlusses durch den Aufsichtsrat auf seiner Sitzung am
30. Juni d. J. Die Bilanzpressekonferenz findet am 4. Juli 2000 in
Düsseldorf, die Hauptversammlung am 8. September 2000 (ebenfalls in
Düsseldorf) statt.
Ausgewählte Zahlen zur Konzern-GuV und zur Konzern-Bilanz der
IKB Deutsche Industriebank
1.4.1999-       1.4.1998-       Veränderungen in
                31.3.2000       31.3.1999
                in Mill. EUR    in Mill. EUR    in Mill. %
                                                EUR
Zinsüberschuß   425,4           393,6           31,8     8,1
Provisionsüber- 9,0             8,8             0,2      2,3
schuß
Nettoergebnis   -2,6            6,6             -9,2     >-100
aus Finanzge-
schäften
Verwaltungsauf- 156,2           138,7           17,5     12,6
wendungen
davon:
Personalauf-    99,9            87,4            12,5     14,3
wendungen
Saldo sonstige  6,0             3,5             2,5      71,4
betr. Erträge
und Aufwen-
dungen
Risikovorsorge- 90,0            88,4            1,6      1,8
saldo
Betriebsergebnis 191,6          185,4           6,2      3,3
31.3.2000       31.3.1999       Veränderungen in
                in Mill. EUR    in Mill. EUR    in Mill.  %
                                                EUR
Bilanzsumme     29 165          27 661          1 504    5
Aktiva
Forderungen an  1 619           2 273           -654    -29
Kreditinstitute
Forderungen an  23 576          22 188          1 388    6
Kunden
Schuldver-      2 652           1 629           1 023     63
schreibungen
Passiva
Verbindlichkei- 12 681          13 991          -1 310  -9
ten gegenüber
Kreditinstituten
Verbriefte Ver- 10 803          8 280            2 523  30
bindlichkeiten
Nachrangige     1 021           891              130    15
Verbindlichkei-
ten und Genuß-
rechtskapital
Fonds für allge- 80             77               3      4
meine Bankrisi-
ken
Eigenkapital     1 179          1 049            130    12

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