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Sri Lanka: Flüchtlinge werden ins Minenfeld getrieben
In den Bürgerkriegsregionen Sri Lankas droht eine humanitäre Katastrophe größten Ausmaßes
Über 150.000 Menschen auf der Flucht

Frankfurt/Main (ots)

Seit Anfang letzter Woche eskaliert der
Krieg zwischen Regierungstruppen und tamilischen Rebellen in der 
Region Batticaloa an der Ostküste Sri Lankas. Wie die Frankfurter 
Hilfsorganisation, medico international, mitteilt, sind die 
Flüchtlingszahlen in einer Woche um hunderttausend gestiegen. In der 
Folge massiver Luftangriffe und unausgesetzten Artilleriefeuers der 
srilankischen Armee befinden sich jetzt 152.000 Menschen auf der 
Flucht. Die Armee treibt Flüchtlinge seit Tagen gegen ihren Willen 
immer wieder in das von tausenden von Minen übersäte Kampfgebiet 
zurück. Sowohl Armee als auch Rebellen errichten Stellungen in 
unmittelbarer Nähe der Flüchtlingslager und  missbrauchen die 
Flüchtlinge bewusst als menschliche Schutzschilde.
Ethnische Säuberungen
Darüber hinaus führt die Regierungsarmee in den tamilischen 
besiedelten Gebieten bei Sampur ethnische Säuberungen durch.  Sie 
vertreibt die tamilischen Bewohner und baut gezielt singhalesische 
Siedlungen auf.
Hilfsorganisationen werden in ihrer Arbeit von Regierungs- und 
Armeestellen behindert, die gleichzeitig keinerlei Maßnahmen zur 
Versorgung der Flüchtlinge ergreifen. Nach Angaben des 
UN-Hilfskoordinators John Holmes ist nicht einmal die Grundversorgung
gesichert, da es selbst an Unterkunftsmöglichkeiten, Nahrungsmitteln 
und Wasser fehlt. Die Menschen sind unter katastrophalen hygienischen
Bedingungen zusammengepfercht und von massenhaften Durchfall-, 
Erkältungs- und Fiebererkrankungen bedroht. medico international ist 
mit Partnern vor Ort tätig. Diese führen gegenwärtig mobile 
Sprechstunden zur Versorgung der Flüchtlinge durch. Medico 
international bittet für diese Arbeit dringend um Spenden. 
Kontonummer: 1800, BLZ: 500 502 01, Frankfurter Sparkasse, Stichwort:
"Sri Lanka"
Bei weiteren Fragen kontaktieren Sie bitte:
Thomas Seibert, Tel. 069 944 38 36 und 0160 975 57 350 
www.medico.de

Original-Content von: medico international e.V., übermittelt durch news aktuell

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