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POL-GOE: (259/2008) Polizei Hann. Münden überführt fünfköpfige Diebesbande - Rund 40 Einbrüche und Diebstähle im Raum Hann. Münden und Nordhessen aufgeklärt

POL-GOE: (259/2008) Polizei Hann. Münden überführt fünfköpfige Diebesbande - Rund 40 Einbrüche und Diebstähle im Raum Hann. Münden und Nordhessen aufgeklärt
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Göttingen (ots)

HANN. MÜNDEN (jk) - Nach umfangreichen,
intensiven Ermittlungen hat die Polizei Hann. Münden jetzt eine 
fünfköpfige Diebesbande überführt, der die Beamten derzeit rund 40 
Einbrüche und Diebstähle im Raum Hann. Münden, in der Gemeinde 
Staufenberg, im benachbarten Nordhessen und hier insbesondere in der 
Gemeinde Fuldatal, in Niesetal/Heiligenrode und in Kassel sowie im 
Raum Heiligenstadt (Thüringen) zurechnen. Der entstandene 
Gesamtschaden wird auf rund 30.000 Euro geschätzt.
Seit Mitte des vergangenen Jahres sollen die Männer 
"länderübergreifend tätig" gewesen und dabei u. a. in Lauben, 
Schuppen, ein Autohaus, Bürogebäude, Schützenhäuser, Schulen, ein 
Bootshaus, ein ehemaliges Bahnhaus und einen Imbiss eingebrochen 
sein. Darüber hinaus werden der Bande auch mehrere Motorroller-, 
Fahrraddiebstähle und Autoaufbrüche vorgeworfen.
Die aus Hann. Münden, der Gemeinde Staufenberg und der Gemeinde 
Fuldatal stammenden Tatverdächtigen im Alter zwischen 19 und 21 
Jahren sind der Polizei keine Unbekannten. Lediglich einer von ihnen 
geht einer geregelten Beschäftigung nach. Seine vier Komplizen sind 
arbeitslos. Die Ermittler gehen davon aus, dass sie mit den 
Einbrüchen ihren Lebensunterhalt finanzieren wollten. In ihren ersten
Vernehmungen zeigten sich alle fünf geständig.
Nach dem gegenwärtigen Stand der Ermittlungen hielt sich die 
Gruppe zuletzt hauptsächlich bei einem der Tatverdächtigen in einem 
Haus in der Gemeinde Fultatal auf. Von hier aus, da sind sich die 
Ermittler aus Hann. Münden sicher, wurden die Taten geplant, 
vorbereitet und verübt.
Drei der Tatverdächtigen konnte die Polizei am vergangenen 
Donnerstag (13.03.08) in dem nordhessischen Wohnhaus vorläufig 
festnehmen. Durch die erfolgreiche Festnahme ergaben sich Hinweise 
auf die noch fehlenden zwei Mittäter.
In dem Haus stießen die Beamten auf einen Großteil der Beute 
(siehe Fotos im Anhang), darunter auch mehrere, aus einem Einbruch in
eine Freizeithalle im Hann. Mündener Ortsteil Volkmarshausen 
stammende, Gotcha-Waffen (siehe unsere Pressemitteilung Nr. 1429 vom 
26.12.08), der damit ebenfalls geklärt ist.
Einen Teil der gestohlenen Gegenstände hat die Bande 
zwischenzeitlich verkauft. Die diesbezüglichen Ermittlungen dauern 
an.
Bei den Ermittlungen kam auch ans Licht, dass sich die fünf 
Tatverdächtigen gelegentlich zweier Gehilfen bedienten, die als 
Fahrer fungierten. Gegen die beiden 23 und 25 Jahre alten Männer aus 
dem Raum Kassel und der Gemeinde Staufenberg wird ebenfalls 
ermittelt. In ihren Vernehmungen räumten auch sie die ihnen 
vorgeworfenen Taten ein.
Gestohlen wurde vermutlich alles, was sich gerade anbot. Unter den
sichergestellten Gegenständen befinden sich u. a. Werkzeuge, 
Kleinmaschinen, Gartengeräte, Angelzubehör, ein Luftgewehr, 
Kleinkaliber- und Luftgewehrmunition, Gotchawaffen incl. Zubehör, 
Flachbildschirme, Notebooks, ein tragbarer DVD-Player (stammt aus 
einem PKW-Aufbruch), technisches Gerät, ein hochwertiges Fernglas, 
Motor- und Kettensägen. Darüber hinaus ließen die Täter auch 
Lebensmittel und Spirituosen mitgehen.
Die Durchsuchung des Hauses in der Gemeinde Fuldatal brachte auch 
einen außergewöhnlichen Fund zu Tage: drei ebenfalls gestohlene 
Papageien im Gesamtwert von rund 1.000 Euro. War die Herkunft der 
Tiere zunächst noch unklar, steht jetzt fest, dass sie aus der 
Voliere eines Züchters aus dem Raum Heiligenstadt stammen und von 
dort gestohlen wurden. Die entsprechenden Käfige stammen aus einem 
Kasseler Fachgeschäft.
Einen großen Teil der sichergestellten Beute konnte die Polizei 
Hann. Münden inzwischen bestimmten Taten zuordnen. Die Sachen werden 
jetzt nach und nach an die Geschädigten ausgehändigt.
Die fünf Tatverdächtigen wurden nach erkennungsdienstlicher 
Behandlung entlassen. Die Ermittlungen gegen sie gehen weiter.

Rückfragen bitte an:

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