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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (861) Pressemeldung der nichtpolizeilichen Einsatzkräfte; Bilanz für die fünf WM-Spieltage in Nürnberg

Nürnberg (ots)

Die Örtliche Einsatzleitung der Stadt Nürnberg
zieht WM-Bilanz:
Ein friedliches Weltfußballfest in der Noris - Nur Unwetterlagen und 
südländische Temperaturen sorgten für Einsätze
Nürnberg hat sich als sicherer Austragungsort für die WM 2006 
erwiesen. Das ist das Fazit der an der Gefahrenabwehr beteiligten 
Sicherheitskräfte von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk (THW), 
Hilfsorganisationen (Rotes Kreuz, Malteser Hilfsdienst, Johanniter 
Unfallhilfe, Arbeiter Samariter Bund und DLRG) und Polizei.
Die WM-Spiele in der Noris sind ohne größere Zwischenfälle zu Ende 
gegangen und die vielen bereitstehenden Helfer durften 
glücklicherweise größtenteils auf der "Reservebank" sitzen bleiben.
Um den Sicherheitsgarantien des Bundes am Spielort Nürnberg 
gerecht zu werden, wirkten pro Spieltag rund 2.200 Helfer unter 
Führung der Berufsfeuerwehr im 50-köpfigen "Stab der Örtlichen 
Einsatzleitung" zusammen. Um schnell reagieren zu können, stand die 
Einsatzleitung in direktem Kontakt mit dem Führungsstab der Polizei 
und der Bundespolizei.
Die gesamte Palette der im Katastrophenschutz mitwirkenden 
Organisationen war vertreten: Feuerwehr (Berufsfeuerwehr: 180 
Einsatzkräfte; Freiwillige Feuerwehren Nürnbergs: 190 Einsatzkräfte; 
Freiwillige Feuerwehren aus Mittel-, Unter-, Oberfranken und der 
Oberpfalz: 200 Einsatzkräfte) Hilfsorganisationen (800 Ehrenamtliche 
aus ganz Bayern), Technisches Hilfswerk (180 Ehrenamtliche aus 
Nürnberg und dem direkten Umland) und Bundeswehr (600 Soldaten).
Die oft zitierte und geforderte "zivilmilitärische Zusammenarbeit" 
wurde in Nürnberg auch tatsächlich in der Praxis angewandt. Man 
konnte sowohl auf das Know-How der Bundeswehr im nichtkonventionellen
ABC-Bereich zurückgreifen, als auch auf personelle und materielle 
Ressourcen.
Wenn auch keine Großeinsätze abzuarbeiten waren, so mussten doch 
verschiedene unerwartete Probleme von der Örtlichen Einsatzleitung 
und den eingesetzten Einheiten gelöst werden.
Die zunehmende Zahl von Unwetterwarnungen aufgrund der tropischen 
Temperaturen machten es erforderlich für das FIFA-Fan-Fest am 
Volksfestplatz die Vorbereitungen zur Panikvermeidung mit dem 
Veranstalter noch eingehender zu planen. Auslöser war eine konkrete 
Unwetterwarnung bei dem Spiel England-Trinidad/Tobago am 15. Juni 
2006.
Veranstalter, Örtliche Einsatzleitung und Polizei legten daraufhin 
besondere Schutzmaßnahmen für die Besucher und Einrichtungen des 
FIFA-Fan-Parks konkret fest.
Beim Spiel Kroatien - Japan am 18.Juni 06 wurden wegen eines 
eventuell vermehrten Aufkommens von pyrotechnischen Gegenständen im 
Einlassbereich zum Stadion Löschfahrzeuge der Feuerwehr 
bereitgestellt.
Zum Spiel Deutschland - Schweden am 24. Juni 06, das live am 
FIFA-Fan-Fest über Großbildleinwand übertragen wurde, kam es auf 
Grund der Hitze und der großen Menschenmenge plötzlich zu einem 
vermehrten Aufkommen von Kreislaufstörungen bei den Fans. Da die 
Kräfte vor Ort nicht ausreichten, wurden auf Veranlassung der 
Örtlichen Einsatzleitung Kräfte des Sanitätsdienstes sowie der 
Feuerwehr und dem THW zusammengezogen, um eine rasche Versorgung 
betroffener Fans zu gewährleisten. 60 Kräfte von Feuerwehr und THW 
und 70 Helfer des Sanitätsdienstes mussten gegen 20 Uhr ca. 80 
Personen wegen Kreislaufproblemen vor Ort versorgen. Sieben Personen 
wurden durch den Rettungsdienst in die umliegenden Krankenhäuser 
verbracht.
Um einen ähnlich hohen Anfall von Kreislaufstörungen beim Spiel 
Portugal - Niederlande am 25. Juni 06 zu verhindern, wurde bereits 
zur "Oranje-Parade" der holländischen Fans um 17.30 Uhr von Seiten 
der Örtlichen Einsatzleitung entsprechende Vorkehrungen getroffen. So
stellte die Feuerwehr ein Löschfahrzeug zum Abkühlen der 
marschierenden Menge auf und der Sanitätsdienst hatte an 15 Stationen
entlang der Marschstrecke Rettungsfahrzeuge stationiert.
Auch im FIFA-Fan-Park am Volksfestplatz standen zwei Löschfahrzeuge 
zur Abkühlung der Fans zur Verfügung.
Die Bilanz im regulären Tagesgeschäft der Feuerwehr Nürnberg und 
des Rettungsdienstes sieht ähnlich aus: Die WM hat Nürnberg keine 
außergewöhnlichen Einsatzlagen oder eine signifikante Erhöhung der 
Einsatzzahlen beschert.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Pressestelle

Telefon: 0911/211-2011
Fax: 0911/211-2010
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

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