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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (807) Einbrecherbande erbeutete Millionenwerte - Haftbefehle erlassen

Bayreuth/Nürnberg (ots)

Als Folge umfangreicher und langwieriger
Ermittlungen gelang es Beamten der Kripo Bayreuth und Nürnberg, 
insgesamt acht tatverdächtige Deutsche und Südosteuropäer zu 
ermitteln, die seit Dezember 2005 zahlreiche Wohnungseinbrüche 
begangen hatten. Mehr als einhundert Einbrüche werden den 
Beschuldigten zur Last gelegt.
Bereits Ende August 2008 berichteten wir von der Festnahme eines 
Einbrecherquartetts durch die Kriminalpolizei Nürnberg (Meldung 1489 
v. 28.08.2008). Diesbezüglich wird auf den Inhalt dieser Meldung 
verwiesen.
Angesichts der erdrückenden Beweislage legten die vier bereits in 
Untersuchungshaft einsitzenden Tatverdächtigen umfassende 
Geständnisse ab, die zur Aufklärung weiterer Straftaten und zur 
Ermittlung weiterer vier Täter aus dem Raum Frankfurt führten. Zwei 
dieser Komplizen wurden inhaftiert, zwei weiteren gelang die Flucht, 
nach ihnen wird gefahndet.
Auch gegen die beiden Festgenommenen wurde auf Antrag der 
Staatsanwaltschaft Bayreuth Europäischer Haftbefehl durch den 
zuständigen Ermittlungsrichter wegen Schweren Bandendiebstahls 
erlassen. Dabei wurden die Ermittlungen sowohl durch Beamte der Kripo
Nürnberg als auch deren Kollegen in Bayreuth koordiniert. Sämtliche 
Anträge auf Wohnungsdurchsuchungen bzw. zum Erlass von Haftbefehlen 
wurden durch die Staatsanwaltschaften Nürnberg und Bayreuth gestellt.
In wechselseitiger Tatbeteiligung waren die Beschuldigten im Raum 
Ober- und Mittelfranken von Dezember 2005 bis März 2008 unterwegs und
brachen in freistehende Einfamilienhäuser und Firmen ein. Dabei 
gingen sie stets mit brachialer Gewalt vor, indem sie Fenster oder 
Terrassentüren aufhebelten sowie Tresore angingen.
Zuvor baldowerte ein als Haupttatverdächtiger anzusehender 
42-Jähriger als Ortskundiger die Objekte aus und verständigte dann 
seine Komplizen in Hessen. Zu einem vereinbarten Zeitpunkt reisten 
diese an, begingen die Einbrüche und verschwanden wieder. Der 
Haupttatverdächtige setzte dann die Beute in Bargeld um und bezahlte 
seine "Kollegen" beim nächsten Einbruch. Bezüglich der 
Beuteverwertung wird noch gegen zahlreiche Tatverdächtige wegen 
Hehlerei ermittelt.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand kommen die acht Beschuldigten 
für mehr als 110 Straftaten, davon knapp 100 Einbrüche in 
freistehende Einfamilienhäuser und Firmen in Frage. Der Großteil der 
Tatorte liegt im Raum Oberfranken. Der Gesamtwert der Beute (Bargeld,
Schmuck, Uhren, wertvolles Porzellan u.a.) beläuft sich auf sage und 
schreibe mehr als 1,1 Millionen Euro. Der entstandene Sachschaden 
übersteigt die einhunderttausend Euro Grenze.
Zwischenzeitlich legten alle Festgenommenen, die zwischen 31 und 
44 Jahre alt sind, Geständnisse ab. Die Ermittlungen beider 
Kriminalpolizeidienststellen sind abgeschlossen, die Akten wurden an 
die Staatsanwaltschaften abgegeben.
Bert Rauenbusch/n

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Polizeipräsidium Mittelfranken Pressestelle
Telefon: 0911/2112-1030
Fax: 0911/2112-1025
http://www.polizei.bayern.de/mittelfranken/

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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