Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg
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Nienburg (ots)
STOLZENAU/REHBURG (mie) - Polizei ermittelt Brandstifter der Katholischen Kirche in Rehburg
Aufgrund intensiver Ermittlungen des Polizeikommissariats Stolzenau ist die Brandstiftung an der Katholischen Kirche in Rehburg nach nur einer Woche aufgeklärt.
In der Nacht zum vergangenen Mittwoch heulen die Sirenen in Rehburg. Der überdachte Anbau an der Rückseite der Kirche brennt. 70 Feuerwehrkräfte der Wehren Rehburg, Loccum und Winzlar sind im Einsatz und können den Brand auf den Mitteltrakt mit Eingang, Sakristei, Küche und Toilettenräume begrenzen. Dennoch entsteht erheblicher Brandschaden, der sich auf 200.000 Euro beläuft.
"Unsere Ermittlungen erhärteten den Verdacht einer Brandstiftung", sagt Manfred Kesselring von der Stolzenauer Polizei, "und führte uns zu zwei 13 und 16 Jahre alte Jungen aus Rehburg".
Die beiden Schüler sind für die Polizei keine Unbekannten.
"Der 16-Jährige und der 13-Jährige geben die Brandstiftung zu", ergänzt Kesselring. Beide wollen mit Feuerzeug, Kerzen und Papier gekokelt haben. Der Polizist wertet das Handeln an der Kirche als gedankenlos. Beiden war die Tragweite ihres Handelns nicht bewusst.
"Seit geraumer Zeit treiben die Jungs nächtens ihr Unwesen in Rehburg", führt der Brandermittler weiter aus. So stehen sie im Verdacht, mehrere Automatenaufbrüche, Diebstähle und Sachbeschädigungen verübt zu haben.
Mit der Unterstützung eines 14-Jährigen Kumpels sind die Jugendlichen in der Nacht zum 20.06.06 erneut unterwegs. Gewaltsam dringen die drei in ein leerstehendes Wohnhaus in der "Winzlarer Straße" ein. Hier randalieren sie aufs Heftigste. Sinnlos zerschlagen die Jungs Türen, Fenster, Waschbecken sowie anderes Inventar und richten dadurch einen Sachschaden von mehreren Tausend Euro an.
Die drei Jungs, die in einem rehburger Kinderheim untergebracht und von dort immer wieder abgängig sind, geben zu, sich auf dem Grundstück seit dem vergangenen Wochenende aufgehalten und im Schuppen häuslich eingerichtet zu haben. Zum Zeitvertreib hausten sie auf dem Gelände und im Haus sprichwörtlich wie die Vandalen.
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