Polizeiinspektion Hameln-Pyrmont/Holzminden
POL-HOL: Gemarkung Eschershausen-Odfeld: Sattelauflieger gerät gegen Hochspannungsleitung -Fahrer bekommt Stromschläge und wird schwer verletzt-
Holzminden (ots)
Ein sehr ungewöhnlicher Unfall ereignete sich in der Feldmark des Odfeldes in der Gemarkung Eschershausen am heutigen Vormittag. Der Fahrer eines LKW mit Sattelauflieger geriet beim Hochstellen des Aufliegers mit dem vorderen Teil der hochgestellten Ladefläche gegen die dort verlaufene Hochspannungsleitung und wurde anschließend durch Stromschläge schwer verletzt.
Nach dem bisherigen Stand der polizeilichen Ermittlungen der Beamten der Polizeistation Stadtoldendorf bog der 23jährige Fahrer aus Eschershausen gegen 10.00 Uhr mit dem Sattelauflieger von der Bundesstraße 64 in den gegenüber der Abzweigung (L 581) nach Stadtoldendorf gelegenen Feldweg. Offensichtlich sollten von ihm dort auf einem Acker Reste von Erde auf der Ladefläche abgekippt werden. Beim Hochpumpen des Sattelaufliegers geriet dieser jedoch unmittelbar hinter dem Führerhaus der Zugmaschine gegen die dort verlaufene 30.000 Volt Hochspannungsleitung, die Holenberg mit Strom versorgt.
Dadurch bedingt erhielt der 23jährige offensichtlich Stromflüsse durch den Körper über seine Hand, die den Hebel für das Hochstellen des Aufliegers betätigte und die durch die Füße bzw. Schuhe wieder austraten. Löcher in beiden Schuhen bzw. Verletzungen an der Hand und den Füßen lassen diesen Stromverlauf vermuten.
Der 23jährige wurde unmittelbar nach Alarmierung der Rettungskräfte mit dem Rettungshubschrauber in das Oststadtkrankenhaus nach Hannover geflogen, wo zunächst in allen Einzelheiten festgestellt werden muss, welche konkreten Stromverletzungen der Mann erlitten hat.
Nach Abschalten des Stromes in der 30 KV-Leitung mussten die eingesetzten Feuerwehrkräfte noch die zu qualmen angefangenen Reifen des LKW löschen.
Eine Beifahrerin, die sich zur Vorfallszeit ebenfalls mit im LKW befunden hat, blieb unverletzt, erlitt jedoch einen Schock.
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