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Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein

FW-LFVSH: Europapolitiker bei der Jugendfeuerwehr

Kiel (ots)

Kiel, den 05.11.2004, Nr. 86
Europa liegt vor der Haustür und wirkt sich dort auch aus. Das
erfuhren die Jugendlichen der Jugendfeuerwehr Hüttener Berge am
3.November bei einem Besuch des Europaparlamentsabgeordneten Willi
Piecyk zum extra angesetzten Übungsabend am Gerätehaus in Ascheffel.
„Jugendfeuerwehr, stillgestanden“, schallte es über den
Sportplatz, als Gruppenführerin Nadine Jensen eine Löschgruppe zur
Einsatzübung antreten ließ.
Brandbekämpfung und die Rettung zweier Verletzter aus einem Auto
waren die Aufgaben, die Jugendwartin Ellen Wintjen ihren Kiddies
gestellt hatte. Piecyk staunte. „Ich habe nicht gewusst, dass die
Jugendfeuerwehr sowas alles kann.“ Und genau da lag der Grund für
den
Wunsch des Europaabgeordneten, einmal Einblicke in das deutsche
Jugendfeuerwehrwesen zu nehmen, welches im europäischen Vergleich
einzigartig ist.
Der Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein (LFVSH) wählte die
JF Hüttener Berge für eine Präsentation und einen Diskussionsabend
mit Jugendlichen, Führungskräften und Kommunalpolitikern aus, „weil
hier im ländlichen Gebiet und durch die Zusammenarbeit der
beteiligten Gemeinden eine hervorragende Jugendarbeit gemacht wird“,
so der stellvertretende Kreiswehrführer Holger Bauer. Mit Fakten und
Zahlenmaterial wurde Piecyk von Wilfried Vater und Hauke Ohland vom
LFVSH umfassend informiert. Der Politiker zeigte sich erstaunt, dass
Nachwuchsprobleme bei der Jugendfeuerwehr weitgehend unbekannt sind.
„Das liegt sicher am Angebotsmix aus Technik, allgemeiner
Jugendarbeit und dem tollen Gruppengefühl, das es hier gibt“,
stellte
er fest und erntete Kopfnicken bei den Zuhörern.
Schnell kam die Diskussionsrunde auch auf die Probleme, die die
Feuerwehr beschäftigen. Da ging es um sinkende Mitgliederzahlen im
Bereich der Einsatzabteilungen, um Schwierigkeiten bei
Freistellungen
und ganz schnell auch um die Regelwut des europäischen Parlamentes.
Unter anderem bekommen die Feuerwehren dies durch die neuen
Führerscheinklassen zu spüren, die das Fahren der Löschfahrzeuge für
viele Kameraden unmöglich macht.
„Und wenn man mit einer Jugendgruppe im europäische Ausland einen
Partnerschaftsbesuch machen will, ist der Papierwust nicht mehr
überschaubar, um Zuschüsse zu bekommen“, stellte Hauke Ohland fest.
„Geben sie uns die Möglichkeit, die Feuerwehren vor Ort zu
erhalten“,
appellierte der stellvertretende Amtsvorsteher Heinz Henningsen an
den Politiker.
„Jugendfeuerwehr und Feuerwehr werden von der Politik leider oft
immer nur durch die Finanzbrille gesehen“, stellte Hauke Ohland
fest.
„Aber neben dem Einsatzgeschehen sind wir Mittelpunkt des
gesellschaftlichen Lebens auf dem Lande, holen die Jugend von der
Straße und vermitteln soziale Kompetenz und Teamfähigkeit.“
„Eure Arbeit ist nicht mit Euro und Cent aufzuwiegen. Ihr macht
einen guten Job, der Beispiel sein sollte für andere“, lobte Piecyk
und zeigte Verständnis für die Sorgen der Feuerwehrleute. Konkret
versprach er, sich der Führerscheinproblematik und der
Jugendförderung anzunehmen. Und damit das nicht nur leere Worte
bleiben, lud Willi Piecyk 20 Jugendliche aus Jugendwehren des Landes
zu einem mehrtägigen Informationsbesuch ins Europaparlament nach
Brüssel ein. Für die gastgebende Jugendfeuerwehr Hüttener Berge
gab´s
eine Finanzspritze und von der stellvertretenden SPD-
Landesvorsitzenden Sandra Redmann eine Einladung zur
Landtagsbesichtigung nach Kiel.
Weitere Auskünfte zum Besuch des EU-Abgeordneten Willi Piecyk
erhalten Sie vom Jugendreferenten Holger Bauer, Telefon 0431-603
2195
Werner Stöwer, Pressereferent, Telefon (0431) 603 2109
ots-Originaltext: Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=12

Rückfragen bitte an:

Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein

Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 0431 - 603 2109
Fax: 0431 - 603 2119
Email: stoewer@lfv-sh.de

Original-Content von: Landesfeuerwehrverband Schleswig-Holstein, übermittelt durch news aktuell

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