DAK-Daten zeigen: Nach "Corona-Delle" wieder mehr Krankenhauseinweisungen wegen Herzinfarkt
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Die Corona-Pandemie führte im ersten Halbjahr 2020 zu deutlichen Schwankungen bei den Notfalleinweisungen der Krankenhäuser. Nachdem im Lockdown-Monat März 25 Prozent weniger Menschen mit einem Herzinfarkt in eine Klinik kamen, normalisiert sich die Versorgung seit Juni wieder weitgehend. Im Juni lagen die Einweisungen zum Teil sogar leicht über Vorjahresniveau. Das zeigt eine aktuelle Sonderanalyse der DAK-Gesundheit. Lesen Sie mehr in unserer Pressemitteilung.
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Ihr Presseteam der DAK-Gesundheit
Nach "Corona-Delle": Wieder mehr Krankenhauseinweisungen wegen Herzinfarkt
Sonderanalyse der DAK-Gesundheit zeigt: stationäre Notfall-Aufnahmen fast wieder auf Vorjahresniveau
Die Corona-Pandemie führte im ersten Halbjahr 2020 zu deutlichen Schwankungen bei den Notfalleinweisungen der Krankenhäuser. Nachdem im Lockdown-Monat März 25 Prozent weniger Menschen mit einem Herzinfarkt in eine Klinik kamen, normalisiert sich die Versorgung seit Juni wieder weitgehend. Im Juni lagen die Einweisungen zum Teil sogar leicht über Vorjahresniveau. Das zeigt eine aktuelle Sonderanalyse der DAK-Gesundheit. Die Daten zeigen darüber hinaus: Diese "Corona-Delle" bei den Klinikfällen gab es auch bei Schlaganfällen und psychischen Erkrankungen. Viele Menschen gingen im Frühjahr trotz lebensbedrohlicher Erkrankungen nicht ins Krankenhaus - vermutlich aus Angst sich im Krankenhaus mit dem Coronavirus zu infizieren. Ein vermuteter Nachholeffekt ist allerdings nicht erkennbar.
"Unsere Auswertung der Klinikdaten zeigt eine interessante Entwicklung und verdeutlicht eine regelrechte Corona-Delle bei den Aufnahmen im Frühjahr", sagt DAK-Vorstandschef Andreas Storm. "Die Daten machen aber auch deutlich, dass es in diesem Bereich keinen Nachholeffekt mit drastischen Steigerungsraten gibt." Die aktuelle Auswertung der DAK-Gesundheit verdeutlicht: Sowohl bei Herzinfarkten als auch bei Schlaganfällen und psychischen Erkrankungen lagen die Krankenhauseinweisungen im März deutlich unter denen des Vorjahres. So wurden im März 26,6 Prozent weniger Patienten mit einem Herzinfarkt aufgenommen als im Vergleich zum Vorjahr. Im April waren es 22,2 Prozent weniger, im Mai 13,8 Prozent. Im Juni lagen die Herzinfarkt-Einweisungen dann sogar leicht über dem des Vorjahres (plus vier Prozent), wobei im Juli wieder ein leichter Rückgang zu beobachten ist.
Bei zerebrovaskulären Krankheiten, wie beispielsweise Schlaganfall und Hirnblutungen, zeigt sich ein ähnliches Bild. Hier lag im März der Rückgang im Vergleich zum Vorjahr bei 12,7 Prozent, im April sogar bei 20,2 Prozent. Im Mai normalisierten sich die Einweisungen, lagen aber immer noch bei minus 9,6 Prozent, im Juni bei plus 2,6 Prozent und im Juli bei minus 6,7 Prozent.
Die Klinik-Aufnahmen psychischer Erkrankungen, wie Depressionen, Schizophrenie und Alkoholmissbrauch, gingen im März um 14,8 Prozent zurück, im April sogar um 23,1 Prozent und im Mai um 16,4 Prozent. Wie bei Herzinfarkten und zerebrovaskulären Krankheiten normalisierte sich die Versorgung im Juni.
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