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Statistisches Bundesamt

Importpreise August 2009: - 10,9% gegenüber August 2008

Wiesbaden (ots)

Sperrfrist: 29.09.2009 08:00
   Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
   Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.
Der Index der Einfuhrpreise lag nach Mitteilung des Statistischen 
Bundesamtes (Destatis) im August 2009 um 10,9% unter dem 
Vorjahresstand. Im Juli 2009 und im Juni 2009 hatte die 
Jahresveränderungsrate - 12,6% beziehungsweise - 11,3% betragen. 
Gegenüber Juli 2009 stieg der Einfuhrpreisindex um 1,3%.
Der Preisrückgang gegenüber August 2008 ist insbesondere auf die 
gesunkenen Preise für importierte Energieträger (- 36,7%) 
zurückzuführen. Die Preise für Rohöl und für Mineralölerzeugnisse 
sanken im Vorjahresvergleich um 36,1% beziehungsweise um 35,1%. Im 
Vergleich zum Vormonat wurde allerdings mehr bezahlt: Für Rohöl 
stiegen die Preise gegenüber Juli 2009 um 10,8% und für 
Mineralölerzeugnisse um 10,1%.
Der Einfuhrpreisindex ohne Erdöl und Mineralölerzeugnisse lag im 
August 2009 um 6,9% unter dem Stand von August 2008 (gegenüber Juli 
2009: + 0,3%).
Erdgas wurde im August 2009 deutlich billiger eingekauft als im 
vergleichbaren Vorjahresmonat (- 42,0%). Im Vormonatsvergleich fielen
die Erdgaspreise zum zehnten Mal in Folge (- 1,8%), allerdings war 
der Rückgang geringer als in den vergangenen Monaten. Auch das 
Preisniveau für Steinkohle lag niedriger als ein Jahr zuvor (- 
14,3%). Im Vormonatsvergleich verteuerten sich die Steinkohleimporte 
aber um 0,8%.
Bei den Rohstoffen waren insbesondere Eisenerze billiger als im 
August 2008 (- 16,3%); im Vergleich zu Juli 2009 fielen die Preise um
4,6%. Nicht-Eisenerzimporte kosteten 14,8% weniger als im August 
2008. Sie wurden gegenüber dem Vormonat jedoch um 12,5% teurer.
Die Preise von Nicht-Eisen-Metallen und deren Halbzeug waren im 
August 2009 um 12,8% niedriger als im Vorjahresmonat. Im Vergleich 
zum Juli 2009 stiegen sie jedoch um 6,6%. Rohaluminium kostete im 
Vorjahresvergleich weniger (- 20,0%) und verteuerte sich gegenüber 
Juli 2009 um 4,3%. Rohkupfer konnte im August 2009 um 15,4% günstiger
importiert werden als im August 2008 und war um 17,2% teurer als im 
Juli 2009. Das zur Stahlerzeugung verwendete Nickel war ebenfalls im 
Vergleich zum Vorjahresmonat preiswerter (- 1,7%) und im Vergleich zu
Juli 2009 teurer (+ 17,7%). Eisen, Stahl und Ferrolegierungen 
verbilligten sich um 31,7% gegenüber dem Vorjahr (+ 3,4% gegenüber 
Juli 2009).
Im Nahrungsmittelsektor fielen die Preise für Getreide gegenüber 
August 2008 um 27,8% (- 3,2% gegenüber Juli 2009). Milch und 
Milcherzeugnisse waren im Vergleich zum Vorjahresmonat um 14,0% 
billiger (+ 0,4% gegenüber dem Vormonat). Schweine- und Rindfleisch 
wurden ebenfalls preiswerter importiert als vor einem Jahr (- 13,9% 
beziehungsweise - 6,7%).
Der Index der Ausfuhrpreise sank im August 2009 im Vergleich zum 
August 2008 um 3,2%. Im Juli 2009 und im Juni 2009 war er im 
Vorjahresvergleich um 3,6% beziehungsweise 2,9% gesunken. Bezogen auf
den Vormonat stieg der Ausfuhrpreisindex um 0,3%.
Eine methodische Kurzbeschreibung und weitere Daten und 
Informationen zum Thema bietet die Online-Fassung dieser 
Pressemitteilung unter www.destatis.de.
Index der Außenhandelspreise
Veränderung                
                                          gegenüber      Veränderung
    Jahr / Monat       2005 = 100         Vorjahres-      gegenüber 
                                          zeitraum         Vormonat 
                                              %               %
Index der Einfuhrpreise
2005 JD                     100               3,4               -   
2006 JD                   104,4               4,4               -   
2007 JD                   105,1               0,7               -   
2008 JD                   109,9               4,6               -
2008     August           113,6               8,3           - 0,6   
         September        112,7               7,0           - 0,8   
         Oktober          109,1               2,8           - 3,2   
         November         106,0             - 0,7           - 2,8   
         Dezember         102,2             - 4,1           - 3,6
2009     Januar           101,7             - 5,4           - 0,5   
         Februar          101,6             - 6,4           - 0,1   
         März             101,2             - 7,1           - 0,4   
         April            100,4             - 8,6           - 0,8   
         Mai              100,4            - 10,4         +/- 0,0   
         Juni             100,8            - 11,3             0,4   
         Juli              99,9            - 12,6           - 0,9   
         August           101,2            - 10,9             1,3
nachrichtlich:
 Gesamtindex ohne
 Erdöl und Mineralöl-
 erzeugnisse               99,7             - 6,9             0,3
Index der Ausfuhrpreise
2005 JD                     100               0,9               -   
2006 JD                   101,8               1,8               -   
2007 JD                   103,0               1,2               -   
2008 JD                   104,8               1,7               -
2008     August           105,9               2,6           - 0,1   
         September        105,8               2,5           - 0,1   
         Oktober          105,1               1,8           - 0,7   
         November         104,3               1,1           - 0,8   
         Dezember         103,1           +/- 0,0           - 1,2
2009     Januar           102,9             - 0,9           - 0,2   
         Februar          102,9             - 1,2         +/- 0,0   
         März             102,5             - 1,7           - 0,4   
         April            102,4             - 2,0           - 0,1   
         Mai              102,3             - 2,7           - 0,1   
         Juni             102,4             - 2,9             0,1   
         Juli             102,2             - 3,6           - 0,2   
         August           102,5             - 3,2             0,3
JD = Jahresdurchschnitt
Weitere Auskünfte gibt:
Marion Knauer,
Telefon: (0611) 75-2302,
E-Mail:  aussenhandelspreise@destatis.de

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:

Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de

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