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Rheinische Post: Bushs Abschiedstour Von Frank Herrmann

Düsseldorf (ots)

Das Schicksal der lahmen Ente, das jeden
US-Präsidenten in seinem vierten oder achten Amtsjahr trifft  George 
W. Bush hat es noch früher ereilt als die meisten seiner Vorgänger. 
Mühsam quält er sich zum Zielstrich, ein Mann, von dem niemand mehr 
einen furiosen Endspurt erwartet.
Diese Woche tut Bush das, was betuchte Amerikaner im Sommer, wenn die
schwüle Hitze daheim unerträglich wird, gerne tun. Er jettet nach 
Slowenien, Deutschland, Italien, Frankreich und Großbritannien. Eine 
rauschende Abschiedstournee, das zeigte sich gestern in Berlin, wird 
es nicht, dazu hofft Europa zu intensiv auf die Zeit danach, schielt 
schon zu sehr auf seinen Nachfolger.
 Seine Landsleute sehnen sich danach, dass er seinen Schreibtisch im 
Weißen Haus endlich räumt und sich zurückzieht auf seine texanische 
Ranch. Dass sein Nachfolger anpackt, was Bush liegen ließ, in der 
Wirtschaftspolitik, beim Klima, in Sachen Irak. Die Europäer dürften 
es ähnlich sehen. Ein erleichterndes Aufatmen wird den Texaner 
begleiten, wenn er der Alten Welt Adieu sagt.
Alle Hoffnung ruht auf dem 20. Januar 2009, dem Tag, an dem der 
Wahlsieger ins Oval Office einzieht. Ganz gleich, ob er nun Obama 
heißt oder McCain.

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Rheinische Post
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Telefon: (0211) 505-2303

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