terre des hommes Deutschland e. V.
terre des hommes-Mitgliederversammlung in Bad Honnef: Peter Knauft als Vorsitzender von terre des hommes wiedergewählt
Bolivianische Justizministerin Casimira Rodriguez als Gastrednerin begrüßt
Bad Honnef/Osnabrück (ots)
Peter Knauft bleibt für weitere zwei Jahre Vorsitzender der entwicklungspolitischen Kinderhilfsorganisation terre des hommes. Auf der Jahres-Mitgliederversammlung von terre des hommes bestätigten die ehrenamtlichen Mitglieder den 56-jährigen Bonner Finanzfachmann für weitere zwei Jahre in seinem Amt, das er seit 2004 ausübt. In seiner Dankesrede betonte Knauft die Bedeutung der kürzlich von terre des hommes festgelegten Schwerpunktthemen für die nächsten drei Jahre. »Wir werden uns im Zeitraum bis 2009 besonders gegen ausbeuterische Kinderarbeit und die Gewalt von Kindern in Konflikten engagieren sowie Bildungsprogramme und Projekte zum Schutz von Kindern vor AIDS fördern«, so Knauft. Ferner werde terre des hommes sich verstärkt für die Sicherung von kultureller und biologischer Vielfalt einsetzen. Mit dieser Programmarbeit könne terre des hommes einen wichtigen Beitrag zur Verwirklichung und zur Sicherung der Rechte von Kindern weltweit leisten. Diese in der UN-Kinderrechtskonvention von 1989 niedergelegten Rechte müssten für alle Kinder verwirklicht werden. Knauft appellierte an die Bundesregierung und die Landesregierungen, endlich ihren Widerstand gegen die politisch überfällige Rücknahme des Vorbehaltes zur UN-Kinderrechtskonvention aufzugeben und damit die Rechte minderjähriger Flüchtlinge in Deutschland zu stärken.
Casimira Rodriguez, Justizministerin Boliviens und als frühere Vorsitzende der Gewerkschaft der bolivianischen Hausangestellten ehemalige Projektpartnerin von terre des hommes, dankte den Mitgliedern von terre des hommes für die langjährige Solidarität mit den sozialen Bewegungen Lateinamerikas. »Wir haben gemeinsam viel zur Verbesserung der Lage von Kindern und Frauen in Bolivien erreicht«, sagte sie. Nach wie vor jedoch sei der Einsatz für Gerechtigkeit in ihrem Land ein vordringliches Anliegen. »Es ist ermutigend zu sehen, dass sich Kinder und Jugendliche in die derzeit laufende Diskussion um eine neue Verfassung einmischen und ihre Wünsche und Ansprüche formulieren«, so Casimira Rodriguez.
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