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Mayer: Schutz vor Killerspielen muss verbessert werden

Berlin (ots)

Zum Vorschlag des bayerischen Innenministers, Dr.
Günther Beckstein, den Straftatbestand der Gewaltverherrlichung im 
Hinblick auf so genannte Killerspiele zu präzisieren, erklärt der 
innen- und rechtspolitische Sprecher der CSU-Landesgruppe im 
Deutschen Bundestag, Stephan Mayer:
Computerspiele, in denen auf eine erschreckend realitätsnahe und 
häufig besonders brutale Art und Weise das massenhafte Töten von 
Menschen simuliert wird, sind absolut inakzeptabel. Derartige 
Machwerke stellen das menschliche Leben als praktisch wertlos und 
beliebig auslöschbar dar. Der Staat sollte ein klares Zeichen setzen,
dass dies mit unserer Werteordnung nicht vereinbar ist: Kinder und 
Jugendliche müssen vor derartigen Darstellungen geschützt werden. Wir
brauchen zügig konkrete Vorschläge, um den Schutz vor Killerspielen 
zu verbessern. Ich verweise auf den Koalitionsvertrag, der die 
Notwendigkeit der Abstimmung von Bund und Ländern im Hinblick auf ein
Verbot von Killerspielen anspricht.
Natürlich wird nicht jeder, der derartige Spiele spielt, dadurch 
zum Amokläufer. Bei den Amokläufen der letzten Jahre war es jedoch 
häufig so, dass die Täter in großem Ausmaß brutale Computerspiele 
konsumierten. Aufgrund dessen ist festzustellen: Wenn bestimmte 
weitere Faktoren, etwa eine labile psychische Verfassung, 
hinzukommen, können solche Spiele offenbar als verhängnisvolle 
Initialzünder wirken.
Ich begrüße den vom bayerischen Innenminister vorgelegten 
Diskussionsvorschlag, den Straftatbestand der Gewaltverherrlichung zu
präzisieren. Das Strafrecht ist die Materie, mit der der Gesetzgeber 
dort, wo es der Schutz wichtiger Rechtsgüter gebietet, 
Abschreckungswirkung erzeugen kann. Es sollte daher geprüft werden, 
ob der derzeit geltende Tatbestand, der maßgeblich an die 
Verherrlichung oder Verharmlosung von Gewalttätigkeiten in 
Trägermedien anknüpft, tatsächlich ausreicht, um menschenverachtende 
Computerspiele hinreichend zu erfassen.

Pressekontakt:

Kontakt:
CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag
Pressestelle
Telefon: 030 / 227 - 5 21 38 / - 5 2427
Fax: 030 / 227 - 5 60 23

Original-Content von: CSU-Landesgruppe, übermittelt durch news aktuell

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