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DIE ZEIT

EU-Generaldirektor warnt vor Alleingängen in Energiefragen

Hamburg (ots)

In den Streit zwischen der deutschen Regierung und
der EU-Kommission über die Ausgestaltung des Emissionshandels
schaltet sich der EU-Ministerrat ein. Von einem "Krach" könne zwar
"nicht die Rede sein", erklärt der für Energiefragen zuständige
Generaldirektor des Rates, Klaus Gretschmann. Allerdings werde
darüber debattiert, "ob ein zu radikales Vorgehen die europäische
Konjunktur beeinträchtigen würde", so Gretschmann in der ZEIT. Der
Deutsche ist engster energiepolitischer Berater von Javier Solana,
dem Generalsekretär des EU-Ministerrates.
Skeptisch äußert sich Gretschmann zu Überlegungen, den Flugverkehr
aus Gründen eines besseren Klimaschutzes zu verteuern. "Nur die
europäischen Unternehmen erneut zur Kasse zu bitten, würde zu
Wettbewerbsverzerrungen führen", so der hochrangige Mitarbeiter des
EU-Rates.
Europa zwinge zwar kein Mitgliedsland zur Kernenergie, erklärt
Gretschmann weiter. Weltweit gebe es allerdings eine Renaissance, von
der sich "viele Europäer nicht völlig abkoppeln" können oder wollen.
Die Kostenkalkulation beim Bau neuer Kraftwerke sei Sache der
Unternehmen; offensichtlich entspreche die reine Liberalisierung der
Energiemärkte aber "nicht überall und immer den politischen
Präferenzen, weil sie womöglich nicht zum erwünschten Energiemix
führt", so Gretschmann.
Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 51 vom 14. Dezember 2006
senden wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, 
DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 
(Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail:  bunse@zeit.de)

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