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DIE ZEIT

Bildungsforscherin Elsbeth Stern: "Je besser der Unterricht, desto mehr schlagen die Gene durch"

Hamburg (ots)

Guter Schulunterricht nutzt vor allem begabten
Schülern. Diese Auffassung vertritt die Bildungsforscherin Elsbeth
Stern in der ZEIT. Je besser der Unterricht, desto privilegierter
seien begabte Schüler. Je mehr die Schüler ihren individuellen
Möglichkeiten entsprechend gefördert würden, "desto mehr schlagen die
Gene durch - und die sind nun einmal ungleich verteilt." Die Ursache
sieht die Wissenschaftlerin vom Max-Planck-Institut für
Bildungsforschung in Berlin darin, dass intelligente Schüler aus
anregendem Unterricht "den meisten Honig saugen" könnten.
Stern wendet sich gleichzeitig gegen eine Überbetonung der Rolle
der Intelligenz fürs Lernen. "Intelligenz ist kein Freibrief", sagt
die Lernpsychologin Stern. Wer systematisch lerne, könne zum Beispiel
bessere Mathematik-Leistungen erbringen als ein "intelligenter
Faulpelz". Fleißige begabte Schüler hätten aber einen Vorteil, für
sie gelte das Matthäus-Prinzip: "Wer hat, dem wird gegeben." Der
zweite Teil des Matthäus-Zitats aus der Bibel gelte aber nicht: "Wer
nicht hat, dem wird genommen, was er hat." Schwache Schüler könnten
immer noch dazulernen. Anregender Unterricht nütze allen Schülern.
Das komplette Interview der ZEIT Nr. 31 vom 28. Juli 2005 senden
wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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