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DIE ZEIT

Schauspielerin Nathalia Wörner überlebte Tsunami in Thailand nur knapp

Hamburg (ots)

Die Schauspielerin Nathalia Wörner und ihr Freund
haben den Tsunami im thailändischen  Khao Lak nur knapp überlebt.
Eine Verzögerung bei der Abreise am Unglückstag habe ihnen das Leben
gerettet. Die 37-Jährige sagt der ZEIT: "Wären wir nur fünf Minuten
früher die Straße entlanggefahren, würde ich wahrscheinlich dort
liegen, tot."
Wörner war seit dem 23. Dezember in dem Ferienort: "Wir hatten
einen Bungalow im Similana Ressort gemietet und verbrachten die Tage
schnorchelnd im Wasser. Am 26. Dezember wollten wir mit einem
gemieteten Auto nach Phuket fahren, um von dort aus nach Bangkok zu
fliegen." Nach zehn Minuten Fahrt an der Küste sei es zu dem Unglück
gekommen: "Ich sah nach vorn, und wenige Meter vor uns war unsere
Straße weggebrochen, die Kurve, die eben noch da war, war weg. Wir
hielten an und sahen unzählige Menschen aus dem Wasser kommen: nackt,
blutüberströmt, schreiend."
Vor der zweiten Welle flohen die Schauspielerin, ihr Freund und
der Fahrer mit den Überlebenden "zu Fuß einen Hügel hoch in den
Dschungel". Wörner: "Die Handys funktionierten nicht, wir waren
ahnungslos. Ich hatte nur ein Ziel: die Verletzten in ein Krankenhaus
zu bringen. Als sich das Wasser beruhig hatte, gingen wir den Hügel
hinunter zum Auto. Das war der Moment, als wir die ersten Leichen
sahen, überall Leichen, vom Wasser an Land geschwemmt."
Nachdem die Straße wieder frei war, habe sie die Überlebenden in
eine Notfallklinik gefahren: In einer Art Busch-Krankenhaus habe sie
geholfen, die Wunden der Opfer zu versorgen. "Zum Nachdenken kam ich
nicht, ich funktionierte nur von einer Sekunde zur nächsten, aber in
diesem Krankenhaus, als auch dort die ersten Leichen gestapelt
wurden, dachte ich zum ersten Mal: Warum hat es nicht mich erwischt?
Warum andere?"
Den kompletten Beitrag der ZEIT Nr. 2 vom 5. Januar 2005 senden 
   wir Ihnen gerne zu.

Pressekontakt:

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail: bunse@zeit.de)

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