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DIE ZEIT

Daniel Barenboim droht mit Rückzug aus Berlin

Hamburg (ots)

Der Dirigent Daniel Barenboim hat die neue
Opernstiftung, unter der die drei Berliner Opernhäuser zum 1. Januar
2004 zusammengefasst werden sollen, heftig kritisiert. In der ZEIT
nennt er sie "im besten Fall blauäugig, im schlimmsten Fall eine
Mischung aus Verzweiflung und Heuchelei". Barenboim liess offen, ob
er unter den neuen Bedingungen überhaupt noch als
Generalmusikdirektor der Staatsoper Unter den Linden weiterarbeiten
wird: "Wenn ich, was mir musikalisch wichtig ist, nicht zum Ausdruck
bringen kann, werde ich die Arbeit nicht weitermachen."
Der Dirigent sieht die Eigenständigkeit der drei Bühnen in der
neuen Stiftungsstruktur gefährdet: "Es ist einfach eine Lüge, dass es
auch in Zukunft noch drei Häuser geben wird. Wir werden ein Haus
haben mit drei Bühnen!" Er hält vor allem das noch zu besetzende Amt
eines Generaldirektors der Stiftung für einen Affront: "Ohne den
Titel zu ändern, reduziert man die drei Intendanten zu
Vize-Intendanten. Denn über ihnen sitzt stets noch jemand, der sagen
darf, was man darf und was nicht."
Barenboim kritisiert die mangelnde Gesprächsbereitschaft der
Politiker. Vom Berliner Kunst- und Wissenschaftssenator Thomas Flierl
sei er belogen worden und die Staatsministerin für Kultur, Christina
Weiss, habe nur ein einziges Mal mit ihm gesprochen.
Das komplette ZEIT-Interview der Meldung (DIE ZEIT Nr. 52, 
   EVT 17. Dezember 2003) stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse, 
DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/ 3280-217,
Fax: 040/ 3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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