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DIE ZEIT

Pflegeversicherung: Höherer Beitrag für Kinderlose
Neue Pflicht zum "Altersvorsorgesparen"

Hamburg (ots)

Kinderlose sollen künftig einen höheren Beitrag
zur Pflegeversicherung zahlen als Eltern. Wie DIE ZEIT berichtet,
schlägt die von der Bundesregierung eingesetzte Rürup-Kommission
dies in ihrem unveröffentlichten Abschlußbericht vor. Die Kommission
greift damit eine Vorgabe des Bundesverfassungsgerichtes auf, die
Sozialministerin Ulla Schmidt bis 2004 umsetzen muss:
Kindererziehung soll demnach in der Pflegeversicherung honoriert
werden. Nach dem Konzept der Rürup-Kommission sollen Kinderlose
zusätzlich zum Beitragssatz von 1,7 Prozent monatlich einen niedrigen
einstelligen Euro-Beitrag zahlen.
Ziel der Kommission ist es, den Beitragssatz für die Pflege auf
lange Sicht stabil zu halten. Dafür werden sowohl Veränderungen bei
den Leistungen als auch ein zusätzliches obligatorisches
"Altersvorsorgesparen" vorgeschlagen. Mit den Mitteln aus der
obligatorischen Pflege-Vorsorge soll ein Kapitalstock aufgebaut
werden. Auch die Rentner sollen am Altersvorsorgesparen beteiligt
werden, ihr "Solidarbeitrag" soll allerdings niedriger ausfallen als
der Beitrag der Jüngeren.
Zahlreiche Pflegebedürftige in Heimen sollen dem Konzept zufolge
weniger Geld aus der Pflegeversicherung bekommen als bisher: Der
Zuschuss für vollstationäre Pflege der Stufe I soll von heute 1023
auf nur 400 Euro sinken, bei der Stufe II von 1279 auf 1000 Euro. Für
ambulante und stationäre Pflege soll es künftig die gleichen
Zuschüsse aus der Pflegekasse geben. Bisher wird die Unterbringung im
Heim stärker unterstützt.
Den kompletten ZEIT-Text (DIE ZEIT Nr. 26, EVT 18. Juni 2003)
dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei 
Elke Bunse
DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 040 / 3280 - 217
Fax:     040 / 32 80 - 558
E-mail:  bunse@zeit.de

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