Alle Storys
Folgen
Keine Story von 3sat mehr verpassen.

3sat

3sat zeigt Werkschau zum Schweizer Filmemacher Rolf Lyssy

Mainz (ots)

Von Dienstag, 3., bis Freitag, 13. September 2002 ist in 3sat eine
"Werkschau Rolf Lyssy" zu sehen. Der Schweizer Filmemacher arbeitete
als Kameramann, Cutter und Drehbuchautor, bevor er sich einen Namen
als freischaffender Filmproduzent, Regisseur und Autor machte. Lyssys
Spezialität sind satirisch-kritische Auseinandersetzungen mit der
Schweiz.
Den Auftakt der siebenteiligen Werkschau, die neben Fernseh-,
Spiel-, und Dokumentarfilmen auch ein Porträt des Filmemachers
umfasst, macht am Dienstag, 3. September, 20.15 Uhr, "Die
Schweizermacher" (1978), Lyssys erfolgreiche Komödie ums
Schweizer-Sein und Schweizer-Werden mit Emil Steinberger in einer
Hauptrolle. Im Anschluss, ab 22.25 Uhr, unterhält sich Frank A. Meyer
in "Vis-à-vis: Rolf Lyssy, Regisseur und Autor" mit dem
ernst-ironischen Beobachter über Realität und Fiktion, Lebenslust und
Depression, Religion und Politik, Geld und Würde. In dem
Dokumentarfilm "Leo Sternbach - Eine Liebe zur Chemie", den 3sat ab
23.25 Uhr in Erstausstrahlung sendet, erzählt der Chemiker und
Erfinder des Libriums und des Valiums, Leo Steinbach, von seinem
jüdischen Schicksal und seinen Erfindungen.
Der Film "Konfrontation - Das Attentat von Davos" (1974), bei dem
Rolf Lyssy Drehbuchautor, Regisseur und Produzent war, berichtet am
Mittwoch, 4. September 2002, 22.25 Uhr, in Form eines
Dokumentarspiels über den jüdischen Studenten David Frankfurter, der
am 4. Februar 1936 in Davos den nationalsozialistischen
Landesgruppenführer in der Schweiz, Wilhelm Gustloff, ermordete.
Lyssys Dokumentarfilm "Ein Trommler in der Wüste" (1991), den 3sat
am Sonntag, 8. September, 11.30 Uhr, zeigt, beschäftigt sich mit
Lyssys Bruder Michael, der 1962 - mit 18 Jahren - die Schweiz
verließ, um in einem Kibbuz in Israel zu leben. Am Dienstag, 10.
September, 20.15 Uhr, zeigt 3sat Lyssys Film "Leo Sonnyboy" aus dem
Jahr 1989. Der eingefleischte Junggeselle Leo Mangold leistet darin
seinem verheirateten Freund Adrian einen folgenreichen Dienst, indem
er "pro forma" dessen Geliebte, ein thailändisches Gogo-Girl,
heiratet, weil sie sonst nach Ablauf der Arbeitsbewilligung die
Schweiz verlassen müsste.
Die Reihe endet am Freitag, 13. September, 22.30 Uhr, mit dem
Spielfilm "Teddy Bär" (1983), einer filmpolitischen Satire, die den
tragikomischen Spießrutenlauf ihrer Hauptfigur zum Anlass für Kritik
an den Medien und ihren Produktionsbedingungen nimmt.
Rolf Lyssy wurde am 25. Februar 1936 in Zürich geboren, wo er auch
zur Schule ging und eine Fotografen-Ausbildung absolvierte. 1956
wandte er sich dem Film zu und arbeitete bis 1963 als Kameramann,
Cutter und Drehbuchautor bei Dokumentar- und Spielfilmen. Als
freischaffender Filmproduzent, Regisseur und Autor drehte Rolf Lyssy
sowohl Komödien, in denen er Schweizer Eigenarten karikierte, als
auch kritische Auseinandersetzungen mit der Eidgenossenschaft und
Darstellungen von Einzelschicksalen. Seit 1987 trat Lyssy auch mit
Theaterinszenierungen hervor. 2001 erschien sein Buch "Swiss
Paradise. Ein autobiographischer Bericht".
Redaktionshinweis: Ein ausführliches Presse-Special zur Werkschau
Rolf Lyssy ist bei der Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat sowie
unter www.pressetreff.3sat.de erhältlich.
Presse und Öffentlichkeitsarbeit 3sat
Karola Klüh (06131 - 706478)

Original-Content von: 3sat, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: 3sat
Weitere Storys: 3sat