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DIE ZEIT

Richard Rorty: Europa muss mit einer Stimme sprechen

Hamburg (ots)

Mit seinem Vorgehen gegen den Irak hat der
amerikanische Präsident George W. Bush "die ganze Welt in eine heikle
Situation gebracht", schreibt Richard Rorty, Literaturprofessor an
der Standford Universität, in der ZEIT. Denn wenn ein Krieg im Nahen
Osten nach massiven Verlusten auf amerikanischer Seite enden sollte,
ohne dass so etwas wie ein - eher unwahrscheinlicher - demokratischer
Irak, wie Bush ihn versprochen hat, zustande kommt, dafür aber der
Nahe Osten destabilisiert ist, dann "würde es dem Rest der Welt
schwer fallen, künftig den USA zu vertrauen". Die Welt aber brauche
"Aufsicht und Führung".
Allerdings sieht Rorty auch eine gute Seite. "Denn Bushs Verhalten
könnte die EU veranlassen, mit der faulen Gewohnheit zu brechen,
einfach davon auszugehen, Amerika werde Geld und Menschenleben
hergeben, um die Krisen dieser Welt zu lösen, während Europa zuschaut
und das amerikanische Abenteurertum bedauert", schreibt er in der
ZEIT.
Rorty weiter: "Vielleicht zwingt es die europäischen Staaten zu
der Einsicht, dass sie sich den Luxus einer nationalen Außenpolitik
nicht länger leisten können, wenn sie die amerikanische Hegemonie
nicht einfach hinnehmen und mit deren Arroganz nicht leben wollen.
Europa wird nur dann eine Chance haben, das Weltgeschehen zu
beeinflussen, wenn es mit einer gemeinsamen Stimme spricht. So mag
der Krieg gegen den Irak für Europa ein Signal sein: Es ist schon
später, als gedacht."
Den kompletten ZEIT-Beitrag (DIE ZEIT Nr. 7, EVT 6. Februar 2003)
   dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei:
Elke Bunse 
DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit 
Tel.: 040/ 3280-217 
Fax:  040/3280-558 
E-mail:  bunse@zeit.de

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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