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Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW)

FBW vergibt Prädikat besonders wertvoll an Tarantinos Nazi-Jäger in "Inglourious Basterds"

Wiesbaden (ots)

Die Filmbewertungsstelle (FBW) verleiht der
außergewöhnlichen Kino-Hommage "Inglourious Basterds", die ab dieser 
Woche auf deutschen Leinwänden zu sehen ist, das Prädikat besonders 
wertvoll. Das neueste Werk von Kultregisseur Quentin Tarantino, das 
zum Großteil in Deutschland gedreht wurde, lobt die FBW in ihrer 
Erklärung als "Muss für jeden Cineasten" und als "wahre Erzählkunst 
auf höchstem Niveau".
Außerdem laufen aktuell die Prädikatsfilme "Pink" von Rudolf Thome
mit einer herzerfrischenden Hannah Herzsprung in der Hauptrolle und 
der Teenagerfilm "Summertime Blues" an. Die FBW zeichnete Thomes 
märchenhafte Parabel für ihre "ungewöhnliche Intensität" und 
"Tiefenwirkung, die unter die Haut geht" mit dem Prädikat wertvoll 
aus. "Summertime Blues" erhielt die Auszeichnung für die sensible 
Darstellung von jugendrelevanten Themen und emotionalem Gefühlschaos.
Besonders hob die FBW auch das Spiel des charmanten 
Nachwuchsschauspielers Francois Goeske hervor.
Ab dem 27.08. zeigen die Kinos den mit dem höchsten Prädikat 
ausgezeichneten "Beim Leben meiner Schwester" mit Cameron Diaz, ein 
Drama, das sich auf sehr spannende und geschickte Weise mit dem 
heiklen Thema Krebs auseinandersetzt. "Ein intelligent gemachter Film
und eindrucksvolles Plädoyer für ein würdevolles und selbstbestimmtes
Leben, konsequent bis zum Schluss", so die FBW in ihrem Gutachten.
Nicht verpassen sollten die Kinozuschauer auch das Porträt "Coco 
Chanel - Der Beginn einer Leidenschaft", das ihren unvergleichlichen 
Weg vom Waisenhaus bis zur Grande Dame der Haute Couture in opulenten
Bildern nachzeichnet. Ihr Leben "avant Chanel", also bis zum Beginn 
ihrer unvergleichlichen Karriere, zeichnete die Filmbewertungsstelle 
auch wegen der hervorragenden Leistung von Hauptdarstellerin Audrey 
Tatou mit dem Prädikat besonders wertvoll aus, seit 13.8. im Kino.
Prädikatsfilme vom 13.08. - 27.08.2009
Coco Chanel - Der Beginn einer Leidenschaft (Start: 13.08.2009/ 
Warner Bros.)
"Coco avant Chanel" zeigt den Beginn der Karriere der jungen 
Französin vom Waisenhaus bis zur Grande Dame der Haute Couture und 
fokussiert ihre Geschichte als spannende Charakterstudie auf die Zeit
bis zum 2. Weltkrieg. Die opulenten Bilder von Anne Fontaine werfen 
einen einfühlsamen Blick auf das eigenwillige, zielstrebige und 
teilweise auch kühl berechnende Wesen der später so mächtigen Ikone 
der Modewelt. Mit detailgetreuer Ausstattung sowie wunderbaren 
Settings in den unterschiedlichsten französischen Milieus Anfang des 
20. Jahrhunderts eröffnet sich ein aufschlussreiches 
Gesellschaftsportrait. Grandios auch Hauptdarstellerin Audrey Tautou 
bei diesem Drahtseilakt um Selbstverwirklichung gegen alle 
Konventionen. So stilvoll und unvergänglich wie Chanels Mode.
Inglourious Basterds (Start: 20.08.2009/ Universal Pictures 
International)
Der neue Film von Kultregisseur Quentin Tarantino erzählt die 
fiktive Geschichte in Ungnade gefallener Soldaten. Diese werden, um 
ihrer Hinrichtung zu entgehen, im besetzten Frankreich der 40er Jahre
auf Nazi-Jagd geschickt. Parallel dazu will sich auch die junge Jüdin
Shosanna auf ihre Weise an den Nazis für die Ermordung ihrer Eltern 
rächen. Eindrucksvoll baut Tarantino mit eigenwilligen, oft sparsam 
eingesetzten, filmischen Mitteln eine atemberaubend intensive 
Spannung auf. Er bricht mit Konventionen und erzählt ein äußerst 
gewitztes und unglaublich faszinierendes Märchen. Das ist wahre 
Erzählkunst auf höchstem Niveau, eine Hommage an das Kino selbst, 
wenn er wichtige Höhepunkte der Filmkunst zitiert und in der 
Verknüpfung eine neue geniale Gesamtästhetik schafft. Ein großer Spaß
und Muss für jeden Cineasten.
Pink (Start: 20.08.2009/ Prometheus)
Die junge Poetin Pink hat alles und eigentlich noch viel mehr. 
Neben ihrem literarischen Erfolg machen ihr gleich drei interessante 
Männer den Hof. Doch nun soll das Spiel ein Ende haben und so 
bekommen alle drei die Chance, sich als Ehemann zu beweisen. Beweisen
kann sich in diesem eigenwilligen Film von Rudolf Thome vor allem die
wandelbare Hauptdarstellerin Hannah Herzsprung, die der 
selbstbestimmten Figur ungewöhnliche Intensität und eine 
Tiefenwirkung verleiht, die unter die Haut geht. Eine märchenhafte 
und einzigartige Parabel über das moderne Leben, 
Beziehungskonstruktionen und die unergründlichen Wege des Glücks.
Summertime Blues (Start: 20.08.2009/ Constantin)
Im Gegensatz zu anderen, betont coolen Teenie-Komödien stehen in 
dieser Romanverfilmung einmal die zarten bis hitzigen Emotionen des 
15jährigen Alex im Vordergrund, dessen Eltern ihm nach der Scheidung 
das Leben nicht gerade leicht machen. Regisseurin Marie Reich 
versteht sich in ihrem Erstling bereits bestens auf eine sichere 
Führung der Nachwuchsdarsteller durch dieses emotionale Gefühlschaos 
zwischen Patchwork-Familien, erster Liebe und verschiedenen Kulturen.
So werden viele jugendrelevante Themen, wie die Definition von 
Familie und die Suche nach einem Zuhause, ernst genommen und sensibel
mit viel Herz und Humor auf die Leinwand gebracht - noch dazu mit 
überaus charmanten Protagonisten! Eine schön anzusehende, temporeiche
Sommerkomödie.
Beim Leben meiner Schwester (Start: 27.08.2009/ Warner Bros.)
Das Ehepaar Fitzgerald hat eine Tochter, die seit Jahren schwer an
Krebs erkrankt ist. Die jüngere Tochter soll durch eine Nierenspende 
deren Leben retten, doch da tun sich in der Familie Widerstände auf. 
Der auf einer Romanvorlage basierende Familienfilm schafft es, durch 
raffinierte Perspektivwechsel und Rückblenden in der Erzählung und 
der Kameraführung die unterschiedlichen Standpunkte und Gefühlslagen 
aller Beteiligten nachvollziehbar zu machen, ohne dabei wertend zu 
sein. Mit dieser vielschichtigen Schilderung setzt sich die mutige 
und respektvolle Geschichte mit heiklen Themen um Leben und Tod 
auseinander und stellt dabei auch für den Zuschauer die hochspannende
Frage nach den moralischen Grenzen menschlichen Eingreifens in 
natürliche Abläufe. Ein intelligent gemachter Film und 
eindrucksvolles Plädoyer für ein würdevolles und selbstbestimmtes 
Leben, konsequent bis zum Schluss.

Pressekontakt:

Filmbewertungsstelle (FBW)
Rheingaustraße 140, 65203 Wiesbaden
Telefon: 0611-966004-0
Telefax: 0611-966004-11
e-mail: film@fbw-filme.de
http://www.fbw-filme.de

Original-Content von: Deutsche Film- und Medienbewertung (FBW), übermittelt durch news aktuell

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