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Einheitsversicherung geht zu Lasten der Patienten - BÄK und PVS/Verband: Deutsches Versicherungssystem sichert hohes Versorgungsniveau

Berlin (ots)

Ergänzend zur gesetzlichen Krankenversicherung
bedarf es auch künftig einer starken privaten Krankenversicherung, 
fordern gemeinsam Bundesärztekammer und der Verband der 
Privatärztlichen VerrechnungsStellen e.V. (PVS/Verband).
"Der im internationalen Vergleich hohe Standard der medizinischen 
Versorgung ist eng verbunden mit dem Erfolgsmodell des gegliederten 
Krankenversicherungssystems. Wir brauchen auch weiterhin eine starke 
private Vollversicherung, die bei der Integration medizinischer 
Innovationen vorangeht und den Unterschied zwischen guter und 
rationierter Medizin deutlich macht", sagte San.-Rat Dr. Franz 
Gadomski, Vorsitzender des Ausschusses "Gebührenordnung" der 
Bundesärztekammer, zum Auftakt des Workshops "Weiterentwicklung der 
privaten Krankenversicherung", den die Bundesärztekammer und der 
PVS/Verband heute in Berlin veranstalten.
Durch das deutsche Zwei-Säulen-System habe man bisher die 
Nachteile staatlicher Gesundheitssysteme mit langen Wartelisten, 
Einschränkungen der Patientensouveränität und die Entstehung 'grauer'
Gesundheitsmärkte verhindern können. "Wer dennoch die Schaffung einer
staatlich verordneten Einheitsversicherung zu Lasten der PKV 
propagiert, nimmt eine Absenkung des Versorgungsniveaus billigend in 
Kauf - zum Nachteil aller Patienten", so Gadomski.
"Es bedarf einer mutigen und nachhaltigen Neugestaltung des 
GKV-Leistungsspektrums im Sinne einer Rückführung auf eine 
tatsächlich solidarische Grundversorgung", so Dr. Jochen-Michael 
Schäfer, Vorsitzender des PVS/Verbandes. "Die Prognosen zur 
Kostenentwicklung im Gesundheitswesen lassen keinen anderen 
Lösungsweg zu, als die über die Grundversicherung hinaus reichenden 
Leistungen in privatrechtlichen Versicherungsverhältnissen 
abzusichern. Wesentliche Bausteine dazu sind eine Neubestimmung des 
Verhältnisses von Solidarität und Subsidiarität sowie die Stärkung 
der Eigenverantwortung der Versicherten."

Pressekontakt:

Ulrike Scholderer M.A.
Verbandskommunikation
PVS/Verband
Tel. 030/280496-34

Pressestelle der deutschen Ärzteschaft
Tel. 030/400456700

Original-Content von: Bundesärztekammer, übermittelt durch news aktuell

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