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PwC Deutschland

Europäische Mid-Caps auf IFRS-Umstellung noch nicht ausreichend vorbereitet

Frankfurt am Main (ots)

Aktuelle PwC-Befragung unter europäischen Unternehmen ergibt: Nur 
   35 Prozent der Mid Caps haben die Vorbereitungen zur Umstellung 
   auf IFRS in 2005 bereits abgeschlossen - Deutsche Unternehmen   
   liegen bei IFRS-Vorbereitungen vergleichsweise besser in der Zeit
Bei der Umstellung auf die International Financial Reporting
Standards (IFRS), die ab 2005 in der Europäischen Union von Konzernen
anzuwenden sind, zeichnet sich ein deutlicher Unterschied zwischen
großen Unternehmen und den Mid-Caps ab: 83 Prozent der Konzerne mit
einer Marktkapitalisierung von mehr als zehn Milliarden Euro haben
ihre Projekte zur Umstellung auf IFRS aufgesetzt; 44 Prozent von
ihnen sind überzeugt, dass alle notwendigen Ressourcen zur Verfügung
stehen, um noch fristgerecht umzustellen. Dagegen hat nur etwas mehr
als ein Drittel (35 Prozent) der Unternehmen mit einer
Marktkapitalisierung von weniger als einer halben Milliarde Euro die
Vorkehrungen zur Umstellung auf IFRS abgeschlossen; lediglich 15
Prozent sind zuversichtlich, alle notwendigen Ressourcen für eine
pünktliche Umstellung rechtzeitig beschaffen zu können. Zu diesen
Ergebnissen kommt die Studie International Financial Reporting
Standards: Ready for take-off?, eine Bestandsaufnahme von
PricewaterhouseCoopers (PwC) unter 266 europäischen Konzernen. Im
Zuge der kontinuierlichen Verfolgung der IFRS-Entwicklungen ist dies
die vierte gesamteuropäische Untersuchung von PwC innerhalb der
letzten vier Jahre.
Die Diskrepanz zwischen den großen Gesellschaften und Mid-Caps
deutet darauf hin, dass die Umstellung auf IFRS doch schwieriger ist
als viele der Befragten angenommen hatten, insbesondere vor dem
Hintergrund mangelnder Ressourcen.
"Trotz der Tatsache, dass die größeren Unternehmen, insbesondere
die Finanzdienstleister, die Vorbereitungen auf die IFRS-Umstellung
überdurchschnittlich gut erfüllt haben, ist hier noch kein Platz für
Selbstzufriedenheit. Die meisten Unternehmen haben noch ein gutes
Stück Arbeit vor sich, bis die Umstellung auf die neuen Standards
vollständig abgeschlossen ist. Fest steht, dass es sich kein Konzern
leisten kann, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Fähigkeit des
Managements zu verspielen, die erforderlichen Finanzdaten rechtzeitig
zur Verfügung zu stellen", erklärt Jochen Pape, zuständiges Mitglied
des Vorstands von PwC für die internationale Rechnungslegung.
Die Unterschiede zwischen großen und mittleren Unternehmen lassen
sich nur zum Teil dadurch erklären, dass bei letzteren die
Vorbereitungen auf die Umstellung weniger komplex sind und sie
dadurch einen kurzfristigeren Zeitplan umsetzen können.
Jochen Pape erläutert: "Obwohl den Mid-Caps und den mittleren und
kleineren Unternehmen zugestanden werden kann, dass sie mit der
Umstellung weniger Arbeit haben dürften, gibt die offenbar noch
lückenhafte Vorbereitung auf IFRS doch Anlass zur Sorge."
Viele Firmen scheinen sich vorrangig auf kurzfristige, taktische
Lösungen für den Übergang zu konzentrieren, um rechtzeitig in 2005
die notwendigen Daten bereitstellen zu können. Strategische Lösungen,
um IFRS in Vorgänge und Prozesse der Unternehmen vollständig
einzubinden, werden derzeit hintan gestellt. Zwar hat ein Drittel der
großen Konzerne (33 Prozent) bereits jetzt damit begonnen, IFRS in
die interne Berichterstattung an Geschäftsführung und Vorstand zu
implementieren, aber nur zwölf Prozent der Mid-Cap-Unternehmen haben
diese Ziellinie bislang überquert.
Immerhin gibt es von den befragten deutschen Unternehmen Positives
zu berichten: In Deutschland - ebenso wie in Finnland und in der
Schweiz - sind die Vorbereitungen zur Umstellung offensichtlich
weiter vorangeschritten als in anderen Ländern. Dies hängt offenbar
damit zusammen, dass in diesen Ländern viele Unternehmen bereits nach
IFRS bilanzieren und daher die Diskussion und das Problembewusstsein
für die IFRS-Umstellung ausgeprägter ist als in anderen europäischen
Ländern. Zudem kann hier auch auf mehr Ressourcen mit Erfahrungen in
IFRS zurückgegriffen werden.
"Natürlich haben alle Unternehmen noch ein wenig Zeit, bis 2005
die notwendigen Vorbereitungen zu treffen. Allerdings sind die
wenigen verbleibenden Monate entscheidend, um die Umstellung auf die
neuen Bilanzierungsstandards erfolgreich abschließen zu können. Nur
wenn diese Zeit konsequent genutzt wird, kann von den Unternehmen
unter Beweis gestellt werden, dass sie diesen bedeutenden Einschnitt
in der Rechnungslegung hervorragend bewältigt haben", betont Jochen
Pape.
Die PwC-Studie International Financial Reporting Standards - Ready
for take-off? können Sie kostenlos im pdf-Format herunterladen unter:
www.pwc.com/ifrs
Für die Redaktion:
PricewaterhouseCoopers ist in Deutschland mit rund 8.200
Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von rund einer Milliarde Euro
eine der führenden Prüfungs- und Beratungsgesellschaften. An 28
Standorten arbeiten Experten für nationale und internationale
Mandanten jeder Größe in den Bereichen Assurance (Wirtschaftsprüfung
und prüfungsnahe Dienstleistungen), Tax (Steuerberatung) und Advisory
(Transaktions-, Prozess- und Krisenberatung). Durch langjährige
Industriekompetenz und starke regionale Präsenz decken wir die
Bedürfnisse unserer Mandanten aus wichtigen Branchen, im
mittelständischen Bereich sowie der öffentlichen Hand optimal ab.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Armin Slotta
PricewaterhouseCoopers
International Reporting Group
Tel.: (069) 95 85 - 12 20 
E-Mail:  armin.slotta@de.pwc.com
Oliver Heieck
PricewaterhouseCoopers
Corporate Communications / Presse 
Tel.: 069 / 95 85 - 10 74
E-Mail:  oliver.heieck@de.pwc.com

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