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PwC Deutschland

Stromausfälle sind die größte Sorge der Energieversorger in aller Welt

Frankfurt am Main (ots)

Neue PwC-Studie zeigt Trends in der globalen Stromindustrie auf /
   Zehn Billionen US-Dollar für Investitionen in Leitungsnetze und
   Stromerzeugung bis 2030 erwartet
Nach den großen Stromausfällen von New York, London und Mailand im
vergangenen Jahr ist die Furcht vor weiteren Betriebsstörungen bei
den Energieunternehmen in aller Welt gestiegen. Für 65 Prozent der
Versorgungsunternehmen steht die Sicherheit der Stromversorgung an
erster Stelle. Im Vorjahr rangierte das Thema Sicherheit noch auf dem
vierten Platz. In Europa rechnen 91 Prozent der Versorger künftig mit
regelmäßigen Ausfällen. Verstärkt wird diese Sorge durch den
wachsenden globalen Energiebedarf, der umfangreiche Investitionen in
bestehende und neue Leitungsnetze und in die Stromerzeugung
erfordert. Wer für die anfallenden Ausgaben aufkommen soll, ist zur
Zeit noch nicht geklärt. Darüber hinaus hält die Unsicherheit über
die künftigen gesetzlichen Rahmenbedingungen, die zögerliche
Deregulierung und Privatisierung staatlicher Energiebetriebe an. Für
61 Prozent der Manager bei Energieversorgern sind die zunehmenden
gesetzlichen Auflagen und Regulierungen das zweitwichtigste Thema.
Dies sind die wichtigsten Ergebnisse der Studie Supply Essentials:
Utilities Global Survey 2004, die PricewaterhouseCoopers (PwC) jetzt
vorgestellt hat. In dieser bereits zum sechsten Mal durchgeführten
jährlichen Studie, interviewte PwC dieses Mal 178 Führungskräfte von
Energieversorgern in aller Welt.
Investitionsbedarf in Infrastruktur und Erzeugung steigt stark an
Um die wachsende Nachfrage nach Strom in aller Welt zu decken,
sind sowohl umfangreiche Investitionen in die vorhandenen und neuen
Leitungsnetze als auch in den Ausbau der Erzeugungskapazitäten
notwendig. Nach einer Untersuchung der International Energy Agency
wird der globale Energiebedarf bis zum Jahr 2030 real um zwei Drittel
steigen, was Investitionen in die Infrastruktur von schätzungsweise
zehn Billionen US-Dollar erfordert. "Wenn Stromausfälle in der
Zukunft nicht zur Gewohnheit werden sollen, dann sind größere
langfristige Investitionen unumgänglich", bestätigt Manfred Wiegand,
Partner und Leiter des Bereiches Global Utilities bei
PricewaterhouseCoopers. "Zur Sicherung des dazu benötigten
Investitionsbedarfs ist jedoch ein durchgängiges und verlässliches
gesetzliches und regulatorisches Umfeld notwenig, um den
Energiesektor für Kapitalanleger attraktiver zu machen. Denn Kapital
fließt nur dorthin, wo unter Berücksichtigung des Risikos die
Aussicht auf eine angemessene Verzinsung besteht."
Übernahmen konzentrieren sich auf den Heimatmarkt
Der Markt der Fusionen und Übernahmen (Mergers & Acquisitions,
kurz: M&A) bei den Energieversorgern ist im ersten Halbjahr 2003
stark zurückgegangen. Statt globaler Transaktionen bestimmten dafür
vor allem in der zweiten Jahreshälfte Übernahmen von
Energieunternehmen im jeweiligen Heimatmarkt und in benachbarten
Ländern das M&A-Geschehen - 65 Prozent aller Transaktionen erfolgten
auf dem jeweiligen Heimatmarkt. Die Erweiterung der Kundenbasis und
die Erzielung von Skaleneffekte waren dabei die Hauptmotive für
Übernahmen.
Gas weitet seinen Anteil im europäischen Energie-Mix aus
Die Studie macht auch auf die Veränderungen im Energie-Mix der
europäischen Versorger aufmerksam. Gas weitet seinen Anteil als
Energielieferant im Vergleich zur Kohle weiter aus: Werden Kraftwerke
in Europa heute noch zu 31 Prozent mit Kohle und zu 27 Prozent mit
Gas betrieben, so wird sich dieses Verhältnis in zehn Jahren zu
Gunsten von Gas (dann 31 Prozent) gegenüber Kohle (dann 24 Prozent)
wandeln.
Neue Wege zur Abgrenzung von Wettbewerbern gesucht
In einem immer härteren Markt mit sich angleichenden Konditionen
kommen Differenzierungsmerkmalen zwischen den Unternehmen eine
wachsende Bedeutung zu. So nannten die Führungskräfte der
Stromversorger Kundenservice als wichtigstes Kriterium, um sich vom
Wettbewerb abzuheben. Erst als zweites und drittes Kriterium wurden
Preis und Markenbildung genannt.
Viele Energieversorger haben noch keine Strategie für den
   Klimawandel
Die Unternehmen wollen ihr Umwelt-Engagement in den nächsten
Jahren stärker kommunizieren. Jedoch können derzeit nur 43 Prozent
der befragten Unternehmen eine komplette oder zumindest teilweise
Strategie vorweisen, wenn es um das Thema Klimawandel geht. In Europa
sind es sogar nur 41 Prozent der Konzerne (2003: 58 Prozent). 26
Prozent der Unternehmen weltweit (Europa: 22 Prozent) gaben an, gar
keine Strategie für den Klimawandel zu haben.
Die wachsende Bedeutung der Schadstoffreduzierung bei der
Stromerzeugung akzeptieren inzwischen die meisten
Versorgungsunternehmen in aller Welt: 65 Prozent von ihnen stehen dem
bevorstehenden Emissionshandel positiv gegenüber und erachten ihn als
"positiv für das Geschäft". In Europa teilt dagegen nur etwas mehr
als die Hälfte (56 Prozent) der befragten Unternehmen diese
Auffassung. Als Grund für die Zurückhaltung in Europa wird die
Unsicherheit über zukünftige Emissionsrechte und die gesetzlichen
Rahmenbedingungen genannt.
Die Studie Supply Essentials: Utilities Global Survey 2004 von PwC
sowie die beiden Untersuchungen Power Deals 2003 und Climate Change
and the Power Industry können Sie kostenlos im pdf-Format
herunterladen: www.pwc.com/energy
Für die Redaktion
PricewaterhouseCoopers ist in Deutschland mit 9.000 Mitarbeitern
und einem Umsatzvolumen von 1,2 Milliarden Euro eine der führenden
Prüfungs- und Beratungsorganisationen. An 30 Standorten arbeiten
Experten für nationale und internationale Mandanten jeder Größe.
Kerndienstleistungen sind die Wirtschaftsprüfung und prüfungsnahe
Dienstleistungen, die Steuerberatung sowie die Corporate
Finance-Beratung.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Manfred Wiegand
PricewaterhouseCoopers
Global Utilities Leader
Tel.: (0211) 981 - 28 12
E-Mail:  manfred.wiegand@de.pwc.com
Sandra Werning
PricewaterhouseCoopers
Corporate Communications / Presse
Tel.: (069) 95 85 - 15 64
E-Mail:  sandra.werning@de.pwc.com

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