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PwC Deutschland

Schaffung von Transparenz und Vertrauen bestimmt Einsatz von Informationstechnologien

Frankfurt am Main (ots)

Technology Forecast 2003-2005 von PwC:
Neue Unternehmenssoftware ermöglicht dem Management noch schnellere
und effizientere Information und Entscheidungsfindung / XBRL
verbessert Finanzberichterstattung signifikant und wird in drei bis
fünf Jahren zum Standard / Neue Technologien zur Integration von
Unternehmen und Geschäftsprozessen sowie neue Wege im Supply Chain
Event Management bringen Produktivitätsschübe
Um das Vertrauen von Investoren zurück zu gewinnen und neue
regulatorische Anforderungen - wie den Sarbanes-Oxley Act in den USA
- zu erfüllen, sind derzeit viele Unternehmen bemüht,
Finanzinformationen schneller und in besser vergleichbaren Formaten
anzubieten. Die eXtensive Business Reporting Language (XBRL) wird die
Finanzberichterstattung in den nächsten Jahren signifikant
verbessern. Dieses Format vereinfacht den Austausch von Daten aus
Jahresabschlüssen, Quartalsberichten und anderen Finanzinformationen
zwischen Softwareprogrammen, indem sie erstmals ein konsistentes
Datenformat definiert. Unternehmen müssen ihre Daten nur einmal in
dieser Form aufbereiten, um diese mehrfach für unterschiedliche
Zielgruppen nutzen zu können. Die Vorteile für den Empfänger der
Informationen bestehen darin, dass er sich auf nur ein Datenformat
einstellen muss und eine aufwendige und fehleranfällige manuelle
Aufbereitung der Informationen entfällt. Analysten, Aufsichtsbehörden
und Investoren können Finanzdaten somit leichter überprüfen und
interpretieren. Ein Konsortium von mehr als 200 Unternehmen,
Finanzmärkten, Wirtschaftsprüfungsgesellschaften und
Aufsichtsbehörden setzt das XBRL-Format bereits ein.
Dieser Ausblick ist eines der Ergebnisse der aktuellen PwC-Studie
Technology Forecast 2003-2005 - The Intelligent Real-Time Enterprise.
Im Rahmen der Studie wurde untersucht, wie Standards wie XBRL,
Verbesserungen der Informationssysteme und Technologien zur
Integration von Anwendungen das Verfolgen von Geschäftsabläufen in
Echtzeit sowie schnellere und effizientere Entscheidungen der
Geschäftsführer ermöglichen.
"In der Studie werden eine Reihe von Technologien analysiert, die
Unternehmen helfen, schneller auf Geschäftsveränderungen zu
reagieren", betont Kerstin Müller, Partnerin der Corporate Finance-
Beratung von PwC und dort verantwortlich für die Branche
Informationstechnologie. "Transparenz der Unternehmen bleibt
weiterhin das beherrschende Thema in der Geschäftswelt und stellt ein
wichtiges Argument für den Einsatz neuer Softwarelösungen dar."
Bisher existierten keine einheitlichen Standards
Bis vor kurzem gab es keine einheitlichen Standards, die einen
automatischen Austausch von Finanzinformationen zwischen
verschiedenen Anwendungen unterstützten. Zur Anfertigung der
erforderlichen Berichte waren Finanzdaten aus unterschiedlichen
Systemen häufig manuell zusammenzustellen oder nachträglich zu
bearbeiten. Die fehlende Standardisierung machte es für außenstehende
Empfänger von Geschäftsinformationen schwierig, die Entwicklung des
Unternehmens zu verfolgen und mit Informationen von anderen Firmen zu
vergleichen. Durch das konsistente Datenformat von XBRL lässt sich
der Prozess der Generierung von Informationen, der Zusammenstellung
zu Berichten, der Weitergabe und Analyse dieser Berichte
standardisieren und somit werden die Aufgaben der Unternehmen,
Analysten und nicht zuletzt der Prüfer und Aufsichtsbehörden
erleichtert. Da XBRL auf der eXtensible Markup Language (XML)
basiert, ist eine breite Akzeptanz und Anwendung absehbar.
XBRL wird mittelfristig zum Standard werden
"Der Einsatz von XBRL wird sich in den Unternehmen weitaus stärker
bemerkbar machen als der Wechsel von Analysen mit Papier und Stift zu
den elektronischen Tabellenkalkulationsprogrammen", sagt Christof
Menzies, Partner bei PwC im Bereich Risikomanagement. "In den
nächsten drei bis fünf Jahren wird XBRL der allgemein anerkannte Weg
zur Kommunikation von Finanz- und Unternehmensinformationen sein.
Firmen werden die Prozesse zur Veröffentlichung von Finanzdaten stark
vereinfachen können, die Öffentlichkeit wird wichtige Informationen
leichter erhalten, um die richtigen Investitionsentscheidungen zu
treffen", so Menzies.
Weitere Technologien zur Rationalisierung der Entscheidungsfindung
PwC hat im Technology Forecast 2003-2005 weitere Technologien
untersucht, mit denen Unternehmen schnellere und effizientere
Entscheidungen treffen können:
  • Business Intelligence-Systeme: Diese Systeme bereiten bereits heute eine Vielzahl von historischen Daten und Informationen auf. Mittlerweile sind diese Systeme in der Lage, zusätzlich individuelle Transaktionen und Geschäftsprozesse in Echtzeit zu analysieren und zu überwachen. Tritt ein wichtiges Ereignis oder eine unerwartete Abweichung auf, versenden diese intelligenten Systeme automatisch Warnmeldungen. Wichtige Indikatoren der Geschäftsprozesse lassen sich so kontinuierlich beobachten. Auf Portallösungen, die auf die Bedürfnisse der einzelnen Nutzer - vom Logistikmanager bis zum Finanzvorstand - individuell zugeschnitten werden, finden sich letztlich nur die wirklich kritischen Informationen und Anwendungen.
  • Business Integration-Technologien: Diese Technologien stellen eine Weiterentwicklung herkömmlicher Enterprise Application Integration-Systeme (EAI-Systeme) dar. Beschränkten sich die bisherigen Middleware-Systeme auf die Integration unterschiedlicher Hard- und Software innerhalb eines Unternehmens und einzelner Transaktionen, so ist in der nächsten Generation der Business Integration-Technologie die Logik von Geschäftsprozessen hinterlegt. Durch die Verarbeitung von gesamten - lang laufenden - Geschäftsprozessen wird eine fortschreitende Integration und Automatisierung der Geschäftsprozesse von Unternehmen über ihre Grenzen hinaus mit den jeweiligen externen Partnerunternehmen möglich.
  • Supply Chain Event Management: Diese Systeme liefern Echtzeit-Informationen sowohl über die Auftragslage und aktuelle Bestände als auch über Ereignisse wie Anlieferungen, Versendungen und den Produktionsablauf. Mit der zunehmenden Nutzung der Radio Frequency Identification-Technologie (RFID) werden auch diese Anwendungen in den nächsten Jahren weitaus stärker zum Einsatz kommen. Bei der RFID-Technologie werden Palletten, Kartons oder andere Verpackungsarten mit einem RFID-Chip versehen, um sie fortlaufend elektronisch verfolgen zu können.
  • Verstärkter Einsatz von XML: XML wird die Basis für die Entwicklung von Spezifikationen und Standards bei automatisierten Geschäftsprozessen innerhalb und zwischen Unternehmen sein. XML ist zudem die Grundlage für Web Services mit einer automatisierten Kommunikation zwischen Softwareprogrammen, die Informationen ohne menschlichen Eingriff zugänglich und verwertbar machen. So lässt sich mit entsprechenden Web Services beispielsweise die Finanzberichterstattung eines Unternehmens im XBRL-Format mit einem speziellen Finanzanalyseprogramm automatisch generieren, für den Investor entfällt das manuelle Suchen und Downloaden der Informationen im Web.
Zusätzliche Informationen zur Studie Technology Forecast 2003-2005
- The Intelligent Real-Time Enterprise erhalten Sie hier:
www.pwc.com/tech-forecast
Weitere Informationen zur Studie:
Technology Forecast 2003-2005 - The Intelligent Real-Time
   Enterprise
  • Der Technology Forecast wird seit 1993 vom PwC Global Technology Centre veröffentlicht. Das Technologiezentrum hat drei Standorte: Menlo Park im Silicon Valley (Kalifornien), London und Frankfurt/Main. Dort beraten führende Experten von PwC Unternehmen der Technologie-, Telekommunikations- und Medienbranche sowie deren Kapitalgeber in allen Fragen der Entwicklung, zu Trends und Werthaltigkeit vorhandener Technologien sowie bei der strategischen Ausrichtung und Positionierung von Technologieunternehmen.
  • Die Studie ist in drei Hauptabschnitte gegliedert, die jeweils einen bestimmten Bereich der Unternehmenssoftware beschreiben. Insgesamt umfasst der Bericht zehn Kapitel mit detaillierten Informationen zu Technologien und Anwendungen.
  • Neu aufgenommen wurde in jedem Technologiekapitel der Abschnitt "CFO Perspective", der es den Finanzvorständen erleichtern soll, Auswirkungen und Veränderungen der neuen Applikationen und Technologien zu verstehen.
  • Die Studie enthält zudem Interviews mit drei hochrangigen Branchenexperten: - Vivek Ranadivé, Gründer und CEO von TIBCO Software - Tony Scott, CTO bei General Motors' Information Systems and Services - Ronald Weissman, Partner bei Apax Partners
Für die Redaktion: PwC ist in Deutschland mit über 9.000
Mitarbeitern und einem Umsatzvolumen von 1,1 Milliarden Euro eine der
führenden Prüfungs- und Beratungsorganisationen. An 39 Standorten in
Deutschland arbeiten unsere Mitarbeiter für nationale und
internationale Mandanten jeder Größe. Unsere Kerndienstleistungen
umfassen die Wirtschaftsprüfung und prüfungsnahe Dienstleistungen,
die Steuerberatung sowie die Corporate Finance-Beratung. Die
Rechtsberatung wird durch die unabhängige Gesellschaft PwC Veltins
angeboten.
Weitere Informationen erhalten Sie bei: 
Kerstin Müller 
PricewaterhouseCoopers 
Corporate Finance-Beratung 
Tel.: 069 / 9585 - 5700 
Fax:  069 / 9585 - 5958 
E-mail:  kerstin.mueller@de.pwc.com
Christof Menzies 
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Tel.: 0711 / 25034 - 1122 
Fax:  0711 / 25034 - 3102 
E-mail:christof.menzies@de.pwc.com
Michel Dressler 
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Tel.: 069 / 9585 - 1564 
Fax:  069 / 9585 - 3331 
E-Mail:  sandra.werning@de.pwc.com

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