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Arbeitgeberverband Nordostchemie e.V.

Unverständliche Forderung
Chemiebranche steckt mitten in der Erholung
Es gilt jetzt das richtige Maß zu finden

Berlin (ots)

Der Arbeitgeberverband Nordostchemie e. V. weist die heutige Tarifforderung des IG BCE Landesbezirks Nordost entschieden zurück. Am 1. März beginnen die Tarifverhandlungen für die rund 43.000 Beschäftigten der chemischen, pharmazeutischen und verwandten Industrien. Im Jahr 2010 haben sich viele Unternehmen zwar von den Auswirkungen der Wirtschaftskrise erholt, das Niveau von 2008 konnte aber noch nicht überall wieder erreicht werden. Hinzu kommt, dass sich die Erholungsdynamik seit September stark abschwächt.

Der Hauptgeschäftsführer des Arbeitgeberverbandes Nordostchemie e.V., Dr. Paul Kriegelsteiner, sagt dazu: "Unsere Branche erholt sich von einem heftigen Schock. Einen Wirtschaftsboom, der solche Forderungen rechtfertigen könnte, scheint nur die Gewerkschaft zu erwarten. Wer alle Faktoren berücksichtigt, der weiß: Diese Forderung passt nicht in die Zeit!".

Die Arbeitgeber rechnen für das Jahr 2011 lediglich mit einem sehr geringen Umsatzwachstum. Das liegt unter anderem auch an der Pharmabranche, die in der Krise noch ein Stabilitätsanker war, durch harte politische Entscheidungen nun aber Anlass zur Sorge bereitet. Pharma prägt mit einem Anteil von 43 Prozent das Bild der Branche in den ostdeutschen Bundesländern und der Pharmahauptstadt Berlin.

Die Branche ist anders als landläufig erwartet klein- und mittelständisch strukturiert. Alle Unternehmen müssen eine Tariferhöhung mittragen können, damit der Flächentarifvertrag auch zukünftig Maßstab der Branche sein kann. Dabei sieht Kriegelsteiner auch die Gewerkschaft in der Pflicht. Er fordert "das erfolgreiche System des Flächentarifvertrages nicht überzustrapazieren".

Die Löhne in der ostdeutschen chemischen Industrie sind seit 2001 bereits um 52 Prozent gestiegen, real ist das ein Plus von 35 Prozent.

Für Ihre weitere Terminplanung: Die Tarifverhandlungen finden am 1. März ab 10:00 Uhr im Hotel ESTREL Berlin, Sonnenallee 225, 12057 Berlin statt.

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Informationen über NORDOSTCHEMIE

Die Chemie- und Pharmabranche in Ostdeutschland hat über 50.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Die NORDOSTCHEMIE ist die wirtschafts- und sozialpolitische Interessenvertretung der über 300 Mitgliedsunternehmen. Zur NORDOSTCHEMIE gehören der Arbeitgeberverband Nordostchemie e. V. (AGV Nordostchemie), der Verband der Chemischen Industrie e. V. - Landesverband Nordost - (VCI LV Nordost) und seine Fachverbände. Hauptsitz ist Berlin, weitere Geschäftsstellen sind in Dresden und Halle.

Pressekontakt:

Freundliche Grüße
NORDOSTCHEMIE

Torsten Kiesner
Pressesprecher
Leiter Verbandskommunikation

Arbeitgeberverband Nordostchemie e. V.
Torsten Kiesner
Dipl.-Volkswirt
Hallerstraße 6, 10587 Berlin
Telefon: 030 343816-30
Mobil: 0173 5298140
Telefax: 030 343819-28
E-Mail: kiesner@nordostchemie.de
www.nordostchemie.de

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