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PM junge Welt: Tageskonferenz "Der Bandera-Komplex"

Berlin (ots)

Tageszeitung junge Welt und Kulturzeitschrift Melodie & Rhythmus laden zur Konferenz "Der ukrainische Faschismus - Geschichte, Funktion, Netzwerke" nach Berlin ein

Den Krieg in der Ukraine kann nur richtig einordnen, wer die Rolle des ukrainischen Faschismus in Geschichte und Gegenwart versteht. Deshalb werden die Tageszeitung junge Welt (jW) und das Kulturmagazin Melodie & Rhythmus (M&R) am Sonntag, den 29. Oktober 2023 in Berlin im ND-Haus (Münzenbergsaal) eine Tageskonferenz mit internationalen Experten u.a. aus den USA veranstalten. Der Ticketvorverkauf hat bereits begonnen. Die Veranstaltung kann auch über einen Livestream in deutscher und englischer Sprache verfolgt werden.

Die Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN), vor allem ihr Bandera-Flügel, und ihre politischen Erben wittern historische Morgenluft. Hatten sie nach dem Zweiten Weltkrieg scheinbar ausgedient - im Stellvertreterkrieg der NATO mit Russland werden sie wieder gebraucht: Als fanatische Elite-Krieger und Einpeitscher der ukrainischen Bevölkerung für den Kampf bis zum letzten Blutstropfen und gegen eine friedliche Verständigung mit dem alten und neuen Todfeind.

Für die ideologische Rechtfertigung dieser Allianz mit Faschisten werden vergangenheitspolitische Tabubrüche begangen: Während ultrarechte Historiker in Kiew stolz den Vollzug der "Banderisierung der Ukraine" vermelden, arbeitet die NATO-Propaganda auf Hochtouren an der Verschleierung der Verbrechen und des hasstriefenden Weltbilds von OUN, Asow und Co, das vom deutschen Nazismus durchwirkt ist. Im Täterland wird die Grenze zur Holocaust-Relativierung überschritten, seit die Funktionseliten des deutschen Imperialismus und braune Revanchisten wieder der "Drang nach Osten" umtreibt.

Das sind Gründe genug für jW und M&R, die Blutspur, die die OUN und ihre Verbündeten durch die Geschichte und Gegenwart ziehen, zurück- und nachzuverfolgen. Ebenso sollen die Netzwerke der Faschisten und ihrer wirkmächtigen Lobby in Parteien, Denkfabriken, Geheimdiensten und Militär in der Ukraine und westlichen Welt freigelegt werden. Dafür haben jW und M&R unabhängige Forscher eingeladen: Den Publizisten Moss Robeson aus New York, der unter dem Titel "Dreizack, Hakenkreuz, Adler" über die OUN als Nazi-Kollaborateure beim Judenmord und Vernichtungskrieg sowie die historischen Ursprünge der Bandera-Lobby in den Vereinigten Staaten referieren und in einem weiteren Vortrag den Einfluss der Banderisten auf den seit 2014 tobenden Ukraine-Konflikt in den Fokus nehmen wird. Russ Bellant, Autor aus Detroit, dessen Buch "Old Nazis, the New Right and the Republican Party" 1988 im Präsidentschaftswahlkampf von George Bush mit peinlichen Enthüllungen für Furore gesorgt hatte, beleuchtet historische Kontinuitäten und erinnert an die Rolle der Banderisten im Kalten Krieg gegen die UdSSR. Jürgen Lloyd von der Marx-Engels-Stiftung wird auf Basis der theoretischen Arbeiten des Politikwissenschaftlers Reinhard Opitz die Funktion des Faschismus für das Monopolkapital im gegenwärtigen Ukraine-Krieg und das Versagen des deutschen Antifaschismus analysieren.

In einer abschließenden Talkrunde wird jW-Chefredakteur Stefan Huth mit renommierten Publizisten wie Jörg Kronauer (u.a. German-Foreign-Policy, jW) die Frage "Ukrainische Faschisten und die Bandera-Lobby - Scharfmacher für den dritten Weltkrieg?" erörtern und auch über den damit verbundenen Geschichtsrevisionismus, die Gleichschaltung der Medien und öffentlichen Meinung sowie andere gefährliche Begleiterscheinungen sprechen.

Zusammenfassung

Konferenz: "Der Bandera-Komplex. Der ukrainische Faschismus - Geschichte, Funktion, Netzwerke"

Veranstalter: Tageszeitung junge Welt, Kulturmagazin Melodie & Rhythmus

Datum: Sonntag 29. Oktober 2023, 10.30 (Einlass 10.00 Uhr) - 19.00 Uhr

Ort: Münzenbergsaal, ND-Haus (Franz-Mehring-Platz 1, 10243 Berlin)

Livestream (in deutscher und englischer Sprache): jungewelt.de

Weitere Informationen (Abstracts, Porträts etc.): jungewelt.de/bandera_komplex

Hinweise für die Presse

Zu der Veranstaltung sind Pressevertreter ausdrücklich eingeladen. Da die Anzahl der Plätze begrenzt ist, können wir nur Pressevertreter berücksichtigen, die sich rechtzeitig angemeldet haben.

Falls Sie an der Konferenz vor Ort teilnehmen wollen, bitten wir um Anmeldung bis zum 16. Oktober 2023 über E-Mail kommunikation@jungewelt.de / Fax: 0 30/53 63 55-44. Darüber hinaus haben Sie auch die Möglichkeit, die Veranstaltung über den Livestream auf der Startseite der jW unter jungewelt.de mitzuverfolgen.

Für weitere Informationen und Interviewanfragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung!

Pressekontakt:

Nick Brauns
Stellvertretender Chefredakteur Tageszeitung junge Welt
Presseverantwortlicher
nb@jungewelt.de
030-536355-30

Original-Content von: junge Welt, übermittelt durch news aktuell

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