Bundesverband Neue Energiewirtschaft e.V. (bne)
bne feiert Jubiläum: Zehn Jahre Energie für Wettbewerb
Berlin (ots)
Seinen zehnten Geburtstag hat der Bundesverband Neuer Energieanbieter e.V. (bne) am 25. September gemeinsam mit Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler, Bundesumweltminister Peter Altmaier, dem NRW-Wirtschaftsminister Garrelt Duin und über 400 geladenen Gästen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft in der Berliner Akademie der Künste gefeiert. Das Fazit der Festredner und Diskussionsteilnehmer: Ohne den bne gäbe es den Energiemarkt in seiner heutigen Vielfalt nicht.
"Der bne hat einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung eines Energiemarktes geleistet, indem er immer wieder "den Finger in die Wunde gelegt" und auf Verbesserungspotenzial zugunsten des Marktes und der Verbraucher hingewiesen hat", bescheinigte Bundeswirtschaftsminister Dr. Philipp Rösler (FDP) dem bne. Die Energiewende bringe zahlreiche weitere Baustellen - bei der Systemintegration der Erneuerbaren, der Gewährleistung ausreichender Erzeugungskapazitäten und funktionierender Märkte sowie beim Netzausbau. "Bei all diesen Zukunftsfragen wird der bne als Stimme für Wettbewerb und Verbraucherschutz mehr denn je gebraucht", so Rösler.
"Als Bundesumweltminister freut mich, dass der bne sich seit seinem Bestehen für die erneuerbaren Energien engagiert und das EEG unterstützt hat", betonte Peter Altmaier (CDU) in seiner Festrede. Dabei habe der bne zu Recht immer darauf gedrängt, die erneuerbaren Energien frühzeitig in den Markt zu integrieren.
EU-Energiekommissar Günther H. Oettinger, der den bne per Videobotschaft zum zehnjährigen Jubiläum beglückwünschte, sagte, der Verband habe durch sein ausdauerndes Agieren einen bedeutenden Teil dazu beigetragen, dass Fortschritte in der Liberalisierung der Energiemärkte erzielt worden und die Vorteile für Verbraucher sichtbar seien.
In der Diskussionsrunde des Abends wurden die drängenden Fragen der Energiewende thematisiert: "Wenn ich ein neues Marktdesign entwerfe, darf ich dabei jedenfalls die Erneuerbaren nicht ausnehmen", betonte Nordrhein-Westfalens Wirtschaftsminister Garrelt Duin (SPD), der mit Bundesumweltminister Peter Altmaier, dem Präsidenten der Bundesnetzagentur, Jochen Homann und dem Präsidenten des Bundeskartellamtes, Andreas Mundt, debattierte. "Es ist aus meiner Sicht unhaltbar zu sagen, die Grundprinzipien des Erneuerbare-Energien-Gesetzes sind unantastbar", so Duin weiter. Es werde Veränderungen geben, die sich in das gesamte System einfügen müssten.
Der Vorstandsvorsitzende des bne, Dr. Hans-Martin Huber-Ditzel machte deutlich: Auf das Erreichte kann der bne stolz sein - darauf ausruhen wird sich der Verband nicht. "Gerade in Zeiten, in denen sich die Grundfesten der Energiepolitik vollständig ändern, muss auf die innovative Kraft des Marktes gesetzt werden." Die Energiewende brauche klare gesetzliche Vorgaben, strikte Rollenverteilungen und effiziente Strukturen, "und das unter diskriminierungsfreien und wettbewerblichen Bedingungen", betonte Huber-Ditzel, "dafür werden wir uns weiter mit großem Engagement einsetzen - auch in den nächsten zehn Jahren!"
"Dreh- und Angelpunkt der Energiewende ist die Zusammenführung der erneuerbaren Energien - als Normalfall der Erzeugung - mit den übrigen Erzeugungsarten auf der einen und der Nachfrage auf der anderen Seite", erklärte bne-Geschäftsführer Robert Busch. Dieses große Ziel bedeute neue Pflichten für alle Beteiligten, "aber auch neue Chancen, das System transparent, effizient und fair zu machen", so Busch: "Wir freuen uns darauf, diese Märkte von morgen zu gestalten!"
Der Bundesverband Neuer Energieanbieter e.V. (bne) wurde am 25. September 2002 von neun Unternehmen gegründet. Er vertritt die Interessen von Lieferanten und Produzenten, die ihre Kunden mit Energie versorgen, aber kein eigenes Netz betreiben - und deshalb unabhängig von Monopolinteressen agieren. 2011 sind über drei Millionen Haushalts-, Gewerbe- und Industriekunden von bne-Mitgliedsunternehmen zuverlässig mit Strom oder Gas beliefert worden. Hauptziele des bne sind fairer Wettbewerb auf den Energiemärkten und wirksamer Verbraucherschutz.
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