Start ins Wintersemester: Über 2.000 Erstsemester an der Uni Koblenz
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Start ins Wintersemester: Über 2.000 Erstsemester an der Uni Koblenz
Mehr als 2.000 Erstsemester beginnen zum Start des Wintersemesters 2025/26 ihr Studium an der Universität Koblenz. Der gewohnt hohe Anteil von Frauen und internationalen Studierenden unter den Erstsemestern unterstreicht den Anspruch der Universität Koblenz als moderne, offene und international profilierte Hochschule. Gleichzeitig erweitert die Universität ihr Profil um drei spannende neue Studienangebote.
Der Campus war voll, die Stimmung erwartungsvoll: Am Dienstag begrüßte Universitätspräsident Prof. Dr. Stefan Wehner über 2.000 neue Studierende an der Universität Koblenz. „Für die meisten von Ihnen beginnt heute ein völlig neuer Lebensabschnitt – und wir freuen uns, Sie dabei zu begleiten“, so Wehner bei seiner Eröffnungsrede zur traditionellen Erstsemesterwoche.
Insgesamt sind aktuell etwa 9.500 Studierende an der Universität Koblenz eingeschrieben – eine lebendige Community, die stetig wächst. Gut ein Fünftel von ihnen startet frisch ins erste Fachsemester, darunter über 60 Prozent Frauen. Und der Zulauf ist noch nicht abgeschlossen: „Es kommen immer noch Nachrücker und Spätentschlossene dazu“, erklärte die Vizepräsidenten für Studium und Lehre, Prof. Dr. Constanze Juchem-Grundmann. Besonders erfreulich: Der Anteil der internationalen Studierenden steigt weiterhin und liegt aktuell bei über 14 Prozent aller Studierenden.
Neue Studiengänge: Nachhaltigkeit, Interdisziplinarität und Zukunftsmaterialien
Neben der Begrüßung der „Erstis“ gab es auch akademische News: Zum Wintersemester 2025/26 starten gleich drei neue Studienangebote an der Universität Koblenz. Der Bachelorstudiengang Angewandte Naturwissenschaften (B. Sc.) wurde grundlegend neugestaltet und fußt auf einem breit angelegten Studium mit Fokus auf Physik, Chemie und Biologie – eingebettet in aktuelle Fragen wie Nachhaltigkeit, digitale Transformation und Energiewende. „Wir wollen junge Menschen befähigen, naturwissenschaftliche Grundlagen direkt in gesellschaftliche Herausforderungen zu übersetzen“, betont Juchem-Grundmann. Das Studium kombiniert im Pflichtbereich zentrale Grundlagen aus Chemie und Physik und eröffnet den Studierenden darüber hinaus die Möglichkeit, sich in Vertiefungsbereichen der Chemie, Physik, Biologie oder auch Informatik individuell zu spezialisieren.
Nachhaltigkeit, Digitalisierung und neue Technologien stehen im Mittelpunkt des Masterstudiengangs Material Science (M. Sc.). Dieser interdisziplinäre Master ist für alle, die sich für innovative Materialien und deren Rolle in der Energiewende interessieren. Die Energiewende verlangt auch neue Materialien – innovativ, funktional und nachhaltig. Er richtet sich an Absolvent*innen der Angewandten Naturwissenschaften, der Materialwissenschaften und verwandter Fächer, die ihr Wissen in Chemie und Physik von Materialien vertiefen und ihre Erforschung vorantreiben wollen. Besondere Schwerpunkte liegen auf Nachhaltigkeit, Energiewende und digitalen Lösungen – Themen, die heute wichtiger sind denn je.
Mit dem liebevoll „uk-Master“ genannten Studienmodell geht die Universität Koblenz schließlich ganz neue Wege. Das Masterangebot beruht auf einem Baukastensystem, das Studierenden erlaubt, ihr eigenes Studienprogramm zusammenzustellen – von einem klassischen Ein-Fach-Master über einen Zwei-Fach-Master bis hin zu komplexen Kombinationen im Interdisziplinären Master. Vizepräsidentin Juchem-Grundmann fasst zusammen: „Im interdisziplinären Master können sich die Studierenden ihr Studium ganz individuell zusammenstellen. Das flexible Baukastensystem ermöglicht eine persönliche, zukunftsorientierte Profilbildung.“ Aus einem breiten Portfolio an inhaltlichen Bausteinen wählen die Studierenden jene Module, die zu ihren Interessen und Zielen passen. Orientierung bieten dabei sogenannte pathways: Sie verknüpfen die einzelnen Module sinnvoll miteinander, beschreiben beispielhafte Studienverläufe und eröffnen klare berufliche wie akademische Perspektiven. Die zu diesem Semester neu eingeführten Studienangebote im Bausteinkonzept aus den Bereichen Psychologie, Soziologie, English and American Studies, Geschichtswissenschaften, Musikwissenschaften, Philosophie und Visuelle Ästhetik/Visuelle Medien werden in den kommenden Jahren sukzessive weiter ausgebaut.
Mehr als Vorlesungen: Campusleben zum Anfassen
Studieren an der Universität in Koblenz bedeutet nicht nur, Vorlesungen zu besuchen und Prüfungen zu bestehen, das wurde schon am Tag der Begrüßung für die neuen Erstsemester deutlich. Die Universität versteht sich als ein Ort des Forschens, Lernens und zugleich als lebendiger Lebensraum, in dem Studierende Unterstützung, Gemeinschaft und Inspiration finden. Diese Vielfalt wurde bei der offiziellen Semesterbegrüßung sichtbar – einem Tag, der weit über das Verteilen von Modulplänen hinausging.
Für den Allgemeinen Hochschulsport (AHS) stellte Leiterin Dr. Sabine Bauer das breite Angebot vor: von Aquafit bis Zumba. Für musikalische Akzente sorgte Christian Jeub, Leiter der Universitätsmusik. Mit einer schwungvollen Live-Einlage zeigte Simon Ockenfeld am Klavier, wie viel Klang auf dem Campus steckt.
„Niemand muss sich hier allein durchkämpfen“
Und auch die praktischen Seiten des Studierendenlebens kamen zur Sprache: Margareta Macht vom Studierendenwerk Koblenz informierte über günstige Wohnmöglichkeiten, Beratungsangebote, Verpflegung und die Kita „Bullerbü“ für studierende Eltern. „Niemand muss sich hier allein durchkämpfen“, betonte Macht – ein Versprechen, das viele der neuen Studierenden beruhigt haben dürfte.
Im Anschluss an den informativen Teil lernten die Erstsemester schließlich ihren neuen Campus im Rahmen einer Uni-Rallye, die traditionell vom Allgemeinen Studierendenausschuss (AStA) organisiert wird, kennen.
Das vollständige Programm der Erstsemesterwoche gibt es hier.
Am Ende der Veranstaltung lag Aufbruch in der Luft – und vielleicht auch ein bisschen Lampenfieber. Für die Erstsemester beginnt eine spannende Reise zwischen Hörsaal, Labor, Bibliothek und Altstadt. Oder, wie Präsident Wehner es formulierte: „Nehmen Sie diese Chance wahr, Ihre Zukunft zu gestalten – wir bieten Ihnen dafür das beste Umfeld.“
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