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Neuer Psychologie-Professor an der Universität in Koblenz

Neuer Psychologie-Professor an der Universität in Koblenz
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Neuer Psychologie-Professor an der Universität in Koblenz

Dr. Fabian Wolff wirkt seit dem 1. April 2021 als Juniorprofessor für Pädagogische Psychologie und Empirische Forschungsmethoden am Institut für Psychologie der Universität in Koblenz.

Im Bereich Forschung befasst sich der 31-jährige Wissenschaftler schwerpunktmäßig mit dem Thema „Akademische Selbstkonzepte“. Diese bezeichnen Selbsteinschätzungen der eigenen Fähigkeiten in verschiedenen akademischen Bereichen. Zum Beispiel verfügen Schülerinnen und Schüler über ein Mathematik-Selbstkonzept, in dem sie ihre mathematische Begabung einschätzen, und Selbstkonzepte in Bezug auf alle anderen Schulfächer.

Diese Selbstkonzepte besitzen in der Pädagogischen Psychologie einen besonders hohen Stellenwert, da sie das Erleben und Verhalten von Lernenden maßgeblich prägen können. Beispielsweise tragen akademische Selbstkonzepte entscheidend dazu bei, wie sich schulische Motivation und dadurch auch spätere Leistungen entwickeln.

Wolff beschäftigt sich insbesondere mit der Frage, wie sich akademische Selbstkonzepte entwickeln. Hierbei sind Faktoren wie zum Beispiel Geschlechterrollenbilder, Erwartungen der Eltern oder Einflüsse von Gleichaltrigen bedeutsam. Ein besonders wichtiger Faktor sind jedoch Vergleichsprozesse, bei denen Schülerinnen und Schüler ihre erzielten Leistungen kognitiv bewerten. Insbesondere drei Vergleichsprozesse sind an der Entstehung akademischer Selbstkonzepte substanziell beteiligt: Vergleiche der eigenen Leistung mit den Leistungen anderer, Vergleiche der eigenen Leistungen mit früheren Leistungen und Vergleiche eigener Leistungen in unterschiedlichen Fächern.

In diesem Kontext leitet Wolff seit dem vergangenen Jahr ein Projekt, in dem es insbesondere um temporale Vergleiche geht. In diesem Projekt führt der gebürtige Soltauer mit einer Mitarbeiterin unter anderem eine große Längsschnittstudie durch, in der sie Schulkinder der Klassen 9 und 10 sowie deren Eltern und Lehrkräfte an mehreren Erhebungszeitpunkten befragen. Ziel ist dabei auch, die psychologischen Prozesse näher zu verstehen, die den Zusammenhang zwischen Vergleichen und Selbstkonzepten beeinflussen. Das Projekt wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) finanziert.

Engagement in der Lehre und beim Aufbau der neuen Universität Koblenz

Im Bereich der Lehre wird sich Wolff in den kommenden Jahren im Zwei-Fach-Bachelor Psychologie insbesondere um die Statistik-Ausbildung kümmern. Er will den Studierenden umfassende Kenntnisse über verschiedene statistische Verfahren vermitteln und sie für den kritischen Umgang mit psychologischen Studien sensibilisieren.

In einer Vorlesung zur Pädagogischen Psychologie im Bachelor of Education wird Wolff Lehramtsstudierenden zentrale Theorien und Erkenntnisse aus der psychologischen Forschung vermitteln.

Daneben baut er am Institut für Psychologie eine Arbeitsgruppe auf, die sich insbesondere mit Fragestellungen der Pädagogischen Psychologie beschäftigen soll. So will der Wissenschaftler der Forschung an der zukünftigen Universität Koblenz durch Themen speziell im Bereich der Kompetenz- und Selbstkonzeptentwicklung neue Impulse verleihen, gleichzeitig aber auch den wissenschaftlichen Nachwuchs an der zukünftigen Universität Koblenz aktiv fördern.

Mit seiner Forschung an der Schnittstelle zwischen Psychologie und Bildungswissenschaften setzt sich Wolff insbesondere für die Weiterentwicklung des Profilbereichs Bildung an der zukünftigen Universität Koblenz ein.

Am Ausbau der Zusammenarbeit mit der University of Nairobi und der United States International University – Africa möchte sich Wolff durch gemeinsame Forschungs- und Lehrprojekte in den nächsten Jahren beteiligen.

Mittelfristig möchte sich der Psychologe für die Einrichtung eines Masterstudiengangs Psychologie in Koblenz einsetzen, der insbesondere auch den Absolventinnen und Absolventen des Zwei-Fach-Bachelors offenstehen soll.

Im #spotlight-Interview unter https://www.youtube.com/watch?v=2CaqYKYcOy4 erklärt Wolff, wie die digitale Zukunft im Klassenraum aussieht und verrät wahre Klischees über die Studierenden im Fach Psychologie.

Zur Person

Dr. Fabian Wolff studierte Psychologie (Diplom) und Soziologie und Wirtschaftswissenschaften (B.A.) an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel. Dort promovierte er im Fach Psychologie zum Dr. phil. Er ist Gutachter zahlreicher wissenschaftlicher Fachzeitschriften und Mitglied verschiedener Arbeitsgruppen in den Bereichen Pädagogische Psychologie und Empirische Bildungsforschung. Zudem ist Wolff (Co-)Autor von über 20 wissenschaftlichen Veröffentlichungen.

In seiner Freizeit genießt er Spaziergänge in der Natur und geht gerne Joggen. Zudem spielt Wolff Klavier, mag Gesellschaftsspiele und sieht gerne gute Filme und Serien. Darüber hinaus reist er sehr gerne.

Fachlicher Ansprechpartner

Jun.-Prof. Dr. Fabian Wolff

Universität Koblenz-Landau

Campus Koblenz

Institut für Psychologie

Universitätsstraße 1

56070 Koblenz

E-Mail: wolff@uni-koblenz.de

Dr. Birgit Förg
Universität Koblenz-Landau
Campus Koblenz
Referat Öffentlichkeitsarbeit
Universitätsstraße 1
56070 Koblenz
E-Mail:  foerg@uni-koblenz-landau.de
Weiteres Material zum Download

Dokument:  Jun.-Prof. Dr. Fabian Wolff.docx
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