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Alles im Griff - Osteopathie beim Reizdarm-Syndrom
Verband der Osteopathen Deutschland zum Magen-Darm-Tag am 7. November

Alles im Griff - Osteopathie beim Reizdarm-Syndrom / Verband der Osteopathen Deutschland zum Magen-Darm-Tag am 7. November
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Wiesbaden (ots)

Vom Reizdarm-Syndrom sind laut Schätzungen aktuell mindestens fünf Millionen Menschen, also ca. 6 Prozent der Bevölkerung in Deutschland, betroffen. Unspezifische Beschwerden wie Völlegefühl, Blähungen, (krampfartige) Bauchschmerzen, Durchfall und/oder Verstopfung - und das, ohne dass bei klassischen Untersuchungen wie Magen- oder Darmspiegelungen etwas Verdächtiges zu finden. Wie Studien gezeigt haben, kann Osteopathie Linderung bringen, teilt der Verband der Osteopathen Deutschland anlässlich des Magen-Darm-Tages am 7. November mit.

Bleibt die erfolgte Diagnostik beim Gastroenterologen ohne Befund, und der Patient leidet dennoch unter vielfältigen Beschwerden, erhält dieser Symptomenkomplex in der klassischen Schulmedizin den Namen Reizdarm oder Reizmagen. Ursache unbekannt. Hier wird häufig rein symptombezogen medikamentös, jedoch nicht ursächlich behandelt. Die wechselnden Symptome beeinträchtigen die Lebensqualität der Betroffenen nicht selten erheblich, viele therapeutische Ansätze sind wirkungslos oder führen nur zu unbefriedigenden und kurzfristigen positiven Veränderungen.

Sehr häufig werden Medikamente gegen Durchfall oder Verstopfung verordnet und zum Teil abwechselnd eingenommen. Auch Diätempfehlungen und psychotherapeutische Behandlungen werden empfohlen. Das "bunte" Krankheitsbild und die wechselnden Symptome könnten allerdings auch darauf hindeuten, dass die innere Steuerung des Verdauungssystems, die Regulation, gestört ist. Dann kann die Osteopathie Erfolg versprechend sein, die positiv auf die Störung der Funktionen des Systems einwirkt und den Körper unterstützt, wieder in ein "funktionelles Gleichgewicht" zu kommen.

Eine osteopathische Behandlung kommt den komplexen Zusammenhängen auf die Spur und kann häufig zu deutlicher Linderung führen. Osteopathen "begreifen" die Mobilität der Verdauungsorgane durch gezielte Behandlungsansätze und steigern die Zirkulation in den behandelten Regionen; Heilungsprozesse der Schleimhäute und die Peristaltik, die Fähigkeit des Darmes zur aktiven Bewegung, können nun wieder physiologisch stattfinden. Die Motilität bezeichnet eine unwillkürliche, rhythmische minimale Eigenbewegung eines jeden Gewebes, die von geschulten Osteopathen wahrgenommen und gefördert werden kann.

Zum Thema Osteopathie und Reizdarmsyndrom sind in der Vergangenheit mehrfach Studien durchgeführt worden, um die Wirksamkeit einer Behandlung zu untersuchen. Auch wenn die Anzahl der Teilnehmenden in diesen Studien insgesamt noch nicht sehr groß ist, so zeigte eine zusammenfassende Bewertung dieser Studien, die im renommierten Journal of the American Osteopathic Association veröffentlicht wurde [1], dass Osteopathie zeitnah zu einer signifikant stärkeren positiven Veränderung führte als die "normale" Behandlung bzw. eine Placebo-Therapie. Studien, die nach einer längeren Zeit nochmals eine Nachkontrolle durchführten, ergaben, dass die osteopathische Behandlung zu einer andauernden Verbesserung der Symptomatik führte.

[1] Müller A, Franke H, Resch KL, Fryer G. Effectiveness of osteopathic manipulative therapy for managing symptoms of irritable bowel syndrome: a systematic review. J Am Osteopath Assoc. 2014 Jun;114(6):470-9

Gut zu wissen:

Osteopathie ist eine eigenständige, ganzheitliche Form der Medizin, in der Diagnostik und Behandlung mit den Händen erfolgen. Osteopathie geht dabei den Ursachen von Beschwerden auf den Grund und behandelt den Menschen in seiner Gesamtheit. Osteopathie ist bei vielen Krankheiten sinnvoll und behandelt vorbeugend.

Hintergrund:

Als erster und mit bundesweit mehr als 6000 Mitgliedern größter Berufsverband setzt sich der VOD für Patientensicherheit und Verbraucherschutz ein. Der VOD e.V. fordert hierfür eine berufsgesetzliche Regelung und die Schaffung des eigenständigen Berufs des Osteopathen auf qualitativ höchstem Niveau. Er klärt über die Osteopathie auf, informiert sachlich und neutral, fördert Forschungsprojekte und betreibt Qualitätssicherung im Interesse der Patienten. Darüber hinaus vermittelt der VOD hoch qualifizierte Osteopathen. Über 2 Millionen Besucher informieren sich jedes Jahr auf osteopathie.de. Fast 100 gesetzliche Krankenkassen bezuschussen Osteopathie.

Weitere Informationen:

Verband der Osteopathen Deutschland e.V.

Wilhelmstraße 42

65183 Wiesbaden

Telefon: 0 611 / 5808975 - 0

info@osteopathie.de

www.osteopathie.de

www.osteopathie.de/forsa

Pressekontakt:

Michaela Wehr
Tel. 0 15 20 / 2 14 71 05
presse@osteopathie.de

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