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Weitere Ullrich-Dokumente schon bald an Bonner Staatsanwaltschaft

Köln, 6.5.2007 (ots) -

Köln. - Die Bonner Staatsanwaltschaft wird
möglicherweise schon bald wichtige Ermittlungs-Dokumente im Fall Jan 
Ullrich aus der Schweiz erhalten. Er rechne täglich damit, dass ein 
Entscheid des Schweizer Bundesstrafgerichts eingehe, der die 
Rechtshilfe für zulässig erkläre, sagte Hans-Ruedi Graf, Staatsanwalt
des Schweizer Kantons Thurgau, in der ARD-Sportschau. "Die 
Bankunterlagen von Jan Ullrich könnten dann nach Deutschland gehen", 
so Graf.
Die Ullrich-Anwälte hatten Einspruch gegen ein Rechtshilfeersuchen
der Bonner Staatsanwaltschaft eingelegt. Diese hatte die Überstellung
von möglicherweise belastenden Dokumenten beantragt, die nach einer 
Hausdurchsuchung und Kontenüberprüfung bei Jan Ullrich in der Schweiz
sicher gestellt worden waren.
Folgen könnten die weiteren staatsanwaltschaftlichen Ermittlungen 
auch für eine Zukunft Ullrichs im Radsport haben. "Indizien, die die 
Disziplinarkammer des Schweizer Nationalen Olympischen Komitees 
überzeugen, reichen für eine lebenslange Sperre von Jan Ullrich aus",
sagte Bernhard Welten aus der Fachkommission Doping-Bekämpfung von 
Swiss Olympic.
Auf eine verkürzte Sperre, trotz möglicherweise nachgewiesener 
Doping-Vergehen, kann der italienische Radprofi Ivan Basso hoffen. 
"Wenn Basso sich kooperativ gegenüber den Anklägern verhält, darf er 
auf einen Straferlass bis zur Hälfte der angedrohten zwei Jahre 
Sperre hoffen", erklärte Eugenio Capodacqua, Dopingexperte der 
italienschen Tageszeitung "Repubblica", gegenüber der ARD. Ein 
Startberechtigung  Bassos ab März kommenden Jahres sei so möglich.

Pressekontakt:

Barbara Feiereis, WDR-Pressestelle, Tel. 0172 253 7961

Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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