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ARD-DeutschlandTrend: Deutsche sehen großen Handlungsbedarf beim Klimaschutz – lehnen Protestaktionen aber überwiegend ab

Köln (ots)

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Vier von fünf Deutschen (82 Prozent, +1 im Vgl. zu Oktober 2019) sehen aktuell großen bzw. sehr großen Handlungsbedarf beim Klimaschutz. Nur 15 Prozent (-3) geben an, wenig bzw. gar keinen Handlungsbedarf zu sehen. Das hat eine repräsentative Umfrage von infratest dimap für den ARD-DeutschlandTrend unter 1.318 Wahlberechtigten von Montag bis Mittwoch dieser Woche ergeben. Diese Haltung findet sich unter Anhängern fast aller Parteien: So sehen Anhänger und Anhängerinnen der Grünen zu 100 Prozent großen bzw. sehr großen Handlungsbedarf, die der FDP zu 89 Prozent, der SPD zu 88 Prozent, der CDU/CSU zu 86 Prozent und die der Linken zu 82 Prozent. Anhänger und Anhängerinnen der AfD sehen zu 47 Prozent großen bzw. sehr großen Handlungsbedarf.

Auch über alle Altersgrenzen hinweg sehen zwischen 79 und 85 Prozent sehr großen bzw. großen Handlungsbedarf. Aus dieser Haltung leitet sich aber nicht ohne Weiteres eine Akzeptanz von Klimaprotestaktionen ab: So lehnen die befragten Wahlberechtigten in Deutschland die Protestaktionen für den Klimaschutz überwiegend ab. Nur 13 Prozent halten es für gerechtfertigt, Ausstellungen und Kulturveranstaltungen zu stören und zu beeinträchtigen. Lediglich 14 Prozent (-10 im Vgl. zu Oktober 2019) gaben an, Straßen oder den Verkehr zeitweise zu blockieren sei aus ihrer Sicht gerechtfertigt, um einen Standpunkt beim Umwelt- und Klimaschutz zur Geltung zu bringen. Für den Umwelt- und Klimaschutz Fabriken, Industrieanlagen oder Ämter vorübergehend zu besetzen, finden 21 Prozent (+/- 0 im Vgl. zu Oktober 2019) gerechtfertigt. Am meisten Zustimmung bekommt die Protestform als Schüler oder Schülerin nicht zur Schule zu gehen, sondern zu demonstrieren: 30 Prozent (-5 im Vgl. zu Oktober 2019) halten dies für gerechtfertigt. Alle genannten Protestformen werden allerdings von einer deutlichen Mehrheit der Wahlberechtigten in Deutschland abgelehnt.

Befragungsdaten

  • Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
  • Fallzahl: 1.318 Befragte
  • Erhebungszeitraum: 28.11. bis 30.11.2022
  • Erhebungsverfahren: Zufallsbasierte Telefon- und Online-Befragung
  • Schwankungsbreite: 2* bis 3** Prozentpunkte

* bei einem Anteilswert von 10% ** bei einem Anteilswert von 50%

Die Fragen im Wortlaut:

  • Sehen Sie beim Klimaschutz sehr großen, großen, wenig oder gar keinen Handlungsbedarf?
  • Um seinen Standpunkt beim Umwelt- und Klimaschutz zur Geltung zu bringen, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten. Bitte geben Sie zu den folgenden Aktionen an, ob diese Ihrer Meinung nach gerechtfertigt sind oder nicht.

Pressekontakt:

Ihre Fragen richten Sie bitte an:
WDR Kommunikation
Tel. 0221 220 7100
kommunikation@wdr.de

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