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MDR-Talk „Fakt ist!“ zum Thema „Wandel, Wut und Werte – Wie viel Kirche braucht der Osten?“

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Welche Rolle sollten die Kirchen in der Gesellschaft spielen? Verändert sich das demokratische Miteinander, wenn die Bedeutung der Kirchen zurückgeht? Sollten die evangelische und die katholische Kirche in Deutschland weiter Staatsgelder erhalten? Es diskutieren interessierte Bürgerinnen und Bürger mit einem Pfarrer, dem Soziologen Hartmut Rosa und der Kirchentags-Präsidentin Anja Siegesmund bei "Fakt ist! Aus Erfurt" - zu sehen am Montag, 20. November, um 20.30 Uhr im Livestream auf mdr.de/fakt-ist, um 22.10 Uhr im MDR-Fernsehen sowie im Anschluss in der ARD Mediathek. Weitere Informationen unter https://www.presseportal.de/nr/7880

Leipzig (ots)

Welche Rolle sollten die Kirchen in der Gesellschaft spielen? Verändert sich das demokratische Miteinander, wenn die Bedeutung der Kirchen zurückgeht? Sollten die evangelische und die katholische Kirche in Deutschland weiter Staatsgelder erhalten? Es diskutieren interessierte Bürgerinnen und Bürger mit einem Pfarrer, dem Soziologen Hartmut Rosa und der Kirchentags-Präsidentin Anja Siegesmund bei „Fakt ist! Aus Erfurt“ – zu sehen am Montag, 20. November, um 20.30 Uhr im Livestream auf mdr.de/fakt-ist, um 22.10 Uhr im MDR-Fernsehen sowie im Anschluss in der ARD Mediathek.

Andreas Menzel und Lars Sänger moderieren die Sendung, bei der das Live-Publikum im Studio wesentlichen Anteil am Gesprächsverlauf hat und sich mit Meinungen, Standpunkten, Erfahrungen und Fragen einbringt. Im Podium stellen sich der Diskussion folgende Gäste:

  • Anja Siegesmund, Präsidentin des Deutschen Evangelischen Kirchentages 2025
  • Prof. Hartmut Rosa, Soziologe, Direktor des Max-Weber-Kollegs der Uni Erfurt
  • Justus Geilhufe, Pfarrer aus Großschirma (Landkreis Mittelsachsen)

„Eine Gesellschaft ohne Kirche wird keine gute Gesellschaft“, ist Justus Geilhufe überzeugt. Der 33-jährige Pfarrer aus dem sächsischen Großschirma fürchtet, dass sich langfristig gesellschaftliche Normen und Werte verändern werden, auch wenn das Grundgesetz noch auf christlichen Werten basiert. Ebenso bedauert Anja Siegesmund, Präsidentin des Deutschen Evangelischen Kirchentages 2025, den Bedeutungsverlust von Religion und Kirche. Gerade in einer Gesellschaft, die im Krisenmodus lebt, sei Kirche die Plattform, um eine liberale Zivilgesellschaft zu stärken. Für die ehemalige Grüne Ministerin ist es wichtig, dass Kirche aktuelle Probleme aufgreift und für sich deutet. Das sieht der Soziologe Professor Hartmut Rosa etwas anders. Für den Direktor des Max-Weber-Kollegs der Universität Erfurt gibt es genug politische Diskussionsforen, da müsse Kirche nicht mitmischen. Position beziehen müsse die Kirche nur bei den Grundwerten. Auch Pfarrer Justus Geilhufe hält es für vermessen, wenn Kirche sich an politischen Debatten beteiligt, da 90 Prozent der Menschen im Osten nichts mehr von Kirche wissen wollen.

Pressekontakt:

MDR Landesfunkhaus Thüringen, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Jens Borghardt, Tel.: (0361) 2 18 12 96, E-Mail: Jens.Borghardt@mdr.de

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