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„Jung, rechts, gewaltbereit“: MDR-Reihe „exactly“ über Radikalisierung seit der Pandemie

„Jung, rechts, gewaltbereit“: MDR-Reihe „exactly“ über Radikalisierung seit der Pandemie
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Leipzig (ots)

Seit der COVID-19-Pandemie sympathisieren Jugendliche offensichtlich verstärkt mit dem Rechtsextremismus. Sie radikalisieren sich und hegen höhere Gewaltbereitschaft gegenüber unbekannten und andersdenkenden Menschen. Der MDR-Reportage-Reihe „exactly“ gelingt mit der neuen Folge „Jung, rechts, gewaltbereit“ ein Einblick in eine Welt, die sonst kaum wahrgenommen oder verdrängt wird – zu sehen ab 3. Oktober, 10.00 Uhr in der ARD Mediathek und ab 17.00 Uhr bei YouTube „MDR Investigativ“.

Sie skandieren „Frei, sozial und national“ oder „Bambule, Randale, Rechtsradikale“, sind hasserfüllt und gewaltbereit – junge Neonazis auf einem Corona-Spaziergang im sächsischen Zwickau. Die „exactly“-Autoren waren mehrmals vor Ort: Wie sich herausstellt, waren viele der Demonstranten noch nicht einmal volljährig. Auch junge Demonstrantinnen waren dabei. Ihre Ansichten verstören: Fremdenhass, Ablehnung von Minderheiten, NS-Verbrecher als Idole.

Während der Pandemie hat die Radikalisierung Heranwachsender in einigen Regionen Deutschlands spürbar zugenommen. Warum wurden gerade in den vergangenen Monaten Andersdenkende, Menschen mit anderer Hautfarbe oder sexueller Orientierung zu Feindbildern?

Und wie geraten junge Menschen auf der Suche nach den eigenen Wertvorstellungen in die Fänge radikaler Ideologen? Die Recherche zeigt, dass rechtsextremistische Gruppierungen die Leerstellen in Jugendarbeit und Schule während der Pandemie zielgerichtet besetzt haben. Durch Hilfe für sozial Benachteiligte, durch Grillnachmittage für Jugendliche, durch gezielte Provokationen in der Öffentlichkeit, durch Angebote wie Kampfsporttraining.

Wie gehen Sozialarbeiter und Lehrende mit dem Problem um? Was tun gesellschaftliche Gruppen und politisch Verantwortliche gegen die Radikalisierung von Minderjährigen? Welche Bedrohung geht von ihnen in der Zukunft aus? Die Reporter Ben Arnold, Tim Schulz und Marcel Siepmann haben nachgefragt.

Pressekontakt:

MDR, Presse und Information, Tel.: (0341) 3 00 64 55, E-Mail: presse@mdr.de, Twitter: @MDRpresse

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