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DOK Leipzig 2022: MDR lädt zum „DOK around the clock“

DOK Leipzig 2022: MDR lädt zum „DOK around the clock“
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Leipzig (ots)

Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) bekennt sich zum Dokumentarfilm und engagiert sich auch in diesem Jahr als exklusiver Medienpartner des 65. Internationalen Leipziger Festivals für Dokumentar- und Animationsfilm. Unter anderem stiftet der MDR erneut zwei Preise, lädt zum „DOK around the clock“ und ist Ausrichter des ARD-Dokumentarfilm-Wettbewerbs.

MDR als Preisstifter

Der MDR unterstützt auch in diesem Jahr den Dokumentarfilm als besondere Filmgattung und stiftet sowohl die mit 10.000 Euro dotierte „Goldene Taube“ in der Kategorie „Internationaler Wettbewerb langer Dokumentar- und Animationsfilm“, als auch den MDR-Preis „Bester Osteuropäischer Film“. Den Juryvorsitz dieser mit 3.000 Euro dotierten Auszeichnung hat der polnische Regisseur und Vorjahresgewinner Paweł Łoziński („The Balcony Movie“). Die Preise werden am Samstag, 22. Oktober, verliehen.

„MDR DOK around the clock“

Mit dem im vergangenen Jahr erfolgreich gestarteten Programmevent sollen auch 2022 die Vielfalt und Relevanz des Dokumentarfilms gefeiert werden: Ab Mittwoch, 19. Oktober, zeigt der MDR rund um die Uhr erstklassige Dokumentarfilme – live auf dem Festival, im MDR-Fernsehen und in der ARD Mediathek.

Unter den Filmen sind zahlreiche Erstaufführungen und Filmpreisgewinner wie:

  • „The Earth is Blue as an Orange“ (Regiepreis beim Sundance Film Festival 2020), in dem eine ukrainische Familie ihr Leben unter der Belagerung dokumentiert,
  • die spannungsvolle Nachbarschaftsbeobachtung „The Balcony Movie“ (MDR-Filmpreis 2021),
  • der 2019er Goldene-Taube-Gewinner „Zustand und Gelände“ von Ute Adamczewski
  • sowie das einfühlsame Portrait „Uta“, in dem Mario Schneider einer stadtbekannten Leipziger Alltagsheldin ein filmisches Denkmal setzt.

DOK-Leipzig-Macherinnen und -Macher werden vor Ort die Filme exklusiv für die Zuschauerinnen und Zuschauer einordnen und ihre Favoriten empfehlen.

Eröffnet wird „MDR DOK around the clock“ am 19. Oktober um 19.30 Uhr in der Osthalle des Leipziger Hauptbahnhofes mit dem „Special Screening“ und einer Weltpremiere: Zu sehen sein wird die „Die Ecke“ von Christa Pfafferott. Die MDR-ARTE-Koproduktion lädt zu einer Tatort-Begehung der besonderen Art: An einer Straßenecke in einem kleinen Ort in Thüringen starb in den letzten Tagen des Zweiten Weltkriegs ein junger amerikanischer Soldat. Das Foto des Gefallenen wurde zum Titelbild der New York Times und bewegt bis heute das Dorf. Was ist damals geschehen? Wer erzählt welche Geschichte, und ist den eigenen Erinnerungen zu trauen? Der Film versucht einen Abgleich zwischen den Erinnerungen der Menschen und neuesten kriminalistischen Methoden. Er zeigt anhand eines einzelnen Fotos, wie tief und wie lange Krieg nachwirkt und wie vielschichtig und bedeutsam Erinnerung ist.

Im Anschluss sind die Zuschauerinnen und Zuschauer zum Publikumsdialog mit dem Filmteam um Regisseurin Christa Pfafferott sowie der Redaktion von MDR und ARTE geladen. Der Eintritt ist frei.

Weiter geht es ab 23.35 Uhr im MDR-Fernsehen mit der langen Dokumentarfilm-Nacht und drei TV-Premieren: „The Balcony Movie“, „Uta“ und „Garagenvolk“.

In den frühen Morgenstunden mündet „MDR DOK around the clock“ in der ARD Mediathek. Hier werden 16 Dokumentarfilme (Gesamtlänge: 24 Stunden) abrufbar sein.

11. ARD-Dokumentarfilm-Wettbewerb und Key Note

Die fünf Shortlist-Kandidatinnen und -Kandidaten des 11. ARD-Dokumentarfilm-Wettbewerbs sind am 19. Oktober nach Leipzig geladen, um ihre Konzepte für ein exklusives dokumentarisches Highlight zu einem gesellschaftlich bedeutenden Thema der Wettbewerbsjury und dem Fachpublikum zu präsentieren. Nach dem Pitch wird die Jury (beteiligte Sender: BR, NDR, MDR, rbb, SWR, WDR) unter Leitung des ARD-Chefredakteurs Oliver Köhr das Gewinnerprojekt bekanntgeben. Der Gewinner erhält einen attraktiven Sendeplatz im Ersten und in der ARD Mediathek.

Eingebettet in den Wettbewerb hält der ukrainische Journalist Stephane Siohan eine Key Note zum Thema „Who is telling our story? – dokumentarisches Arbeiten in Zeiten des Krieges“.

Die Organisation des ARD-Dokumentarfilm-Wettbewerbs liegt beim MDR.

Mit MDR-Angeboten nah am Festivalgeschehen

Einen Blick auf das Festivalgeschehen bieten auch die MDR-Angebote im Netz, im Radio und im MDR-Fernsehen. So werden MDR KULTUR und MDR SACHSEN aktuell über das Internationale Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm berichten.

MDR KULTUR widmet sich zudem am Dienstag, 18. Oktober, ab 18.00 Uhr in einem „MDR KULTUR Spezial“ den Dokumentaristinnen der DDR. Moderator Knut Elstermann ist unter anderem mit DEFA-Frauenfilmexpertin Cornelia Clauß im Gespräch. Ein weiteres „MDR KULTUR Spezial“ am Freitag, 21. Oktober, 18.00 Uhr, fasst die Festivalhöhepunkte der Woche zusammen und gibt DOK-Filmtipps fürs Wochenende. Außerdem sind Filmgespräche, Filmvorstellungen sowie eine neue Folge des Film-Podcasts „Feinschnitt“ geplant. Und auch „artour“, das Kulturmagazin des MDR, wird in seiner Ausgabe am 20. Oktober das Festival thematisieren.

Die „MDR-Kurzfilmnacht Animation und Dok“ nimmt das Festival zum Anlass undpräsentiert am Dienstag, 18. Oktober, folgende Kurzfilme, die nach Ausstrahlung drei Monate in der ARD Mediathek abrufbar sein werden:

„Obervogelgesang“, Deutschland 2020

„Die Allgemeinen Geschäftsbedingungen“, Deutschland 2020

„For The Record“, Deutschland 2022

„Um uns die Welt“, Deutschland 2016

„Sealand“, Deutschland 2019

„Transit“, Deutschland 2016

DOK Leipzig ist eines der renommiertesten Dokumentarfilm-Festivals in Europa und findet vom 17. bis 23. Oktober 2022 statt. Auch der MDR selbst ist als Koproduzent mit „König hört auf“ und „Silent Love“ im offiziellen Programm und im DOK-Wettbewerb vertreten.

Honorarfreie Pressefotos sind unter www.ardfoto.de abrufbar.

Pressekontakt:

MDR, Presse und Information, Katrin Stolle, Tel.: (0341) 3 00 6453, E-Mail: presse@mdr.de, Twitter: @MDRpresse

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