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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Schmidt: Struck muss Schlingerkurs beenden und Farbe bekennen

Berlin (ots)

Anlässlich der Äußerung von Verteidigungsminister
Peter Struck zur geplanten Änderung des Grundgesetzes beim Einsatz
der Bundeswehr im Innern erklärt der verteidigungspolitische Sprecher
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Christian Schmidt MdB:
Verteidigungsminister Struck muss seinen Schlingerkurs bei einer
möglichen Änderung des Grundgesetzes für einen Einsatz der Bundeswehr
im Innern beenden und endlich sagen, was er will.
Noch vor der Bundestagswahl hatte der damals neu ins Amt gekommene
Minister verkündet, die Bundeswehr sei für Aufgaben der inneren
Sicherheit "nicht ausgebildet und nicht ausgerüstet." Und noch in
seiner Funktion als Fraktionsvorsitzender gab er sich im Oktober des
Jahres 2001 davon überzeugt, dass eine Änderung der Verfassung "nicht
die Zustimmung meiner Fraktion finden" werde. Unter dem Eindruck der
Flugzeugentführung und dem damit verbundenen Irrflug eines
Motorseglers erklärte Struck dann, offenbar unter der Last der
Verantwortung, es sei dringend erforderlich, durch das Grundgesetz zu
klären, wer auf welcher rechtlichen Grundlage die Entscheidungen zu
treffen hat. Damit übernahm der Verteidigungsminister eine Forderung
der CDU/CSU, die sie bereits unmittelbar nach den Terroranschlägen
vom 11. September 2001 erhoben hatte.
Mittlerweile rudert Struck auf seinem Schlingerkurs jedoch wieder
zurück. Seine unmissverständlichen Äußerungen will er nunmehr nur als
unter dem Eindruck des Vorfalls entstandene Aussagen verstanden
wissen. Die interministerielle Arbeitsgruppe "Sicherheit im
Luftraum", deren Aufgabe es ist, die bestehenden Regelungen für
derartige Vorfälle zu prüfen, solle vielmehr zunächst analysieren, ob
eine Grundgesetzänderung überhaupt notwendig sei. Die Ereignisse des
5. Januar in Frankfurt, so nun wieder ein Sprecher des
Verteidigungsministers, machten eine Änderung des Grundgesetzes nicht
notwendig. Was gilt denn nun? Die Bundesregierung wird ihrem Auftrag,
die Unversehrtheit der Bundesrepublik Deutschlands und ihrer
Bevölkerung zu schützen, nicht gerecht. Risikovorsorge und
Gefahrenabwehr werden unter Rot-Grün dem tagespolitischen Kalkül
unterworfen!
Die Union hält eine Änderung des Grundgesetzes für einen Einsatz
der Bundeswehr im Innern für dringend notwendig. Für die Erfüllung
ihres Auftrages und einem daraus möglicherweise resultierenden
Abschussbefehl bedürfen die Piloten der Luftwaffe einer verlässlichen
Rechtsgrundlage. Allein auf dieser Basis lässt sich die politische
Zuständigkeit für solch weitreichende Entscheidungen regeln. Deshalb
fordern CDU und CSU die Beseitigung rechtlicher Grauzonen beim
Einsatz der Bundeswehr im Innern. Der Artikel 35 Grundgesetz muss den
aktuellen Bedrohungen angepasst werden. Wir erwarten von
Verteidigungsminister Struck, dass er endlich Farbe bekennt und sich
den Herausforderungen seines Amtes stellt.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

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