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Breuer/Siemann: Attraktivität ist Mangelware - Verunsicherung dominiert

Berlin (ots)

Zum Jahresbericht 2000 des Wehrbeauftragten des
Deutschen Bundestages, Dr. Willfried Penner, erklären der
verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Paul
Breuer MdB, und der Berichterstatter für den Arbeitsbereich des
Wehrbeauftragten, Werner Siemann MdB:
Zwischen den Zeilen und in den Ausführungen zu Einzelkapiteln wird
deutlich: Attraktivität ist Mangelware, die Verunsicherung dominiert.
Eine Entwicklung, die sich bei der sogenannten "Bundeswehr-Reform"
ohne Anschubfinanzierung in den nächsten Jahren noch verstärken wird.
Ohne tragfähige Konzeption und ausreichende Finanzausstattung wird
die Motivation der Soldaten weiter abnehmen, die Dienstfreude wird
sinken, auch das Fehlverhalten Einzelner bei der Bundeswehr wird
zunehmen.
Die Bundeswehr muss dringend in bessere und ruhigere Verhältnisse
geführt werden, sonst nimmt sie schweren Schaden. Die
Haushaltslücken, eine schon im Ansatz steckenbleibende Modernisierung
sowie überlange Auslandseinsätze schaden ihrer Wettbewerbsfähigkeit
mit dem freien Arbeitsmarkt nachhaltig.
Der Wehrbeauftragte beklagt u.a., dass bei der Material- und
Ersatzteillage "die Situation sich bislang nicht deutlich verbessert"
hat. Bei den Einsätzen von SFOR und KFOR haben sich im Jahr 2000
Klagen über Planungsunsicherheiten und kurzfristige Personalmaßnahmen
wiederholt. "Der Rückgang im Bewerberaufkommen setzte sich im
Berichtsjahr fort." Für die Personalgewinnung wirkten sich
erschwerend die Umfangsreduzierung und die Standortschließungen bei
der Bundeswehr aus.
Das Thema "Rechtsextremismus in der Bundeswehr" muss weiterhin mit
hoher Aufmerksamkeit begleitet werden. Die Nennung von knapp 200
Fällen ist jedoch im Vergleich zu den ca. 350.000 Soldaten, die
jährlich in der Bundeswehr dienen, nur ein Hinweis dafür, dass es
sich dabei um eine kleine Minderheit handelt. Die Bundeswehr ist
integraler Bestandteil unserer Gesellschaft, ein Hort des
Rechtsradikalismus ist sie nicht.
Es kann nicht verhindert werden, dass auch negative
gesellschaftliche Strömungen in die Bundeswehr hineingetragen werden.
Durch die Instrumente der Inneren Führung und gezielte Dienstaufsicht
sind gute Möglichkeiten gegeben, rechtsextremen Tendenzen
entgegenzutreten.
Die Bundeswehr muss attraktiver und moderner werden. Dazu fordert
die CDU/CSU einen sofortigen Nachtragshaushalt, eine Revision der
mittelfristigen Finanzplanung und eine Nachsteuerung des Umbaus der
Bundeswehr.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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