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Paziorek: Wie sieht es mit einer erfolgreichen internationalen und nationalen Klimaschutzpolitik aus?

Berlin (ots)

Anlässlich der Abgabe einer Regierungserklärung zur
6. Welt-klimakonferenz - Chancen für mehr Klimaschutz - erklärt der
umweltpolitische Sprecher der CDU/CSU, Dr. Peter Paziorek MdB:
Die Bundesregierung muss sich fragen lassen, ob das Scheitern von
Den Haag nicht vorhersehbar und vermeidbar gewesen wäre. Schon
deshalb, weil der Umweltminister von Anfang an festlegte "kein Erfolg
um jeden Preis", und damit im Vorfeld bereits signalisierte, dass für
die Bundesregierung auch ein Scheitern der Konferenz akzeptabel ist.
Die Union stimmt ausdrücklich mit der Bundesregierung überein,
wenn sie erklärt, dass die "flexiblen Instrumente" nicht dazu benutzt
werden dürfen, sich aus einer effektiven internationalen
Klimaschutzpolitik zu verabschieden. Wir brauchen keine
Schlupflöcher, sondern wir brauchen eine konsequente
Verhaltensänderung in den Industriestaaten, insbesondere in den USA.
Die übertriebenen Vorstellungen der USA bei der sogenannten
"Senkenproblematik" sind abzulehnen. Gleichwohl muss der Schutz von
wichtigen und stabilen natürlichen Speichern stärker als bisher
gefördert werden. Es ist offensichtlich, dass eine Klimapolitik ohne
die Einbeziehung der Schwellen- und Entwicklungsländer weitgehend
ergebnislos bleibt. Der Blick auf die globale Dimension des
Klimaschutzes macht aber auch deutlich, dass ein europäischer
Alleingang keinen Sinn macht. Ohne die Großemittenten USA und Japan,
aber noch viel mehr ohne die Großemittenten der Zukunft China, Indien
und Indonesien, hat der zu schnürende Klimaschutzpakt keine Aussicht
auf Erfolg. Innerhalb der Europäischen Union fallen Reden und Handeln
häufig auseinander. Staaten im Norden und Westen Europas, die bisher
durch ein rigoroses Bekenntnis zum Klimaschutz von sich haben reden
machen lassen, fallen heute zunehmend durch steigende CO2-Emissionen
auf. Dies schwächt die Position der Europäischen Union insgesamt und
stärkt die Staaten der Umbrella-Gruppe im Festhalten an ihrer
Position. Die Bundesregierung ist aufgefordert, politisch flexibel zu
handeln, denn absolute Festlegungen um ihrer selbst Willen dienen dem
Klimaschutz nicht.
Die zweite Runde der 6. Vertragsstaatenkonferenz sollte jedenfalls
nicht an 20 bis 40 Mio. Tonnen CO2 scheitern. Es muss daran erinnert
werden, dass mit Investitionen von 1 Mio. DM z.B. in China das fünf-
bis siebenfache an Emissionsminderungen erzielt werden kann als in
der Bundesrepublik Deutschland.
Die CDU/CSU-Fraktion fordert den Bundeskanzler auf, ähnlich wie
1992 Helmut Kohl in Rio, durch seine Präsenz bei den Verhandlungen
dem Anliegen Deutschlands Gewicht zu verleihen.

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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