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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Hintze/Hofbauer: EU-Erweiterung - die Chance für die deutschen Grenzregionen nutzen!

Berlin (ots)

Zur heutigen Debatte des Bundestages über die
Unterstützung der deutschen Grenzregionen im Hinblick auf die
EU-Osterweiterung erklären der europapolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Peter Hintze MdB, und der Initiator des
Antrags, Klaus Hofbauer MdB:
Deutschland muss Motor und Initiator sein, wenn es um die
EU-Erweiterung geht. Sie ist die wichtigste und zugleich schwierigste
Aufgabe der nächsten Jahre. Die Bundesrepublik Deutschland mit einer
gemeinsamen Grenze zu den Beitrittskandidaten Polen und Tschechien
kommt dabei eine hohe Verantwortung zu. Die Menschen beiderseits der
Grenzen werden dabei eine Klammerfunktion für die Osterweiterung
übernehmen. Sie haben die Jahrzehnte der Trennung durch den "Eisernen
Vorhang" am eigenen Leibe erfahren und sind deshalb prädestiniert
dafür, ein neues Kapitel der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit mit
Leben zu erfüllen. Seit 10 Jahren gibt es bereits viele verschiedene
Formen der Zusammenarbeit auf kommunaler und regionaler, aber auch
der individuell-menschlichen Ebene.
Trotzdem gibt es auch Ängste und Sorgen über die Folgen des
EU-Beitritts. Durch die Arbeitnehmer- und
Dienstleistungsfreizügigkeit, das Lohn- und Preisgefälle, durch
unterschiedliche Sozial- und Umweltstandards wird es zu einem hohen
Anpassungsdruck in den deutschen Grenzregionen kommen. Das sieht auch
die EU-Kommission so und stellt Überlegungen an, wie dieser
Anpassungsdruck abgemildert werden kann.
Die Politik muss deshalb die Sorgen der Bewohner der Grenzregionen
aufgreifen. Die Menschen werden erkennen, dass die EU-Erweiterung
große Chancen mit sich bringt, die es zu nutzen gilt. Das Gelingen
der EU-Erweiterung hängt nicht allein von Verträgen, Programmen und
Verlautbarungen, sondern vor allem auch von den Menschen ab, die von
einer bisherigen Randlage ins Zentrum der EU gerückt werden.
Die rot/grüne Bundesregierung hat es bisher versäumt, mit einer
umfassenden Initiative die Grenzregionen von Usedom bis Passau auf
die EU-Erweiterung vorzubereiten. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion
fordert deshalb ein Grenzgürtel-Aktionsprogramm nach dem Vorbild des
integrierten Mittelmeerprogramms (IMP), mit dem die Grenzregionen
Frankreichs und Italiens auf den Beitritt der südeuropäischen Länder
Spanien, Portugal und Griechenland vorbereitet wurden. Es geht aber
auch um die konsequente Umsetzung der transeuropäischen
Verkehrsnetze. Die Regionen am "Eisernen Vorhang" lagen
jahrzehntelang im Verkehrsschatten. Jetzt und nicht erst später, wie
die rot/grüne Bundesregierung plant, müssen die alten Transversalen
neu zusammengefügt werden. Wir brauchen europäische Verkehrsprojekte
zur EU-Osterweiterung, die den Verkehrsprojekten der Deutschen
Einheit gleichzustellen sind.
Aber dieses Aktionsprogramm darf sich nicht nur auf
wirtschaftliche oder verkehrstechnische Fragen beschränken, sondern
muss auch soziale und kulturelle Aspekte umfassen. Wir müssen den
Menschen die Chancen der EU-Osterweiterung konkret vermitteln. Die
Sorgen, Ängste und Bedenken müssen wir zu Kenntnis nehmen und
argumentativ abbauen. Die Menschen müssen sich künftig in die
politischen Entscheidungsprozesse aktiv einbringen können. Die
bereits vorhandenen grenzüberschreitenden Initiativen und Projekte
müssen gestärkt werden. Die EU-Erweiterung beginnt nicht mit dem
formellen Beitritt, sondern bereits jetzt durch das Anpacken aller
Fragen, die die Menschen beiderseits der bisherigen Außengrenzen der
EU bewegen.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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