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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Volquartz/Holetschek: Berliner Außenstelle der Bundeszentrale für politische Bildung muss gerade jetzt erhalten werden!

Berlin (ots)

Zur weiterhin angestrebten Verkleinerung der Berliner Außenstelle
der Bundeszentrale für politische Bildung und ihren möglichen
Auswirkungen gerade vor dem Hintergrund des Rechtsextremismus in
Ostdeutschland erklären die stellvertretende Kuratoriumsvorsitzende,
Angelika Volquartz MdB, und das Kuratoriumsmitglied und
stellvertretender Sprecher der Jungen Gruppe der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Klaus Holetschek MdB:
Die jüngsten rechtsradikalen Übergriffe gegen Ausländer
vornehmlich im Osten unseres geeinten Landes machen betroffen und
fordern unseren Staat heraus, Grundwerte wie Toleranz und
Ausländerfreundlichkeit zu verteidigen. Jene in unserem Grundgesetz
eindeutig verbrieften Grundrechte waren es, mit der sich die
Bundesrepublik Deutschland in ihrer über 50-jährigen Geschichte
großen Respekt und Anerkennung erworben und sich als ein den
Menschenrechten verpflichtet fühlender Staat erwiesen hat.
Toleranz und Ausländerfreundlichkeit als Werte gerade in den
Köpfen junger Menschen zur Durchsetzung zu verhelfen, ist eine
besondere Aufgabe des Staates. Als Instrument steht ihm dabei die
politische Bildung zur Verfügung, die diese Herausforderung
erfolgreich umsetzen kann und muss. Auch die Außenstelle der
Bundeszentrale für politische Bildung in Berlin hat sich seit ihrer
Einrichtung dieser Aufgabe verpflichtet gefühlt und eine
erfolgreiche, aber längst noch nicht ausreichende (Aufbau)Arbeit
leisten können.
Deshalb erscheint es uns nach wie vor vollkommen unverständlich,
dass der Innenminister der rot-grünen Bundesregierung weiterhin an
einer Verkleinerung der Berliner Außenstelle festhält und mit einer
reinen "Bücherabholstelle" die Präsenz der Bundeszentrale für
politische Bildung in der deutschen Hauptstadt ausdrücken will.
Angesichts der immer noch weitverbreiteten mangelnden politischen
Bildung junger Deutscher vor allem in den neuen Bundesländern
erscheint es umso wichtiger, dass die Berliner Außenstelle der
Bundeszentrale für politische Bildung als zentrale Anlaufstelle und
Ansprechpartner erhalten bleibt und von der deutschen Hauptstadt aus
ihre Arbeit in Ostdeutschland koordinieren und gezielt verstärken
kann. Die Auffassung des Bundesinnenministeriums, diese Arbeit könne
auch von Bonn aus gleich effektiv geleistet werden, geht in die
falsche Richtung. Denn sie lässt vollkommen außer Acht, dass es
hierbei auch um eine gewisse Standortsymbolik geht, die
beispielsweise auch ein gewichtiges Argument für den Hauptstadtumzug
von Regierung und Parlament im vergangenen Sommer war.
Die Außenstelle hat sich in ihrer bisherigen Arbeit zweifelsfrei
einen guten Ruf bei ostdeutschen Bildungsträgern und -einrichtungen
erworben. Die Kontakte und das Vertrauen, dass sich im Rahmen dieser
Arbeit aufgebaut hat, würde ohne Frage unwiderbringlich verspielt
werden und die Vermittlung politischer Bildung in Ostdeutschland
erheblich beeinträchtigen. Doch auf diese Vermittlung kommt es gerade
jetzt an!
Daher fordern wir Innenminister Schily auf: Lassen Sie die Finger
von der Berliner Außenstelle der Bundeszentrale für politische
Bildung; stärken Sie stattdessen die inhaltliche und organisatorische
Arbeit und nutzen Sie das von Berlin aus aufgebaute Netzwerk in den
neuen Bundesländern, um dem dortigen Rechtsextremismus wirksam
Einhalt gebieten zu können! Dazu werden Ihnen das Know-how und die
Erfahrungen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in der Berliner
Außenstelle sicherlich sehr nützlich sein.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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