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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Bosbach: Union begrüßt Entschädigungseinigung

Berlin (ots)

Zu den heutigen Ergebnissen der internationalen
Verhandlungen über die Stiftungsinitiative "Erinnerung, Verantwortung
und Zukunft" erklärt der Stellvertretene Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Wolfgang Bosbach MdB:
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion stellt mit Freude und Erleichterung
fest, dass es bei den seit nunmehr 16 Monaten andauernden
Verhandlungen zwischen der Stiftungsinitiative der Deutschen
Wirtschaft sowie Vertretern der amerikanischen Regierung und der
Bundesregierung über die Entschädigung für NS-Zwangsarbeit endlich
auch zu einer Einigung über die schwierigen Fragen und Probleme im
Hinblick auf die Rechtssicherheit gekommen ist.
Diese Einigung ist eine wesentliche Voraussetzung dafür, dass das
Stiftungsgesetz zügig weiter beraten und möglichst noch vor der
parlamentarischen Sommerpause verabschiedet werden kann. Das Gesetz
kann jedoch erst dann in Kraft treten, wenn sichergestellt ist, dass
die deutsche Wirtschaft den von ihr zugesagten Anteil am
Fonds-Vermögen in Höhe von 5 Mrd. DM auch tatsächlich bald
bereitstellt. Zahlreiche Unternehmen haben sich bislang unter Hinweis
darauf, dass noch kein hinreichendes Maß an Rechtssicherheit erreicht
worden sei, geweigert, der Stiftungsinitiative beizutreten und in den
Fonds einzuzahlen. Nachdem nunmehr eine Einigung auch in puncto
Rechtssicherheit erreicht werden konnte, gibt es keinen vernünftigen,
nachvollziehbaren Grund mehr dafür, warum ein Unternehmen nicht mehr
der Stiftungsinitiative beitreten sollte.
Abzuwarten bleibt, ob sich die Vereinbarungen zur Rechtssicherheit
in Zukunft in der amerikanischen Rechtspraxis bewähren werden. Das
Anliegen der Deutschen Wirtschaft nicht zweimal zahlen zu müssen -
einmal durch Zahlungen in das Fondsvermögen und ein weiteres Mal auf
Grund von Klagen -, ist verständlich. Deshalb müssen die Klagen
zurückgenommen oder unter Hinweis auf die Stiftungslösung für
erledigt erklärt werden.
Unser Ziel ist es nach wir vor, dass noch in diesem Jahr mit
ersten a-conto-Zahlungen an die Opfer begonnen werden kann. Wir
wollen die jetzt noch lebenden damaligen Zwangsarbeiterinnen und
Zwangsarbeiter erreichen, nicht deren Nachkommen. Deshalb ist Eile
geboten.
Im Namen der CDU/CSU-Bundestagsfraktion möchte ich nochmals dem
ehemaligen Bundeswirtschaftsminister Dr. Otto Graf Lambsdorff danken,
dass er im Interesse der Bundesrepublik Deutschland auf dem ebenso
wichtigen wie schwierigen und äußerst sensiblen Feld der
Entschädigung für NS-Zwangsarbeit an führender Stelle Verantwortung
übernommen hat. Das heute in der so wichtigen Frage dauerhafter
Rechtssicherheit endlich ein Durchbruch gelingen konnte, ist nicht
zuletzt seinem ganz persönlichen, unermüdlichen Engagement und seiner
geschickten Verhandlungsführung zu verdanken.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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