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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Paziorek: Trittin verspielt deutsche Vorreiterrolle in der Klimaschutzpolitik

Berlin (ots)

Aus Anlass der heutigen öffentlichen Sitzung des
Umweltausschusses im Deutschen Bundestag erklärt der umweltpolitische
Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Peter Paziorek MdB:
Seit der Regierungsübernahme von SPD und Grünen stagniert die
Klimapolitik. Die Bundesregierung ist dabei, die deutsche
Vorreiterrolle in der internationalen Klimaschutzpolitik endgültig zu
verspielen. Wiederholt haben wir die Bundesregierung aufgefordert die
Stagnation in der Klimapolitik zu überwinden und ihrer
Ankündigungspolitik, endlich Taten folgen zu lassen.
Unter der christlich-liberalen Koalition sind die CO2-Emissionen
bezogen auf 1990 um 15,5 Prozent gesenkt worden. Der damaligen
Regierung war es gelungen, den Energie- und Umweltverbrauch vom
Wirtschafts- und Verkehrswachstum zu entkoppeln.
Mit diesen Ergebnissen steht die Klimapolitik aber erst am Anfang.
Global nehmen die Emissionen nämlich weiter zu und auch die
Europäische Union fällt bei den Reduktionen zurück. So benutzt etwa
Schweden seinen Atomausstieg, um Nachlässe bei den
Reduktionsverpflichtungen auszuhandeln. Insgesamt wird für die
Staaten der Europäischen Gemeinschaft eine Zunahme der Emissionen um
6-8% gegenüber 1990 prognostiziert.
Damit wird klar: Bei der CO2 Reduktion handelt es sich nicht nur
um eine nationale Aufgabe, sondern um eine internationale und
insbesondere eine europäische Aufgabe. Deutschland darf seine
Vorreiterrolle nicht aufgeben. Mit einem nationalen Alleingang
erreicht Deutschland aber nichts. Erforderlich ist daher eine
gemeinsame und koordinierte Klimaschutzpolitik aller EU-Staaten. Eine
solche europäische Klimaschutzpolitik muss zukunftsoffen, nachhaltig,
marktwirtschaftlich und global gestaltet werden.
Die Idee, ein innergemeinschaftliches System für den Handel mit
Emissionen bis 2005 zu schaffen, ist zu begrüßen. Ein
gemeinschaftliches System für den Emissionshandeln hätte den Vorteil
einheitlicher Preise für die von den Unternehmen gehandelten
Emissionsanteil, während isolierte nationale Systeme zwangsläufig
unterschiedliche Preise zur Folge hätten.
Die europäische Klimaschutzpolitik muss in die internationale
Bemühungen um den Klimaschutz eingebunden werden. Technologietransfer
und Zusammenarbeit bei gemeinsamen Klimaschutzprogrammen sind zu
fördern. Eine internationale Klimaschutzpolitik muss eingebettet sein
in eine Entwicklungsstrategie, die dem Anspruch der Länder Asiens und
Lateinamerikas, am Wohlstand dieser Welt teilzuhaben, Rechnung trägt.
Die Union steht hinter den Zielen von Kyoto und möchte den
erfolgreichen Weg der Vorgängerregierung in der Klimapolitik
fortsetzen. In der Instrumentendiskussion möchte die Union die
Diskussion frei von ideologischen Rücksichtsnahmen, pragmatisch und
zielgerichtet führen. Wie in vielen Politikfeldern wird eine von
allen Akteuren, Industrie, Umweltverbänden und Verbrauchern getragene
Politik nur dann erfolgreich sein, wenn sie sich einem Höchstmaß an
Flexibilität verschreibt. Flexibilität kann konkret das Nebeneinander
der verschiedensten Instrumente bedeuten: Selbstverpflichtung neben
Zertifikatshandel.
Der Klimaschutz ist eine Querschnittsaufgabe von
gesellschaftlicher und wirtschaftlicher Bedeutung. In den Dienst
einer Vernetzung von Wirtschaft und Politik gestellt, kann sie zu
Innovation und gesellschaftlicher Modernisierung führen.

Rückfragen bitte an:

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Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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