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Bertelsmann SE & Co. KGaA

Bertelsmann erzielt deutliche Ergebnissteigerung im Geschäftsjahr 2004

Berlin (ots)

  • Operating EBIT steigt auf 1.429 Mio. EUR
  • Konzernumsatz kurs- und portfoliobereinigt um 1,9 Prozent gewachsen
  • Umsatzrendite auf 8,4 Prozent verbessert
  • Jahresüberschuss vor Fremdanteilen steigt auf 1.217 Mio. EUR
  • Marktpositionen in wichtigen Unternehmensbereichen gestärkt
  • Wachstumsinitiative GAIN trägt Früchte
Bertelsmann hat das operative Ergebnis im Geschäftsjahr 2004
deutlich gesteigert. Das Operating EBIT erhöhte sich auf 1.429 Mio.
EUR (Vorjahr: 1.026 Mio. EUR). Zu diesem Anstieg haben vor allem die
Unternehmensbereiche RTL Group, BMG und Arvato beigetragen. Der
Konzernumsatz betrug 17,0 Mrd. EUR nach 16,8 Mrd. EUR im Vorjahr. Im
Zuge dieser positiven Umsatz- und Ergebnisentwicklung verbesserte
sich die Umsatzrendite von 6,1 Prozent im Vorjahr auf 8,4 Prozent.
Der Jahresüberschuss vor Fremdanteilen belief sich auf 1.217 Mio. EUR
(Vorjahr: 208 Mio. EUR). Bertelsmann beschäftigte zum Ende des
Geschäftsjahres 76.266 Mitarbeiter (Ende 2003: 73.221).
Im Geschäftsjahr 2004 konzentrierte sich Bertelsmann neben der
Verbesserung der Profitabilität auf die Stärkung der Marktpositionen
in wichtigen Unternehmensbereichen. So wurde die Fusion der
Tonträgergeschäfte von BMG und Sony Music zu Sony BMG Music
Entertainment vollzogen. Unter kartellrechtlichem Vorbehalt stehen
die Verträge über den Mehrheitserwerb an der Motor-Presse Stuttgart
durch Gruner + Jahr sowie das Tiefdruck-Joint-Venture von Arvato,
Gruner + Jahr und der Axel Springer AG. Die im Dezember 2003
gestartete Wachstumsinitiative "Growth and Innovation" (GAIN)
befindet sich mit zahlreichen Projekten in der Umsetzung und zeigt
bereits erste Ergebnisse in den Unternehmensbereichen.
"Bertelsmann verzeichnete eine insgesamt erfreuliche
Geschäftsentwicklung und eine deutliche Steigerung der
Profitabilität. Mit wichtigen Transaktionen wurde das
Konzernportfolio auf die Zukunft ausgerichtet. Wir halten an unserem
Ziel einer Umsatzrendite von 10 Prozent fest, um weiteres Wachstum
aus eigener Kraft finanzieren zu können", sagte der
Vorstandsvorsitzende der Bertelsmann AG, Gunter Thielen.
Zum deutlichen Anstieg des Operating EBIT hat neben der positiven
Geschäftsentwicklung in nahezu allen Unternehmensbereichen auch die
erstmalige Vollkonsolidierung der französischen Sendergruppe M6 mit
92 Mio. EUR beigetragen. Ohne diesen Effekt lag die
Ergebnissteigerung im Konzern bei 30,3 Prozent.
Der konsolidierte Umsatz betrug im abgelaufenen Geschäftsjahr 17,0
Mrd. EUR (Vorjahr: 16,8 Mrd. EUR). Dieser Anstieg wurde zum einen
durch organisches Wachstum in Höhe von 1,9 Prozent und zum anderen
durch Portfolioeffekte in Höhe von 1,7 Prozent getragen.
Wechselkursänderungen, besonders die Abschwächung des US-Dollars im
Vergleich zum Euro, ermäßigten jedoch den Umsatz um 2,3 Prozent.
Der nach Finanzergebnis, Steuern und Sondereinflüssen verbleibende
Jahresüberschuss vor Fremdanteilen erhöhte sich deutlich auf 1.217
Mio. EUR (Vorjahr: 208 Mio. EUR). Seit dem 1. Januar 2004 werden
aufgrund veränderter IFRS-Vorgaben keine planmäßigen Abschreibungen
auf Firmenwerte und firmenwertähnliche Rechte mit unbestimmter
Nutzungsdauer mehr vorgenommen, die den Jahresüberschuss des
Vorjahres noch mit 632 Mio. EUR belastet hatten. Diese
Vermögensgegenstände werden nunmehr nur noch einem jährlichen
Werthaltigkeitstest unterzogen und gegebenenfalls außerplanmäßig
wertberichtigt. Die Anwendung dieser IFRS-Vorgaben war zusammen mit
dem deutlich verbesserten Operating EBIT maßgeblich für den Anstieg
des Jahresüberschusses verantwortlich.
Alle Finanzeckwerte wurden im Rahmen der definierten Ziele
verbessert und liegen im Sollbereich. Bertelsmann hat seine
Finanzierungsrichtlinie im Geschäftsjahr 2004 überarbeitet und stellt
künftig auf die erweiterte Definition von wirtschaftlichen
Finanzschulden ab. Durch diese Umstellung werden neben den
Nettofinanzschulden auch Pensionsrückstellungen und Genusskapital als
wirtschaftliche Finanzschulden erfasst und gesteuert. Mit dieser
breiter gefassten Steuerung orientiert sich Bertelsmann auch an der
Vorgehensweise der internationalen Ratingagenturen bei der
Beurteilung der Finanzkraft von Unternehmen. Die wirtschaftlichen
Finanzschulden - die Summe aus Nettofinanzschulden,
Pensionsrückstellungen und Genusskapital - sind 2004 von 3,2 Mrd. EUR
auf 2,6 Mrd. EUR gesunken.
"Alle Eckwerte wurden verbessert und befinden sich komfortabel im
Rahmen unserer konservativen Finanzierungsrichtlinien. Bertelsmann
steht finanziell auf einem sehr soliden Fundament und hat dadurch
strategischen Spielraum für die weitere Konzernentwicklung gewonnen",
sagte der stellvertretende Vorstandsvorsitzende und Finanzvorstand,
Siegfried Luther.
Im Zuge der positiven operativen Ergebnisentwicklung wird
Bertelsmann für das Geschäftsjahr 2004, wie schon für 2003, wieder
eine Gewinnbeteiligung an einen großen Teil der inländischen
Mitarbeiter auszahlen.
Im Mai 2005 werden für den Bertelsmann-Genussschein 2001 gemäß
Genussschein-Bedingungen erneut 15 Prozent auf den Grundbetrag
ausgeschüttet. Die Ausschüttung für den "alten"
Bertelsmann-Genussschein aus dem Jahr 1992 wird bei 8,42 Prozent
(Vorjahr: 6,92 Prozent) liegen.
Für das laufende Geschäftsjahr 2005 ist der Vorstand der
Bertelsmann AG zuversichtlich. "Wir erwarten insgesamt eine weitere
Umsatz- und Ergebnissteigerung. Alle Unternehmensbereiche gehen von
einem höheren operativen Gewinn aus. Wir wollen zudem Arbeitsplätze
schaffen, auch in Deutschland", erklärte Gunter Thielen.
Weitere Eckwerte
Die Sondereinflüsse sind im Operating EBIT nicht enthalten. Sie
waren 2004 in Summe positiv und betrugen 318 Mio. EUR (Vorjahr: 339
Mio. EUR). Wesentliche Erträge stammen unter anderem aus dem
Verschmelzungsgewinn im Rahmen der Einbringung der Tonträgersparte
von BMG in das Joint Venture Sony BMG und dem Verkauf des Bertelsmann
Buildings in New York. Belastend haben sich insbesondere
Restrukturierungsmaßnahmen bei der BMG ausgewirkt.
Die Investitionen in Sach- und Finanzanlagen sowie immaterielle
Vermögens-gegenstände beliefen sich auf 930 Mio. EUR (Vorjahr: 761
Mio. EUR). Der Unternehmens-bereich Arvato hat über die normale
Investitionstätigkeit hinaus 2004 unter anderem in neue
Tiefdruckprojekte in Großbritannien und Italien investiert. Darüber
hinaus hat die RTL Group eine Beteiligung an dem portugiesischen
Medienunternehmen Grupo Media Capital erworben.
Der Cash Flow aus betrieblicher Geschäftstätigkeit stieg auf 1.654
Mio. EUR (Vorjahr: 1.362 Mio. EUR). Ursächlich dafür war der
deutliche Anstieg des operativen Ergebnisses. Die liquiden Mittel
erhöhten sich zum 31. Dezember 2004 auf 2.092 Mio. EUR (Vorjahr:
1.642 Mio. EUR).
Die Bilanzsumme lag zum Ende des Geschäftsjahres mit 21,0 Mrd. EUR
um 806 Mio. EUR über dem Vorjahreswert, was vor allem auf die
erstmalige Vollkonsolidierung von M6 und die Bildung des Joint
Ventures Sony BMG zurückzuführen ist. Die Eigenkapital-quote erhöhte
sich gegenüber dem Vorjahr um 4,3 Prozentpunkte auf 42,2 Prozent und
lag damit deutlich über der Bertelsmann-Zielmarke von 25 Prozent.
Weltweit beschäftige der Bertelsmann-Konzern zum Ende des
Geschäftsjahres 76.266 Mitarbeiter (Vorjahr: 73.221). Neben
organischem Wachstum ist der Anstieg um 3.045 Mitarbeiter auf die
Vollkonsolidierung von M6 und weitere Firmenzukäufe zurückzuführen.
Unternehmensbereiche
Die RTL Group, Europas führende Fernseh-, Radio- und
TV-Produktionsgruppe, verzeichnete im Geschäftsjahr 2004 eine
positive Geschäftsentwicklung. Das Unternehmen steigerte seinen
Umsatz auf 4,9 Mrd. EUR (Vorjahr: 4,5 Mrd. EUR). Für diesen Anstieg
ist im Wesentlichen die erstmalige Vollkonsolidierung des
französischen Senders M6 verantwortlich. Organisch blieb der Umsatz
stabil. Das Operating EBIT wurde deutlich auf 668 Mio. EUR (Vorjahr:
503 Mio. EUR) erhöht. Zu der Ergebnisverbesserung haben der
M6-Konsolidierungseffekt sowie die gestiegene Profitabilität in
zahlreichen Geschäftsbereichen beigetragen. Alle Sender der RTL Group
behaupteten ihre starke Marktstellung. Im Kern der strategischen
Geschäftsentwicklung standen die weitere Internationalisierung sowie
die Schaffung größerer Senderfamilien, um eine stärkere
Marktdurchdringung zu erreichen. So wurde in Belgien mit Plug TV der
dritte Sender der Gruppe gestartet. In Kroatien wurde RTL Televizija
gegründet. Ferner beteiligte sich die RTL Group am portugiesischen
Medienunternehmen Grupo Media Capital. In Deutschland konnte RTL
Television das hohe Ergebnisniveau des Vorjahres trotz des
schwierigen Fernsehwerbemarktes und eines leicht rückläufigen
Umsatzes wieder erreichen. Das Geschäft von M6 in Frankreich
entwickelte sich erfolgreich und erreichte Rekordwerte. Der
Fernsehsender Five in Großbritannien erzielte signifikante operative
Verbesserungen. Die Produktionstochter Fremantle Media hat die
Ertragskraft deutlich verbessert und Umsatz sowie Ergebnis
gesteigert.
Die Buchverlagsgruppe Random House baute ihre führende
Marktposition aus und verkaufte weltweit mehr Bücher als jeder andere
Literatur- und Sachbuchverlag. Durch die Stärkung der Präsenz in
Asien festigte das Verlagshaus seine Stellung als einziger Anbieter
mit einer umfassenden globalen Reichweite. Trotz der verhaltenen
Branchenkonjunktur und der Abschwächung des US-Dollars im Vergleich
zum Euro blieb der Umsatz mit 1,8 Mrd. EUR stabil (Vorjahr: 1,8 Mrd.
EUR). Das operative Ergebnis konnte auf 140 Mio. EUR (Vorjahr: 115
Mio. EUR) erhöht werden. In Nordamerika platzierte Random House im
sechsten Jahr in Folge mehr Titel als jeder andere US-Buchverlag in
den Bestsellerlisten der "New York Times". Zu den verlegerischen
Erfolgen zählten vor allem die Memoiren des früheren US-Präsidenten
Bill Clinton "My Life" sowie der Thriller "The Da Vinci Code" von Dan
Brown. Von beiden Büchern wurden mehrere Millionen Exemplare
verkauft. Die in London ansässige Random House Group, die die
Geschäfte in Großbritannien, Australien, Neuseeland und Südafrika
steuert, hatte ein neues Rekordjahr und verzeichnete substanzielle
Marktanteilsgewinne in Großbritannien. Bei der Verlagsgruppe Random
House in Deutschland wurde die verlegerische und organisatorische
Integration des 2003 erworbenen Heyne-Verlags erfolgreich
abgeschlossen. Random House Mondadori gelang der Turnaround und
schreibt in Spanien und Lateinamerika wieder schwarze Zahlen. Das
japanische Joint Venture Random House Kodansha brachte im ersten
vollen Jahr der operativen Tätigkeit 43 Bücher heraus. Das im Januar
in Korea gestartete Joint Venture Random House Joong Ang erreichte
auf Anhieb eine führende Marktposition mit mehreren Bestsellern in
Folge.
Für Europas größten Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr stand 2004
im Zeichen einer Innovationsoffensive und der Expansion in wichtigen
Märkten. Weltweit wurden mehr als 20 neue Titel gestartet - so viel
wie noch nie in der Geschichte des Verlages. Der Umsatz ging auf 2,4
Mrd. EUR (Vorjahr: 2,5 Mrd. EUR) leicht zurück. Zu diesem Rückgang
haben insbesondere Wechselkurseffekte und Portfolioveränderungen
geführt. Bereinigt um diese Sondereffekte konnte Gruner + Jahr den
Umsatz steigern. Das operative Ergebnis ging auf 210 Mio. EUR
(Vorjahr: 233 Mio. EUR) zurück. Ursache hierfür waren vor allem
verlegerische Investitionen in neue Zeitschriftentitel. In Frankreich
gelangen mit dem sehr guten Start der beiden zweiwöchigen
Fernsehzeitschriften "Télé 2 Semaines" und "TV Grandes Chaînes" zwei
der erfolgreichsten Neueinführungen der letzten Jahre. Gleiches gilt
für das People-Magazin "Gala" in Spanien, das seit September in einem
Joint Venture mit der Zeitungsgruppe Vocento herausgegeben wird. In
Polen wurde erstmals seit Verlagsgründung 1993 die
Anzeigenmarktführerschaft erreicht. In Deutschland brachte Gruner +
Jahr mit "Geo Kompakt" den insgesamt neunten "Geo"-Titel an die
Kioske. Die starken Marken in Deutschland behaupteten sich vor dem
Hintergrund schwieriger Marktbedingungen. In den USA wurde zur
Verbesserung der Profitabilität eine umfassende strukturelle
Reorganisation eingeleitet. Noch unter kartellrechtlichem Vorbehalt
steht der Vertrag über die Mehrheitsübernahme der Motor-Presse
Stuttgart.
Das Geschäft der Bertelsmann Music Group (BMG) entwickelte sich in
einem für die weltweite Musikindustrie schwierigen Jahr positiv. Bei
einem leicht rückläufigen Umsatz von 2,5 Mrd. EUR (Vorjahr: 2,7 Mrd.
EUR) konnte die BMG das operative Ergebnis deutlich auf 162 Mio. EUR
(Vorjahr: 54 Mio. EUR) steigern. Zu diesem Anstieg haben weitere
Kostensenkungsmaßnahmen und die Konzentration auf das kreative
Geschäft beigetragen. Das Ergebnis der BMG enthält das Ergebnis des
BMG-Tonträgergeschäfts von Januar bis Juli 2004, die Hälfte des
Ergebnisses des neuen Musikunternehmens Sony BMG von August bis
Dezember 2004 und das Ergebnis des weiter zu 100 Prozent zu
Bertelsmann gehörenden Musikverlagsrechtegeschäfts (BMG Music
Publishing) für das gesamte Jahr 2004. Strategisch war die Gründung
des Joint Ventures Sony BMG das herausragende Ereignis. Bertelsmann
untermauerte mit der Gründung dieses Unternehmens im August sein
Bekenntnis zur Musik als Kerngeschäft. Sony BMG hat seine
Marktstellung im Wettbewerb verbessert und ist künstlerisches Zuhause
einer Vielzahl von internationalen Superstars, von großen nationalen
Künstlern und von talentierten Newcomern. 28 Auszeichnungen bei den
Grammy Awards 2005 dokumentierten das große künstlerische Potenzial
von Sony BMG. Die Integration soll 2005 abgeschlossen werden. BMG
Music Publishing verzeichnete das erfolgreichste Geschäftsjahr in
seiner Geschichte und erwirtschaftete erneut eine zweistellige
Umsatzrendite. Dazu haben kreative Erfolge in aller Welt beigetragen.
Für den internationalen Mediendienstleister Arvato verlief 2004
sehr zufrieden stellend. Der Umsatz konnte trotz schwieriger
konjunktureller Rahmenbedingungen auf 3,8 Mrd. EUR (Vorjahr: 3,6 Mrd.
EUR) gesteigert werden. Das operative Ergebnis wurde deutlich auf 310
Mio. EUR (Vorjahr: 261 Mio. EUR) erhöht. Alle Geschäftsbereiche waren
profitabel. Starkes Wachstum verzeichneten die
Dienstleistungsbereiche von Arvato Services. Die zentralen Elemente
der Wachstumsstrategie sind die forcierte Internationalisierung sowie
der Ausbau und die Sicherung von führenden Marktpositionen. Im
Frühjahr wurde der marokkanische Call-Center-Dienstleister Phone
Assistance mehrheitlich übernommen. Ferner wurden
Dienstleistungsstandorte unter anderem in Indien, Polen, Irland und
der Türkei auf- und ausgebaut. Nach Abschluss des Geschäftsjahres
haben sich die britische Gemeinde East Riding und Arvato verständigt,
dass der Bertelsmann-Unternehmensbereich Teile der
Gemeindeverwaltungsaufgaben übernimmt. Des Weiteren wurde mit der
Baden-Badener Infoscore-Gruppe vereinbart, die Geschäftsaktivitäten
im Bereich integriertes Daten-, Informations- und
Forderungsmanagement in ein Joint Venture einzubringen. Das
Druckereigeschäft von Arvato Print war von einer durchgängig guten
Auslastung gekennzeichnet. Der Hersteller von Speichermedien
Sonopress konnte sich gut in seinen Märkten behaupten. Arvato Mobile
ist beim Auf- und Ausbau der mobilen Dienstleistungen vorangekommen.
Die Direct Group mit ihren internationalen Aktivitäten im
Clubgeschäft erwirtschaftete trotz eines weiteren Umsatzrückgangs auf
2,2 Mrd. EUR (Vorjahr: 2,3 Mrd. EUR) eine Ergebnisverbesserung. Das
Operating EBIT wurde auf 32 Mio. EUR gesteigert. Im Vorjahr hatte es
nach erfolgreichem Turnaround bei 4 Mio. EUR gelegen. Zu dieser
positiven Entwicklung haben höhere Ergebnisse in zahlreichen Clubs
sowie weitere Kosteneinsparungen beigetragen. Gegenüber dem Trend der
Vorjahre konnte der Umsatzrückgang währungsbereinigt deutlich
abgeschwächt werden. Weiterhin auf Erfolgskurs sind die Clubgeschäfte
in Süd- und Westeuropa. France Loisirs in Frankreich kündigte zur
Stärkung seines Kerngeschäftes die Übernahme von 50 Prozent an dem
französischen Buchclub Grand Livre du Mois an. Auch die großen Buch-
und Musikclubs Bookspan und BMG Direct in den USA entwickelten sich
positiv und konnten die Ertragskraft deutlich steigern. Für den
deutschen Club und den Club BCA in Großbritannien wurden
Restrukturierungen eingeleitet. Für die Direct Group standen
innovative Geschäftsmodelle sowie die Expansion in neue
Wachstumsmärkte im Mittelpunkt der Aktivitäten, vor allem in
Osteuropa und Asien. Der übernommene Familien-Freizeitclub in der
Ukraine verzeichnet stark profitables Wachstum. In Korea werden die
Clubaktivitäten in einem Joint Venture mit dem koreanischen
Unternehmen Daekyo betrieben. In China geht der Ausbau der Ladenkette
im Rahmen des Joint Ventures 21st Century voran.
Zahlen im Überblick (in Mio. EUR)
2004            2003         
                                                     (angepasst)
Umsatz                                17.016           16.801
Operating EBIT der Bereiche            1.522            1.170        
Corporate/Konsolidierung                 -93             -144
Operating EBIT                         1.429            1.026
Sondereinflüsse                          318              339
EBIT (Ergebnis vor Finanzergebnis 
und Steuern)                           1.747            1.365
Planmäßige Abschreibungen auf 
Firmenwerte                              -               -632
Zinsergebnis                             -78              -95
Übrige finanzielle Aufwendungen 
und Erträge                             -189             -227
Steuern vom Einkommen und Ertrag        -263             -203
Jahresüberschuss vor Fremdanteilen     1.217              208
Anteile anderer Gesellschafter          -185              -54
Jahresüberschuss nach Fremdanteilen    1.032              154
Investitionen                            930              761
Stand 31.12.2004  Stand 31.12.2003
Wirtschaftliche Finanzschulen          2.632             3.227
Mitarbeiter                           76.266            73.221
Definition Operating EBIT: Beim Operating EBIT handelt es sich um das
Ergebnis vor Finanzergebnis, Steuern sowie vor Sondereinflüssen.
Bereich                      Umsatz                  Operating EBIT
                         2004       2003            2004        2003
RTL Group               4.878      4.452             668        503
Random House            1.791      1.776             140        115
Gruner + Jahr           2.439      2.481             210        233
BMG                     2.547      2.712             162         54
Arvato                  3.756      3.639             310        261
Direct Group            2.175      2.286              32          4
Summe der Bereiche     17.586     17.346           1.522      1.170
Corporate/Konsolidierung -570       -545             -93       -144
Summe Konzern          17.016     16.801           1.429      1.026
Über die Bertelsmann AG
Bertelsmann ist ein Medienunternehmen, das weltweit führende
Positionen in den relevanten Märkten einnimmt. Kerngeschäft ist die
Erstellung erstklassiger Medieninhalte. Zur Unternehmensgruppe
gehören Europas Nummer 1 im Fernseh- und Radiogeschäft, die 
RTL Group, sowie die weltweit größte Buchverlagsgruppe Random House
mit mehr als 100 Einzelverlagen (Alfred A. Knopf, Bantam, Goldmann).
Auch der größte europäische Zeitschriftenverlag Gruner + Jahr (Stern,
Geo, Capital) sowie das Musikunternehmen Sony BMG Music Entertainment
mit Künstlern wie Anastacia, Alicia Keys, Beyoncé, Dido oder Usher
stehen für Kreativität und starke Marken. In der Direct Group sind
die Endkundengeschäfte von Bertelsmann gebündelt: Buch- und
Musikclubs mit mehr als 30 Millionen Mitgliedern weltweit. Die Media
Services des Unternehmensbereiches Arvato umfassen neben den
expandierenden Bereichen Arvato Logistics Services und Arvato Direct
Services (u.a. Distribution, Service Center, Kundenbindungssysteme)
hochmoderne Druckereien, Speichermedienproduktion und umfassende
IT-Dienstleistungen.
Unsere Informationen im Internet (www.bertelsmann.de):
   - Pressemitteilungen und Vortragscharts zur Bilanzpressekonferenz
   - Bertelsmann Geschäftsbericht 2004 als PDF-Download
   - Videomitschnitt der Bilanzpressekonferenz
   - Fotos aller Vorstandsmitglieder unter Presse / Bilder
   - Lebensläufe aller Vorstandsmitglieder
Für Rückfragen:
Oliver Herrgesell
Medien- und Wirtschaftsinformation
Tel. 05241 - 80 24 66 
oliver.herrgesell@bertelsmann.com

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  • 21.01.2005 – 15:15

    Thomas Rabe als CFO in den Vorstand der Bertelsmann AG berufen

    Gütersloh (ots) - Der Aufsichtsrat der Bertelsmann AG hat den Chief Financial Officer (CFO) der RTL Group, Thomas Rabe (39), in der heutigen Sitzung mit Wirkung zum 1. Januar 2006 in den Vorstand der Bertelsmann AG berufen. Zu diesem Zeitpunkt wird Rabe als neuer CFO von Bertelsmann die Nachfolge von Siegfried Luther (60) antreten, der wie bereits angekündigt zum ...

  • 29.11.2004 – 15:00

    Bertelsmann lässt es auf Berlins Pracht-Boulevard weihnachten

    Berlin (ots) - Sperrfrist: Montag, 29. November 2004, 16.30 Uhr!! - Festlicher Adventskalender erstrahlt ab Montag auf der Frontfassade der Bertelsmann-Repräsentanz Unter den Linden 1 - 24 Mal verlost Berlins Hit-Radio 104.6 RTL Medienpräsente an seine Hörer Bertelsmann lässt es ab Montag auf Berlins Pracht-Boulevard Unter den Linden weihnachten: Bis Heiligabend erstrahlt ein ...